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Vernissage 15.

Vernissage 15.05.07, Galerie ERNST HILGER

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    15.05.2007
Vernissage 15.

Galerie Ernst Hilger – Li Luming, Cui Guotai hilger contemporary – Isidro Blasco, Tim White-Sobieski
Siemens_artLab – Samuil Stoyanov

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ArtBasel 2007 – 13.06.07-17.06.07 come and join us

Li Luming (geb. 1956 in Shaoyang, Provinz Hunan, China) schafft grau-in-grau und fast monochrom anmutende Bilder, auf welchen er die Zeit zwischen 1965 und 1975 Revue passieren laesst; er dokumentiert Menschen, ihre Arbeit, ihr Privates waehrend der Kulturrevolution. Die formale wie inhaltliche Analogie zu Gerhard Richters ‚Baader-Meinhof’-Zyklus: „18. Oktober 1977“ aus dem Jahr 1988 waehlte der Kuenstler bewusst. Denn auch für Li Luming sind die Bilder der Kulturrevolution Anlass über Ideologie, Erinnerung und das Scheitern von Illusionen nachzudenken. Er verwendet wie Richter vorgefundene Schwarz-Weiß-Photographien als Material, uebertraegt diese in die Malerei, verwischt sie; oftmals handelt es sich um chinesische ‚icons’, und enthaelt sich – im Gegensatz zur naechsten Generation chinesischer Maler, den ‚Zynischen Realisten’ – eines Kommentars. So werden die Bilder selbst zum Kommentar in einer Situation a-historischer Rezeption des Eigenen in China.

Li Luming (b. 1956 in Shaoyang, Provinz Hunan, China) returns to the years 1965 to 1975 in his grey-on-grey, virtually monochrome paintings and documents people, their work, and their private lives during the Cultural Revolution. The artist consciously makes reference to the form and content of Gerhard Richter’s “Baader-Meinhof” Cycle “18. Oktober 1977”, created in 1988. Similarly, to Li Luming representations of the Cultural Revolution serve as a starting point for thinking about ideology, memory and the shattering of illusion. He too, transfers extant black-and-white photographs into the medium of oil painting, blurring them in the process. Often, his subjects are Chinese “icons”. However, Li Luming, like Gerhard Richter and in contrast to the following generation of Chinese artists – the „Cynical Realists“ – abstains from commenting. And so the paintings themselves become comments within the context of an a-historic reception of the own in China.

Die Architektur-Studien des chinesischen Kuenstlers Cui Guotai (geb. 1964 in Shenyang, Provinz Liaoning, China) behandeln thematisch den Niedergang der chinesischen Stahlindustrie, des unaufhaltsamen baulichen Verfalls. Als Mahnmale der Planwirtschaft und eines unbedingten Fortschrittsglaubens zeugen die Bauten und technischen Anlagen von Shenyang, dem einstigen Zentrum der chinesischen Schwerindustrie, heute vor allem von menschenverachtenden Arbeitsbedingungen, aber auch von der Vergaenglichkeit des Seins und von der Vergeblichkeit materieller Gluecksversprechungen. Guotais Bilder fuehren uns diesen Zerstoerungsprozeß als Teil eines historisch zwangslaeufigen Kreislaufs vor Augen und entwickeln dabei eine sehr spezifische Spannung. Seine Kompositionen werden von einer Praezision des Bildaufbaus bestimmt. Dabei wird immer wieder auch ein Element der Unsicherheit, der Bedrohung spuerbar: Jeden Moment koennte das fragile Gleichgewicht dieser Konstruktionen zusammenbrechen und den Betrachter gleichsam unter sich begraben.

The architectural studies by the Chinese artist Cui Guotai (born 1964 in Shenyang, Provinz Liaoning, China) show thematically show the decline of the Chinese steel industry, the inescapable structural decay. The buildings and technical installations of Shenyang, the former center of the Chinese heavy industry, are memorials to the planned economy and the absolute belief in progress. Today, they are mainly proof of despicably inhuman working conditions, but also of the transitory nature of life and the futile promises of material happiness. Guotai’s pictures confront us with this process of destruction, which is part of a cogent historical cycle. The structure and composition of his paintings are characterized by impressive precision. At the same time, they create a very specific tension. Onlookers follow the traces of gradual rotting and disintegration under a grey sky that hangs leaden and mute over the ailing factories and their equipment. At the same time, one repeatedly senses an element of uncertainty – a threat. The fragile balance of this construction could fall apart at any moment, more or less burying the onlooker.

Der spanische Kuenstler Isidro Blasco (geb. 1962 in Madrid, Spanien), der seit 1996 in New York lebt, ist am besten bekannt fuer seine Installationen und Foto-Skulpturen, sowie digitalen Fotografien, die er auf Strukturen aus Holz und Schaum montiert, welche von Architektur und Kubismus beeinflusst sind. Seine dreidimensionalen Konstruktionen bauen Innenraeume nach, und seine juengsten Arbeiten nehmen die Außenwelt, Außenraeume ins Visier, die er aus der New Yorker Cityscape herausschaelt. Er verbindet Architektur, Fotografie und Installationen mit den zentralen Themen von Vision und Wahrnehmung und setzt sie zu physikalischen Experimenten in Bezug. Die Motive seiner neuesten Arbeiten lassen diese Angst vor dem derzeitigen politischen Klima erkennen, sowie die Reaktion auf die allabendlichen Nachrichten. So sprossen Firmenbueros auf den Daechern von Stadthaeusern und duenne Streifen Holz ersetzen Gebaeude, die in seiner verquerten Fantasie aus dem Bild herausragen. Gleichzeitig verdunkeln Wolken- und Rauchschwaden den Himmel – als unheilvolle Erinnerung an 11/9 und das heutige Zeitalter der Angst.


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