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Autographen- Auktion in Wiener Dorotheum

Ein typisches Künstlerschicksal: Der Unterzeichnete klagt in seinem Brotjob unterzugehen, das schöpferische Werk komme dabei viel zu kurz. Das dies auch niemand Geringerem als dem berühmten Komponisten Anton Bruckner widerfuhr, kann man in seinen Bittbriefen um finanzielle Unterstützung im Original nachlesen. Diese und andere bedeutende Zeugnisse der Geistes- Medizin-, Militär- oder Musikgeschichte finden sich wieder in der Autographen-Auktion am 6. Dezember 2007 im Wiener Dorotheum.

Alban Berg, Selbstporträt, € 1.500Gleich zwei Briefe Anton Bruckners aus dem Jahr 1873 hat das Dorotheum anzubieten. Im vierseitigen bedeutenden autobiographischen Schreiben an eine Exzellenz listet er seine Erfolge auf. Ohne fixe Anstellung sei Bruckner auf zeit- und kraftraubende Nebenbeschäftigung angewiesen, sodass seine „schöpferische Thätigkeit bedeutend erlahmt". Des Künstlers zweite umfangreiche Petition richtet sich an den österreichischen Reichsrat um Gewährung einer lebenslangen Unterstützung. Beide Autographen werden jeweils mit 4.000 Euro gerufen.

Einen modernistischen wie sachlichen Ansatz vertritt Alban Berg als Musiktheoretiker in einem großen und hoch bedeutenden Brief aus 1914. Er schreibt an einen Freund im Zusammenhang mit seinem Musikführer über Schönberg und Wagner. „Ich versuchte vielmehr mit Umgehung aller Poesie und Psychologie, mit kühler Sachlichkeit über die verschiedenen Dinge der Musik zu reden etc." (€ 5.000). Eine Federzeichnung, ein Selbstporträt Bergs, wird mit 1.500 Euro gerufen.

Mit dem Rufpreis von 20.000 Euro ist das wertvolle Quellenmaterial zur Geschichte von Kaiser Joseph II (1741 - 1790) das kostbarste Los der Auktion. Die 120 Seiten starke und teilweise ganz eigenhändige Korrespondenz mit einem Fürsten behandelt neben politischen und militärischen Belangen auch Privates sowie Reisethemen.

Beim Kaiserhaus darf auch die beliebte Sisi, Kaiserin von Österreich, nicht fehlen. In einem privaten Brief an Erzherzogin Margarethe, der Gemahlin eines Bruders von Kaiser Franz Joseph, bedankt sich die Kaiserin für die Namenstagswünsche. Neben internem „Tratsch" aus dem Kaiserhaus enthält das Autograph auch das Versprechen der damals 20jährigen Elisabeth eine Spende zum geplanten Waisenhaus für Mädchen zu schicken (€ 4.000).

Unter den klingenden Namen der Autographen-Auktion befinden sich u. a. noch Sir Karl Popper oder Wilhelm Furtwängler.


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