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Verborgene christliche Spuren in der Erde des Frauenbergs

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Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Fördervertrag in Sondershausen

Professor Hermann Saitz vom Ortskuratorium Erfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) überbringt am Mittwoch, den 20. Juli 2010 um 12.00 Uhr vor Ort im Beisein von Christian Walter, dem Lotto-Geschäftsstellenleiter Mitte-/Nord-thüringen, einen Fördervertrag über 5.000 Euro für die Grabungsarbeiten auf dem Frauenberg im Kyffhäuserkreis an den Sondershausener Bürgermeister Joachim Kreyer.

Der Frauenberg bei Sondershausen war vermutlich bereits in vorchristlicher Zeit Kultplatz, Opferstätte und ebenso eine Burganlage, die durch vier Abschnittswälle geschützt war. Im Zuge der Christianisierung wurde hier ein Kloster eingerichtet, das 1004 als Domstift nachgewiesen ist. Die Klosteranlage ist heute oberirdisch nicht mehr wahrzunehmen.

1873 wurden bei Grabungen die Grundmauern einer Kapelle freigelegt und im östlichen Bereich der Kapelle die Fundamente eines Chores einer romanischen Kirche aus dem 12. Jahrhundert entdeckt. 125 Jahre geschah nichts weiter. Doch führte im Jahr 2007 der Neubau einer Ortsumfahrung von Sondershausen, die zu weiteren archäologischen Funden führte, auch zu wissenschaftlichen Grabungen auf dem Frauenberg. Im Bereich der alten Kapelle legte man wieder die Reste der romanischen Steinkirche frei und fand dabei darunter die noch älteren Fundamentreste eines Vorgängerbaus sowie die Reste eines Pfahlbaues im Bereich des Kirchenschiffs. Auch frühgeschichtliche Gräber aus dem 7. Jahrhundert mit teils wertvollen Grabbeigaben wurden bei den Arbeiten entdeckt. Eine weitere Grabstätte aus dem 8. Jahrhundert mit besonders wertvollen Beigaben wird einem "Adligen" zugeschrieben. Die Grabfunde aus dem 7. und 8. Jahrhundert dokumentieren eine sehr lange christliche Tradition auf dem Frauenberg und sind daher für die Kirchengeschichte Thüringens von besonderer Bedeutung. Gerade die wertvollen Funde des "Adeligengrabes" sind für die Aufarbeitung dieser Epoche besonders aufschlussreich.

Die Grabung auf dem Frauenberg ist eines von über 390 Projekten, die die vor 25 Jahren in Bonn gegründete Denkmalschutz-Stiftung allein in Thüringen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören auch die Dorfkirche in Keula, der Possenturm in Sondershausen und das Gutshaus in Braunsroda. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden bundesweit gemeinnützige Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege jährlich mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 16. Juli 2010


Presse






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