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Gasthof Engel

Elendquartier und Engel-Herberge

Gasthof Engel

Ortskuratorin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übergibt Fördervertrag in Hambach
Die Feuchtigkeitsschäden an der Dach- und Fachwerkkonstruktion am ehemaligen Gasthof Engel in Hambach im Landkreis Neustadt an der Weinstraße werden weiter beseitigt. Am Freitag, den 14. Juni 2013 um 14.30 Uhr überbringt Roswitha Chéret, Ortskuratorin Zweibrücken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), dank privater Spenden und der der DSD zufließenden Mittel aus der Lotterie GlücksSpirale einen Fördervertrag über 37.500 Euro für die Zimmererarbeiten im Rahmen der Dachsanierung an Eigentümer Franz Gutting.

Bekannt ist Hambach vor allem durch sein Schloss, das ursprünglich wegen der dort blühenden Kastanien Kästenburg, später Maxburg hieß. Das Hambacher Schloss gilt als Wiege der deutschen Demokratie, nachdem rund 30.000 Liberale und Demokraten 1832 unter der schwarz-rot-goldenen Fahne eine Massenkundgebung für die Einheit Deutschlands und für die Souveränität des Volkes durchführten.

Der ehemalige platzbeherrschende Gasthof "Zum Engel" am Rathausplatz nimmt sich dagegen bescheiden aus. Bei dem winkelförmigen Baukomplex handelt es sich um eine Anlage aus dem frühen 17. Jahrhundert, die im Kern sogar auf das Jahr 1610 zurückgeht. Im 18. und 19. Jahrhundert verändert und erweitert, handelt es sich bei dem Gebäude um die einstige Elendherberge, in der Jakobpilger betreut wurden.

Die mehrheitlich aus der Renaissance stammenden Bauteile bestehen jeweils aus einem massiven Erdgeschoss und einem Fachwerkobergeschoss. Gedeckt werden sie von Krüppelwalmdächern. Die nach 1614 entstandenen Bauten im Osten, Süden und Westen werden heute von einem zweiachsigen, dreigeschossigen Zwischenbau im Norden ergänzt, der vermutlich erst im 18. Jahrhundert entstand. Dessen Fachwerkobergeschoss wurde jedenfalls erst um 1861 aufgesetzt, als der damalige Eigentümer einen großen Tanzsaal im Obergeschoss einbaute.

Nach 1992 verkam das Gebäude ungenutzt - beträchtliche Schäden traten etwa an der Dach- und Fachwerkkonstruktion auf -, bis sich 1999 ein privater Eigentümer des Bauwerks annahm und dessen Sanierung vorantrieb, damit es wieder als Gasthof genutzt werden kann. Die DSD stellte bereits vor drei Jahren 50.000 Euro für die Sanierung des Haupthauses, an der sich auch das Land beteiligte, zur Verfügung.

Der ehemalige Gasthof zählt seit 2010 zu den über 130 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Bonn, den 11. Juni 2013/tkm








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