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Kultur pur - Potsdam erwartet genussvolles Wochenende

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Am 12. und 13. September steht ganz Potsdam unter dem Zeichen Kulturgenuss: Die 4. Potsdamer Kunstgenuss-Tour lädt am 12. September zur Langen Nacht der Museen und Galerien ein und am 13. September startet nach der bundesweiten Eröffnung des Tags des offenen Denkmals um 11.00 Uhr am Brandenburger Tor ein genussvolles Programm in und um „historische Orte des Genusses". Zu den rund 50 geöffneten Denkmalen gehört auch der Rokokosaal der Max-Dortu-Grundschule. Das Ortskuratorium Potsdam der Deutschen Stiftung Denkmalschutz lädt hier von 13.00 bis 17.00 Uhr stündlich zu Erläuterungen zu dem 1771 entstandenen Wohnhaus mit seinem bedeutenden Rokokosaal mit prächtigen Stuckdekorationen ein. Besucher können sich auch bei Kaffee und Kuchen stärken und über die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) informieren. (Ansprechpartnerin: Frau Funk-Ott, Ortskuratorium Potsdam der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Tel.: 030 3656469, E-Mail: b.funk-ott@gmx.de)

In der heutigen Dortustraße in Potsdam wurden 1771 nach Plänen des Architekten Georg Christian Unger (1743 - 1799) Wohnhäuser errichtet. Eines dieser Häuser gehörte 1826 den Eltern des revolutionären Demokraten Maximilian Dortu, der 1849 hingerichtet wurde. Die Familie Dortu schenkte das Anwesen 1860 der Stadt für gemeinnützige Zwecke, die es 1867 zur Schule umbaute.

Im Erdgeschoss der Dortu-Schule ist noch heute ein Raum aus der Bauzeit mit einer repräsentativen Rokoko-Stuckdecke, das sogenannte Rosenzimmer, erhalten. Der Raum ist komplett im spätfriderizianischen Rokoko ausgestaltet. Der üppige florale Schmuck an Wänden und an Decke wird dem Umkreis von Johann Christian Hoppenhaupts d. J. zugeschrieben. Der Raum stellt eine Besonderheit dar, weil solche aufwändigen und kunstvollen Dekorationen eigentlich nur in den königlichen Schlössern zu finden sind. Insofern hat sich in keinem anderen bürgerlichen Wohnhaus in Potsdam eine vergleichbar kostbare Innenraumausstattung erhalten.

Noch bis etwa 1940 wurde der Saal als Klassenzimmer genutzt, später wurde er bei gelegentlichen schulischen Veranstaltungen aufgesucht und schließlich aufgrund des schlechten Bauzustandes als Lagerraum umfunktioniert. Die Decke wurde vor circa 15 Jahren durch Studenten der Potsdamer Restaurierungsfachschule umfassend untersucht und restauriert. Nun bemüht sich ein Förderverein um die weitere Wiederherstellung des Saales sowie des dazugehörigen Nebenraumes. Inzwischen konnten die Fußböden instandgesetzt und damit verbundene Arbeiten an den Heizungs- und Elektroanlagen durchgeführt werden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte dank vieler zweckgebundener Spenden seit 2007 dabei helfen.

Der Rokokosaal ist eines von rund 50 Denkmalen, die mit einem interessanten und bunten Rahmenprogramm am 13. September, dem Tag des offenen Denkmals unter dem diesjährigen Motto „Historische Orte des Genusses" ihre Tore öffnen. Die bundesweite Eröffnung des Tages findet in diesem Jahr in Potsdam statt. Der bundesweit von der DSD koordinierte Denkmaltag ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Flyer mit dem Programm in Potsdam sind ab Ende August an vielen Kulturstandorten in Potsdam und Berlin erhältlich, weitere Infos auch unter http://www.potsdam.de und

Bonn/Potsdam" target="_blank">http://www.tag-des-offenen-denkmals.de

Bonn/Potsdam den 25. August 2009/Schi


Presse






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