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Fördervertrag

Zum vierten Mal für St. Cyriakus

Fördervertrag

Seit 2004 unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmal-schutz (DSD) die Sanierungsmaßnahmen an der Dorfkirche St. Cyriakus in Azmannsdorf im Landkreis Erfurt Stadt. Nun überbringt Siegfried Lange vom Ortskuratorium Erfurt der DSD einen vierten Fördervertrag, diesmal in Höhe von exakt 10.103 Euro für die Arbeiten im Innenraum und an der Fassade. Das Dokument nimmt Pfarrer Ulrich Hayner am Donnerstag, den 6. September 2012 um 10.00 Uhr vor Ort entgegen. Der Vertrag wurde möglich durch zweckgebundene Spenden, die nach einem Artikel im DSD-Förderermagazin MONUMENTE bei der Stiftung eingingen.

Inmitten des zentral im Dorf gelegenen Friedhofs erhebt sich seit 1769 die aus Kalk- und Sandsteinen errichtete Chorturmkirche. Einst vollständig verputzt errichtete man sie über dem Grundriss eines mittelalterlichen Vorgängerbaus. Das Kirchenschiff prägen Stichbogenfenster mit profilierten Natursteingewänden, Eckqua-derungen und das in der giebelseitigen Westfassade gelegene Hauptportal, das eine Inschriftenkartusche bekrönt. Es wird von einem Mansarddach mit handgestrichenen Bibern gedeckt. Der eingerückte und mit Eckquaderungen verzierte Turm ist im Osten angebaut, ihn bekrönt ein achteckiges Dach mit Spitzhelm.

Den Innenraum überspannt eine einfarbig gestrichene Holztonnen-decke, unter der eine Bemalung vermutet wird. Die zweige-schossigen Emporen stehen auf Holzpfeilern, die Brüstungen stammen aus dem Jahr 1788. Zum Teil hat man hier Bretter wiederverwendet, wie die ältere Bemalung erkennen lässt. Den geosteten Altar flankieren unter den Emporen Kirchenstände mit aufwendig geschnitzten Rankengittern. Der Kanzelaltar aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert ist mit Architekturelementen versehen, etwa marmorierte Säulen, Pilaster und Schweifgiebel. Ein Ölgemälde im Giebelfeld (um 1700) stellt den segnenden Christus dar.

Der Taufengel stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Den wenig später entstandenen Orgelprospekt auf der zweiten Westempore schmücken qualitätvolle plastische Rankenschnitzereien.

Durch allgemeine Bauvernachlässigung, Mauerwerksrisse und abgewitterten Fassadenputz sind die Holzkonstruktionen der Turmlaterne, des Turmumganges und die Schieferdeckung marode. St. Cyriakus, die aufgrund ihrer weitgehend original erhaltenen Bausubstanz und qualitätvollen Barockausstattung besondere kunsthistorische Bedeutung besitzt, gehört zu den über 400 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank individueller Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.

Bonn, den 4. September 2012








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