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Positive Signa

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Allen Negativschlagzeilen der vergangenen Tage und Wochen zum Trotz verliefen die ersten Herbst-Auktionen bei VAN HAM sehr erfolgreich. Bei der 270. Auktion „Alte Kunst" und der 271. Auktion „Europäisches Kunstgewerbe und Schmuck" konnte VAN HAM nichts von der heraufbeschworenen Krise bemerken. Mit einem Brutto-Gesamtergebnis von 4,5 Mio. Euro wurde ein Plus von fast 20 % gegenüber der Frühjahrsauktion erreicht. Damit schließt VAN HAM nahtlos an das gewinnbringende Jahr 2007 an.

Nahezu alle Spitzenlose wurden mit Zuschlägen deutlich über der Taxe abgesetzt. Sowohl unter den Alten als auch unter den Neueren Meistern gab es einige unerwartete und bemerkenswerte Preissteigerungen. Die Überraschung des Tages, wenn auch nicht der höchste erzielte Zuschlag, war die kleine Tafel (10,5 x 14,5 cm) des Niederländers Abel Grimmer. Trotz des kritischen Zustandes zog die hübsche Darstellung von Schlittschuhläufern auf einem zugefrorenen Weiher eines flandrischen Dorfes das Interesse besonders der Benelux-Länder auf sich. Nach einem langen telefonischen Bietgefecht bewilligte schließlich ein Franzose 100.000 Euro (Lot 488/ Taxe € 5.000-6.000). Die Gemälde der Niederländer David Teniers (Lot 546/ Taxe € 36.000-40.000) und Jan van Goyen (Lot 547/ Taxe € 36.000-38.000) erzielten gute Ergebnisse nahe den Schätzpreisen. Für jeweils 45.000 Euro gingen beide Werke nach Russland.

Reges Interesse gab es wieder für die Italiener. Das wohl attraktivste Werk der Altmeisterabteilung, die „Flora" des Carlo Maratta, fand nach einem internationalen Kopf-an-Kopf-Rennen seinen neuen Besitzer in Frankreich. Mit 213.000 Euro erzielte die freizügige Dame das Dreifache des Schätzpreises (Lot 552/ Taxe € 40.000-60.000). Auch die Heilige Familie eines Italienischen Meisters des 15./16. Jahrhundert zog Beachtung auf sich. Für 46.000 Euro geht die Renaissance-Tafel, die zahlreiche Übermalungen des 19. Jahrhunderts aufwies, in das Land seiner Entstehung zurück (Lot 489/ Taxe € 5.000-5.500). Die kleine, stark restaurierte Altartafel mit dem auferstandenen Christus - ebenfalls ein Italienischer Meister (14./15. Jh.) - kletterte von 2.000 Euro auf 21.000 Euro und findet sich in Zukunft im französischen Handel wieder (Lot 482).

Das Lucretia-Gemälde aus der Cranach-Werkstatt erfüllte mit 63.000 Euro die Erwartungen (Lot 478/ Taxe € 40.000-60.000). Als einziger überraschender Rückgang ist die Tafel Joos van Cleves zu vermelden.

Auch im Bereich des 19. Jahrhunderts wurden beinahe alle hochpreisigen Lose abgenommen.

Die imposante und seltene javanische Gebirgslandschaft des Raden Saleh verdoppelte ihre Taxe und ging für 171.000 Euro nach England (Lot 670/ Taxe € 60.000-80.000).

Das Highlight unter den Niederländern war - wie erwartet - die mit einer Größe von 87 x 124 cm besonders beeindruckende Darstellung einer holländischen Stadt von Willem Koekkoek. Sie ging für 177.000 Euro erwartungsgemäß in den niederländischen Handel (Lot 863/ Taxe € 90.000-100.000). Die kämpfenden Bullen des Eugène Verboekhovens honorierte ein belgischer Privatmann mit 63.000 Euro (Lot 861/ Taxe € 18.000-22.000).

Das beste „deutsche" Ergebnis erzielten die „Glühwürmchen" des Franz von Stuck. Sie flogen höher als erwartet auf 52.500 Euro in den Schweizer Handel (Lot 963/ Taxe € 22.000-26.000). Das Seestück des Andreas Achenbach wurde mit 37.500 Euro von einem russischen Sammler zugeschlagen (Lot 666/ Taxe € 22.000-23.000). Das hübsche Mädchen des Eugen von Blaas verdrehte ebenfalls einem Russen den Kopf, der sich bei 29.000 Euro gegen zahlreiche Telefonkonkurrenten durchgesetzt hatte (Lot 941/ Taxe € 6.000-7.000). Nur bei dem hervorragenden und wichtigen Werk des Alexander Koester blieb der Zuschlag zwar mit 32.500 Euro im Rahmen des Schätzpreises, aber unter den Erwartungen des Hauses (Lot 756/ Taxe € 22.000-25.000).

Für weitere gute Ergebnisse sorgte die Nillandschaft von Hermann Corrodi im Nachgang an den Auktionsrekord im Frühjahr. Für 47.000 Euro gelangte es in französischen Besitz (Lot 880/ Taxe € 24.000-28.000). Sehr großes polnisches Interesse zog das Wettrennen des Polens Alfred von Wierusz-Kowalski auf sich. Unter den zahlreichen polnischen Telefonbietern ging schließlich ein Privatmann als Sieger hervor und honorierte das Werk mit 55.000 Euro (Lot 816/ Taxe € 12.000-15.000).

Die beiden Impressionisten August Renoir und Gustav Loiseau blieben nah an Ihren Schätzpreisen. Während der Renoir für 91.000 Euro nach Russland ging (Lot852/ Taxe € 75.000-80.000), findet der Loiseau sich für 128.000 Euro in Kürze im englischen Handel wieder (Lot 853/ Taxe € 100.000-120.000).

Markus Eisenbeis zeigt sich nach diesen Ergebnissen außerordentlich zufrieden: „Unsere Grundhaltung, alle Werke mit konservativen Schätzpreisen anzusetzen und somit den Markt nicht spekulativ auszureizen, hat sich mal wieder bewährt. Wir blicken gestärkt ins Jahr 2009."

Alle Ergebnisse verstehen sich inkl. Aufgeld.

VAN HAM Kunstauktionen

Schönhauser Str. 10-16 | 50968 Köln | Telefon 0221 × 92 58 62-0 | Telefax 0221 × 92 58 62-4

www.van-ham.com | info@van-ham.com

Kristina Erlemann (Tel. 0221 × 92 58 62-81)

VAN HAM Kunstauktionen, gegründet 1959, ist ein Familienunternehmen, das in zweiter Generation von Markus Eisenbeis als pers. haft. Gesellschafter geleitet wird. Im Jahr 2007 wurde ein neuer Umsatzrekord mit € 20 Mio. erzielt.
Damit gehört VAN HAM Kunstauktionen zu den führenden Auktionshäusern in Deutschland, das ca. 12 international beachtete Auktionen jährlich durchführt, in denen regelmäßig neue Auktionsweltrekorde aufgestellt werden.


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