Kirchengemeind
Kirchengemeinde hat die Sanierung des Altaraufsatzes fertiggestellt
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Presse31.08.2010
Freude in Niebendorf. Mit einer Feierstunde feiert die evangelische Kirchengemeinde Niebendorf im Landkreis Teltow/Fläming am Dienstag, den 31. August 2010 um 10.00 Uhr die Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen am Aufsatz des barocken Altars.
Die äußerst engagierte Kirchengemeinde bemüht sich seit Jahren um die Erhaltung ihrer kleinen Kirche. So hat sie beispielsweise in hunderten von Stunden den Dachstuhl beräumt und mit einer den Innenraum schützenden Zwischendecke versehen. Nun soll sukzessive die noch komplett erhaltene Barockausstattung gesichert und restauriert werden. Die Arbeiten am Altar konnten schließlich nicht zuletzt dank der Anschubförderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Höhe von 3.000 Euro beginnen.
Im nordwestlichen Bereich des heutigen Amtsgebiets Dahme/Mark liegt der 1405 erstmals urkundlich erwähnte Ort Niebendorf, deren Einwohner immer schon von der Landwirtschaft lebten. Es handelt sich um ein typisches Angerdorf mit Dorfteich. Die mittelalterliche Feldsteinkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert und liegt inmitten des alten Friedhofs. Das turmlose Kirchenschiff wird im Osten von einer einfachen Apsis abgeschlossen. Die rechteckigen Fenster fassen Sandsteingewände.
Im Innenraum hat sich die wertvolle barocke Ausstattung erhalten. Dazu zählen die bemalte Tonnendecke, die Kanzel und der Altar, eine Sanduhr sowie ein Taufengel. Emporen und ein Patronatsgestühl runden die Ausstattung ab. Eine Besonderheit ist die Glocke, die 300 Jahre alt und an einem stabilen Holzgerüst fast zu ebener Erde angebracht ist.
Die gesamte Ausstattung ist von Schädlingen befallen, so dass es bereits zu Teilverlusten gekommen ist. Dennoch hat sich die Gemeinde bereits für die Zeit nach den Arbeiten am Altar die Sanierung der Kanzel auf die Fahnen geschrieben.
Die Dorfkirche in Niebendorf ist eines von über 460 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung allein in Brandenburg dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Zu den Förderprojekten gehören in diesem Jahr auch das ehemalige Bahnwärterhaus in Groß Kreutz, die Kaiser-Friedrich-Kirche in Golm und das ehemalige Meteorologische Observatorium in Tauche.
Bonn, den 30. August 2010