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Phänomenale Er

Phänomenale Ergebnisse – 95 % Verkaufsquote

Phänomenale Er

Das Jugendstilglas, welches die Auktion mit seinen farbenprächtigen und irisierenden Dekoren bereicherte, glänzte sprichwörtlich auch bei den Erlösen:
Überragend war das Interesse an der bedeutenden Loetz-Vase „opal Phänomen Gre 358", die 15.000,- € erzielte.
1898 brachte die Glasmanufaktur Loetz Wwe. einen neu entwickelten Dekortyp mit der Bezeichnung "Phänomen" auf den Markt. Für dieses Dekorationsverfahren aus umsponnenen, gewellten oder zu federartigen Gebilden gekämmten Fäden erhielt die Glashütte noch im selben Jahr das Patent. Bis 1903 bildete das "Phänomen"-Glas, dessen Gestaltungsmöglichkeiten immer weiterentwickelt wurden, den Hauptanteil der Produktion. Form und Dekor wurden für die Weltausstellung in Paris entworfen. Die Vase war auch in der Winterausstellung des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien 1900 und in der 62. Jahresausstellung der Krasoumná jednota in Prag 1901 ausgestellt.
Eine seltene Henkelschale „metallgelb Phänomen Gre 353" erlöste 5.800,- €, da sie zu den technisch aufwendigsten, teuersten und daher auch seltensten Dekoren der Firma Loetz gehört. Konkurrieren kann mit diesem Ergebnis die seltene Loetz-Vase „blau Metallin" die im Saal für 6.500,- € einen neuen Liebhaber fand.
Eine seltene Vase mit Nuppendekor von Georg C. von Reichenbach, die er für Benedikt von Poschinger anfertigte, versechsfachte ihren Startpreis und beendete das Bietgefecht bei einem Zuschlag von 3.000,- €.
Im französischen Sektor des Jugendstilglases betörte die Bieter ein golrubinrosa unterfangener Krug der Daum Frères (Erlös 5.500,- €) sowie eine Vase mit Anemonen von Désiré Christian (Erlös 4.500,- €).
Der Dekorationsmaler und Glasschneider Désiré Jean Baptiste Christian (1846 - 1907) ist ab 1864 in der Glashütte Burgun, Schverer & Co. beschäftigt. Um 1977 übernimmt er die Leitung der dortigen Veredelungswerkstätten. Ab Anfang der 80er Jahre führt er fast ausschließlich Gläser für Emile Gallé aus. Nach 1896 arbeitet er vermutlich weiterhin in der Firma Burgun, Schverer & Co., aber auf eigene Rechnung und mit seiner Signatur. In den letzten Lebensjahren richtet er in seinem Haus ein eigenes Veredelungsatelier ein. Noch vor 1900 nimmt er seinen Bruder Francois Christian und seinen Sohn Armand Christian als Partner auf. In Technik und Art des Dekors zeigen die dort hergestellten Gläser auch weiterhin den deutlichen Einfluss des Lehrmeisters Emile Gallé. Christian gehört zu den ersten Mitgliedern der 1901 von Gallé gegründeten "Ecole de Nancy". Mit seinem Tod 1907 wird das Atelier in Meisenthal geschlossen. Vertreten ist Christian u.a. auf der Weltausstellung 1900 in Paris und 1901 auf der Internationalen Kunstausstellung im Glaspalast in München.
Die feilgebotene Blumenpracht komplettierte eine Vase mit Hortensien von Emile Gallé (Erlös 2.300,- €) und eine Vase mit Brombeerzweigen von André Delatte (2.100,- €). Ihnen folgte eine große Vase mit Narzissen von Wilhelm Kralik Sohn (Erlös 2.800,- €).
Diese Spitzenpreise und die große Nachfrage lassen das Team von Dr. Fischer zuversichtlich auf die kommenden Auktionen blicken: Die nächste steht am 3. Juli unter dem Motto „Schönes Glas in Zwiesel" ins Haus.


Presse






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