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Plakette für d

Plakette für das Johanniskloster

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Am Sonntag, den 28. November 2010 um 16.00 Uhr überbringt Lutz-Uwe Gloeckner, Ortskurator Schleswig der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), eine Bronzetafel für das restaurierte St.-Johannis-Kloster vor Schleswig an Henny von Schiller, der Priörin des Klosters und Konstantin Henkel vom Freundeskreis. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Das ehemalige Benediktinerinnenkloster auf dem Holm vor Schleswig wurde 1194 gegründet. Nach der Zerstörung durch Brände 1299 und 1487 und Wiederaufbau übernahm die Schleswig-Holsteinische Ritterschaft 1536 die schlichte mittelalterliche Anlage mit Kirche und südlich sich anschließender Klausur und richtete darin ein adliges Damenstift ein. Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden weitere Gebäude, die heute auf der kleinen Anhöhe dicht an der Schlei östlich der Fischervorstadt Holm ein malerisches Ensemble in parkartiger Umgebung bilden.

Die einschiffige, mit einem hohen Satteldach gedeckte Kirche birgt im Unterbau des Westturms und im Kirchenschiff Reste eines spätestens 1170 aus Feldsteinen und Tuff errichteten vorklösterlichen Bauwerks. Im Kern handelt es sich um eine geschlossene rechteckige Gebäudeanlage mit Innenhof und einem umlaufenden inneren Kreuzgang. Neben der Klosterkirche sind Kapitelsaal, Refektorium und Kreuzgang der heute nur noch von einer der Konventualinnen bewohnten Anlage im Rahmen von Führungen der Öffentlichkeit zugänglich. Das Refektorium, der Speisesaal, liegt im Winkel zwischen Ost- und Südflügel. Der nach 1487 errichtete, zweischiffige Saal zählt sechs Kreuzrippengewölbe über zwei Rundpfeilern, unter ihm befindet sich ein älteres Kellergewölbe. Im Refektorium steht heute das bedeutende zehnsitzige Nonnenchorgestühl aus der Zeit um 1240, dessen Seitenwangen mit freiplastisch geschnitzten Fabelwesen und Rankwerk verziert ist. An der Wand über dem Chorgestühl sind die Wappenschilde der ehemaligen Konventualinnen angebracht, deren Zwillingsexemplare an der Chorwand der Kirche zu sehen sind. Ein weiteres wichtiges Ausstattungsstück ist die Schrankorgel aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, auf der das "Schleswig-Holstein-Lied" komponiert wurde. Am Gebäude traten in den vergangenen Jahren Risse auf, es war durchfeuchtet und versalzen und zahlreiche konstruktive Anschlüsse waren schadhaft. Neben der DSD, die 15.000 Euro für die Innensanierung zur Verfügung gestellt hat, unterstützten auch das Land, der Sparkassen- und Giroverband, die Stadtwerke Schleswig und die NOSPA Kulturstiftung der Nord-Ostsee Sparkasse das Kloster mit seinem Freundeskreis bei der Sanierung der besterhaltenen Klosteranlage Schleswig-Holsteins.

Das Johanniskloster in Schleswig ist damit eines von über 110 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung allein in Schleswig-Holstein dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören unter anderem das Alte Pastorat in Meldorf, das ehemalige Amtshaus der Junker- und Zirkelkompanie in Lübeck und der Friesendom in Nieblum.

Bonn, den 24. November 2010/Schi


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