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Königliche Genüsse aus der Schlossküche zum Tag des offenen Denkmals

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Kulturwochenende in Potsdam erwartet Besucher

Der königliche Hofkoch Ferdinand Andrea Tamanti begrüßt am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 13. September 2009, interessierte Gäste in der Schlossküche im Seitenflügel von Schloss Sanssouci in Potsdam. Von 13.00 bis 18.00 Uhr plaudert er in seinem Refugium über das Kochen und Speisen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Dies ist eine der Sonderführungen, mit der sich die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) auch in diesem Jahr am Tag des offenen Denkmals beteiligt. Ansprechpartnerin: Wilma Otte, SPSG, e-mail: w.otte@spsg.de.

Während ursprünglich die Schlossküche von Sanssouci mit den Stallungen und der Remise im Westflügel untergebracht war, erfolgte durch die größere Hofhaltung unter Friedrich Wilhelm IV. zwischen 1840 und 1842 eine neue Aufteilung der Räume. Er ließ den östlichen Seitenflügel, unter dem schon in friderizianischer Zeit in einem Keller die Weinfässer aufbewahrt wurden, durch den Architekten Ludwig Persius umbauen und zu Wirtschaftsräumen herrichten. So entstand eine für damalige Zeiten sehr modern eingerichtete Schlossküche mit Vorratskammern, einer Backstube, einer Konditorei, einer Kaffeeküche, einer Abwaschküche und einem "Eisbereitungslokal".

Damals wurde eine hochmoderne "Kochmaschine" aufgestellt, ein gusseiserner Herd mit vielen Spezialfächern. Die Dienerwohnungen blieben im Obergeschoss.

Seit ihrer Restaurierung 1993 - auch mit finanzieller Unterstützung der Oetker-Gruppe - steht die einzige erhaltene Schlossküche der SPSG für Besucher offen. Neben der Backstube, dem Weinkeller und der Kellermeisterstube gibt es mit der Kaffeeküche und der Kaffeetierstube (Kaffeetier = Küchenmeister der Kaffeeküche) zwei weitere historische Arbeitsräume, die wiederhergestellt und für Besucher zugänglich gemacht wurden.

Mit der Präsentation der Küchengeräte kommt die Stiftung den Wünschen zahlreicher Besucher entgegen, die sich außer für Festsäle, Königswohnungen und Gästequartiere auch für die Alltagskultur an einem fürstlichen Hof interessieren. Dazu zählen auch über 100 metallene Küchengerätschaften aus dem 19. Jahrhundert, die vor einigen Jahren restauriert wurden. Es handelt sich um Geräte zur Zubereitung von Speisen wie Pfannen, Bräter, Wasserkessel und Töpfe mit zugehörigen Deckeln, aber auch Küchenutensilien wie Seiher, Kellen, Schöpflöffel, Wiegemesser sowie Butter- und Cremespritzen mit verschiedenen Tüllen. Die Töpfe bestehen überwiegend aus getriebenem Kupferblech mit genieteten Griffen aus Stahl oder Kupfer. Die Flächen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, sind verzinnt, ebenso die meisten Stahlteile.

Bereits am 12. September lädt die 4. Potsdamer Kunstgenuss-Tour zur Langen Nacht der Museen und Galerien ein. Die bundesweite Eröffnung des Tags des offenen Denkmals findet in diesem Jahr um 11.00 Uhr vor dem Brandenburger Tor in Potsdam statt. Der bundesweit von der DSD koordinierte Denkmaltag ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Flyer mit dem Programm in Potsdam sind seit Ende August an vielen Kulturstandorten in Potsdam und Berlin erhältlich, weitere Infos auch unter http://www.potsdam.de und http://www.tag-des-offenen-denkmals.de

Bonn/Potsdam den 9. September 2009/Schi


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