Paolo Uccello 1397 - 1475

Uccello steht am Anfang seiner künstlerischen Laufbahn noch unter dem Einfluss der Spätgotik. Doch trotzallem entwickelt er sich zum bedeutendsten Maler der Frührenaissance. Seine Auseinandersetzung mit den Werken Masaccios und Donatellos führt zu einer perfekten Ausführung der Perspektive. Das Thema der Perspektive hat ihn gefangen genommen und immer wieder setzt er sich intensiv mit der Raumdarstellung - der Darstellung der dritten Dimension auf zweidimensionaler Fläche - auseinander.
"Reiterbildnis des Giovanni Acuto", Fresko, 1436 Florenz, Duomo
Dieses Bildnis bringt erstmals die große künstlerische Leistung Uccellos zutage. Die perspektivische Darstellung des Sockels lässt das Reiterbildnis tatsächlich als Standbild wahrnehmen. Der gemalte Sockel erlaubt eine Unteransicht und führt letztlich sogar zum perspektivischen Bruch innerhalb des Bildnisses, denn Pferd und Reiter werden nicht in der Perspektive gemalt, sondern wieder im Profil. Dies nimmt Uccello jedoch in Kauf, wirkt das nach der Kunst der Skulptur gemalte Pferd mit Reiter vor dem dunklen Hintergrund doch wieder sehr plastisch.
"Der heilige Georg und der Drache",Fresko, auf Leinwand übertragen,1456
London, National Gallery
Dieses Bild ist typisch für die spätere Entwicklungsstufe Uccellos. Von den monumentalen Darstellungen hin zu "erzählerischen" Bildformen. Das dargestellte Geschehen wirkt trotz des fruchterregenden Anlasses beinahe verharmlosend dargestellt.
"Die Schlacht von San Romano" Tempera auf Holz, linke Tafel, 1456
London, National Gallery
"Die Schlacht von San Romano", Tempera auf Holz, mittlere Tafel, 1456
Florenz, Galleria degli Uffizi
"Die Schlacht von San Romano" , Tempera auf Holz, rechte Tafel, 1456
Paris, Musée National du Luvre
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Zu diesem Thema "Paolo Uccello" haben wir folgende Bücher verwendet: Malerei der Renaissance (Broschiert) von Manfred Wundram; Verlag: Taschen Verlag (Oktober 2001); ISBN: 3822881945 DuMont Schnellkurs Renaissance (Broschiert) von Boris von Brauchitsch Verlag: Dumont Literatur und Kunst Verlag (April 1999); ISBN: 3832147101 Autor: Andreas Färber
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