Imposanter Aufstieg: Take-off der PREVIEW BERLIN in der Berliner Messewoche

Vergangenen Donnerstag eröffnete die PREVIEW BERLIN die Pforten zu ihrer fünften Auflage. Nach zwei Jahren im Hangar 2 ist die Messe in die Haupthalle des Flughafens Tempelhof umgezogen. Im Sinne des diesjährigen Konzeptes der Messe LESS REGRESS/MORE CONGRESS wurde auf den klassischen Messebau verzichtet, um die Kunstwerke selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Mehr als 3000 registrierte Besucher strömten allein am Eröffnungstag über die Messe.

Am 24. September öffnete PREVIEW BERLIN - The Emerging Art Fair ihre Pforten im Flughafen Tempelhof, diesmal aber für die „Abfertigung" der Kunstfreunde. Mehr als 3000 registrierte Gäste kamen schon in den ersten Stunden nach dem Startschuss und schlenderten auf der PREVIEW BERLIN zwischen den Skulpturen umher, den eigentlichen Protagonisten der diesjährigen Messe. „LESS REGRESS/MORE CONGRESS" soll neue Ideen und Dialoge für die Zukunft des Kunstmarktes stiften. Die Messe, die von den Organisatoren im tatsächlichen Sinne kuratiert wurde, ähnelt mehr einer Ausstellung als einem kommerziellen Event. „Das Ambiente der Messe ist dieses Jahr das eines sehr gut besuchten Museums" - fasst der Berner Galerist Bernhard Bischoff seine Eindrücke zusammen, der eine Installation von dem Künstler Dominic Eichler präsentiert: „Die Besucher sind sehr interessiert und wir haben überaus gute Kontakte in den letzten Tagen gemacht".

Trotz postulierter Krise finden Verkäufe statt, z. B. bei k.u.k. Galerie aus Köln, die die Installation von Robert Kunec - einen Selbstmordattentäter zerlegt in Einzelteile eines Spielsatzes im Maßstab 1:1 - an eine belgische Sammlung verkauft hat. Gute Stimmung war auch bei der Galerie Hartwich Rügen zu spüren; die Skulptur von Michael Johansson ging an eine amerikanische Sammlung. Die Skulptur „Not Done Yet" von Marcel Bühler, präsentiert von Cream Contemporary, hat großes Interesse bei verschiedenen Sammlungen geweckt. Zwei Holzskulpturen von Gehard Demetz bei der Galleria Rubin wurden an Privatsammlungen verkauft. Vertreter der Richard-von-Weizsäcker-Stiftung bewunderten die Skulpturen von Iris Kettner, präsentiert von der Galerie Römerapotheke aus Zürich.

Als „Knotenpunkt des Berliner Kunstherbstes" vom Berliner Tagesspiegel gekürt, zieht die PREVIEW BERLIN die Aufmerksamkeit von privaten wie öffentlichen Sammlungen auf sich. Viele Kuratoren verschiedener Kunstmuseen waren auf der Messe zu sehen, wie z. B. Kunstmuseum Schwerin, Schloss Blücher und die Stiftung Moritzburg aus Halle. Der Leiter von der Kunsthalle Emden Dr. Niels Ohlsen, sowie Jürgen Lucius, Vorstand vom Kuratorium des Verein der Freunde der Nationalgalerie in Berlin wurden gesichtet. Der Geschäftsführer der Ostdeutschen Sparkassen-Stiftung, Friedrich Wilhelm von Rausch, Ingrid Roosen-Trinks von der Montblanc Stiftung und Vertreter von Sotheby's Europe tauschten ihre Eindrücke mit den Ausstellern aus.

Die Erwartungen der Galeristen an die Messe wurden und werden übertroffen - „Es geht mehr um Substanz und Qualität. Man muss sich Zeit nehmen um die Messe zu besuchen, man kann hier nicht durchrauschen" - erklärt Kolja Steinrötter, der auf der PREVIEW BERLIN die Arbeiten zweier Meisterschülerinnen der Klasse von Katharina Fritsch an der Kunstakademie Münster präsentiert. Zeit genommen dafür haben sich u. a. der Berliner Sammler Paul Maenz, der belgische Kurator Stef van Bellingen und sein Deutscher Kollege Felix Vogel sowie verschiedene andere namhafte Vertreter der internationalen Kunstwelt.

PREVIEW BERLIN bietet parallel zu der regulären Messeveranstaltungen wie Führungen auch Workshops für Kinder an, die noch bis Sonntag, wie die Messe selbst, zu besuchen sind.

Messedaten:
25.- 27. September 2009
Täglich 13 - 20 Uhr

Eintrittskarten:
Tageskarte 10 Euro, Studierende und Kinder 6 Euro
Katalog: 10 Euro

Veranstaltungsort:
Flughafen Berlin Tempelhof
Haupthalle
Platz der Luftbrücke 5
D-12101 Berlin

Kontakt:
Creixell Espilla-Gilart, Show Managerin & PR
PREVIEW BERLIN - THE EMERGING ART FAIR
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