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Kleinod des Hi

Kleinod des Historismus mit expressionistischen Tendenzen

Kleinod des Hi

Einen Fördervertrag über 20.000 Euro für die anstehenden Restaurierungsarbeiten an der Erlöserkirche in Bochum-Hiltrop, An der Hiltroper Straße 2b, überbringt am Mittwoch, den 2. Juni 2010 um 13.30 Uhr Wolfgang D. Drüll, Ortskurator Bochum der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), vor Ort an Kirchmeister Wilhelm Börnig von der evangelischen Kirchengemeinde Hiltrop. Auch das Land, der Kirchenkreis und der Förderkreis unterstützen die dringend erforderlichen Sanierungsmaßnahmen an der Südfassade.

Mit Einsetzen des Steinkohlenbergbaus 1907 entwickelte sich Hiltrop von einer kleinen Landgemeinde zur Ortschaft, die 1929 nach Bochum eingemeindet wurde. Kurz zuvor entstand zwischen 1925 und 1927 in städtebaulich exponierter Lage auf einem Plateau oberhalb eines Straßenknotenpunktes die natursteinsichtige Erlöserkirche. Die Entwürfe hatte der Baurat Karl Siebold geliefert, der darin Elemente des Historismus mit den expressionistischen Tendenzen der 1920er Jahre zu einem eigenständigen Bauwerk verband. Das Gebäude ist ein massiver Bau aus scheinbar grob behauenem, hammerrechtem Ruhrsandstein. Die Gewände, Portale und Gesimse sind steinmetzmäßig bearbeitet. Der mächtige querrechteckige Westturm ist halb in die Fassade des Kirchenschiffs eingestellt, ihn flankieren niedrige Treppentürme und seitliche Vorhallen. Das Obergeschoss bekrönt eine weithin sichtbare flache kupferne Kuppelhaube. Schlitzförmige Fensteröffnungen und eine blinde Maßwerkrose am Chor gliedern die Fassaden. Den Saal mit seinen 1100 Sitzplätzen prägen dreiseitig umlaufende Emporen mit ihren hohen Rundbögen auf Pfeilern. Kirchenmusikalisch wertvoll ist die spätromantische Orgel von Paul Faust aus dem Jahr 1928.

Die Fugen der äußeren Schale des zweischaligen Mauerwerks weisen ausgewaschene und stark verschmutzte Steinoberflächen auf. Wegen des eingedrungenen Wassers rosten die Bewehrungseisen und springen Steine ab. 2005 wurde das Dach neu gedeckt, in den beiden darauffolgenden Jahren die Turmfassaden und Schildwände des Kirchenschiffs saniert. Es folgte die Nordfassade - und nunmehr auch mit Hilfe der DSD die Südfassade.

Die Erlöserkirche in Bochum ist eines von über 250 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte, darunter das Beethovenhaus in Bonn, Burg Ringsheim in Euskirchen-Flamersheim und das Eisenbahnausbesserungswerk in Mühlheim an der Ruhr.

Bonn, den 1. Juni 2010/Schi


Presse






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