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GEMEINNÜTZIGER VEREIN KAUFT OTTO-DIX-HAUS IN HEMMENHOFEN

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Im März 2009 war im Kunstmuseum Stuttgart das Konzept zum Erhalt des sanierungsbedürftigen Otto-Dix-Hauses in Hemmenhofen vorgestellt worden; im Dezember wurde der gemeinnützige Verein » Otto-Dix-Haus-Stiftung e.V.« gegründet. Jetzt ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Rettung des Gebäudes getan: am Mittwoch, 30. Juni, haben Bettina Dix-Pfefferkorn, die Enkelin des Künstlers und bisherige Eigentümerin des Anwesens am Bodensee, und der Verein » Otto-Dix-Haus-Stiftung e.V.« im Notariat Radolfzell den Kaufvertrag unterzeichnet. Damit ist der Weg frei zur Instandsetzung des Anwesens, in dem der weltberühmte Maler Otto Dix von 1936 bis zu seinem Tod 1969 gelebt und gearbeitet hat. Die notwendigen Baumaßnahmen sollen zeitnah beginnen. Danach wird das Kunstmuseum Stuttgart das Otto-Dix-Haus als Außenstelle übernehmen.

Otto-Dix-Haus Hemmenhofen

»Es ist geschafft«, erklärt Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster, »trotz der allgemein schwierigen Finanzlage ist es uns in einer gemeinsamen Anstrengung gelungen, eine tragfähige Finanzierungsvereinbarung zu schließen, die den Erwerb dieses kulturhistorisch bedeutenden Gebäudes durch den Verein ermöglichte«. Demnach stellt die Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH als Tochter der Landeshauptstadt Stuttgart dem Verein einen Betrag in Höhe von 250.000 Euro zur Verfügung; die Gemeinde Gaienhofen, vertreten durch Bürgermeister Uwe Eisch, stellt 150.000 Euro bereit; der Landkreis Konstanz beteiligt sich mit 50.000 Euro am Erhalt des Otto-Dix-Hauses; hinzu kommen private Spenden durch die beiden Unternehmer Kurt-Josef und Kai Uwe Michels in Gesamthöhe von 150.000 Euro. »Die Zusammenarbeit des Vereins mit dem Stuttgarter Kunstmuseum garantiert höchste Qualität und wird einen weiteren Kulturmagneten am Untersee im Landkreis Konstanz schaffen«, freut sich der Konstanzer Landrat und Vorsitzende des Vereins Otto-Dix-Haus-Stiftung e.V.,Frank Hämmerle, und betont, dass »die bisherige Eigentümerin dem Verein mit der Kaufsumme entgegengekommen ist, um einen Beitrag zum Erhalt dieses wundervollen Anwesens zu leisten.« Gemeinsam mit Stuttgarts Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, Dr. Susanne Eisenmann, und dem privaten Stifter Kurt-Josef Michels unterzeichnete er im Namen des Vereins am Mittwoch, 30. Juni, den Kaufvertrag. Um das seit Jahren sanierungsbedürftige Haus zu retten und dauerhaft als Ausstellungs- und Dokumentationsstätte erhalten zu können, sind zudem weit reichende Erhaltungs- und Umbaumaßnahmen erforderlich. Dabei werden die für den Betrieb eines Museums notwendigen Erfordernisse wie eine teilweise Klimatisierung oder der Einbau eines Sicherheitssystems berücksichtigt. »Zur endgültigen Finanzierung des Umbaus werden wir jetzt gemeinsam mit dem Landkreis potentielle Sponsoren ansprechen«, kündigte Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster an. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten soll das Kunstmuseum Stuttgart, das über die weltweit bedeutendste Otto Dix-Sammlung verfügt und sich durch seine Ausstellungstätigkeit und intensive Auseinandersetzung mit dem Werk des Künstlers zu einem kunsthistorischen Forschungszentrum entwickelt hat, den Betrieb des ehemaligen Atelier- und Wohnhauses übernehmen. Das Stuttgarter ›Mutterhaus‹ wird von da an die Dependance am Bodensee kuratorisch, restauratorisch, technisch, administrativ und öffentlichkeitswirksam betreuen, wobei die Mitglieder des ortsansässigen Fördervereins weiterhin aktiv einbezogen werden. »An dieser Stelle sei dem Förderverein, der das Otto-Dix-Haus bislang aus eigener Kraft und mit viel Engagement betrieben hat, ganz ausdrücklich gedankt«, betonte Kulturbürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann, der das Projekt als Stiftungsratsvorsitzende des Kunstmuseum Stuttgart, Vorstandsmitglied des neu gegründeten Vereins »Otto-Dix-Haus-Stiftung« sowie Kuratoriumsmitglied des Fördervereins besonders am Herzen liegt. Dr. Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseum Stuttgart, ist überzeugt, dass »die Angliederung des Otto-Dix-Hauses an das Kunstmuseum Stuttgart einen wesentlichen Beitrag zur Pflege des Andenkens an diesen wichtigen deutschen Künstler leistet«. Bereits unter ihrer Vorgängerin Dr. Marion Ackermann auf den Weg gebracht, hat die neue Museumsleitung das Projekt von Anfang an unterstützt, da es eines ihrer erklärten Ziele ist, in Zukunft vermehrt mit den Stärken der Sammlung zu arbeiten. »Für 2012 planen wir eine große Sonderausstellung zum Thema ›Otto Dix und die Neue Sachlichkeit‹«, so Groos, »die Übernahme des Dix-Hauses wird die Bedeutung des Kunstmuseum Stuttgart als wichtigen Ort der Forschung zu diesem herausragenden Künstler weiter stärken.«


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