Ingrid Lemke kunstraum20
Informelle Malerei…
…bedeutet absolute Freiheit – Freiheit im Umgang mit Formen, Farben und Ausdruck. Informel ist die Abkehr von Form und Komposition – sogar von abstrakten geometrischen Formen. Farben und Formen, die dem emotionalen Augenblick entspringen, geprägt durch Impulse und Spontaneität führen zur Abstraktion. Die Bilder sind Ausdruck der Seele. Hingabe, Leidenschaft und Experimentierfreude sind Grundlage für das schöpferische Potential. Malen ist eine Möglichkeit, mit dem Unterbewusstsein in Kontakt zu treten. Bilder sind Botschaften aus der Innenwelt. Die augenblickliche Stimmung beeinflusst den Ausdruck und somit das fertige Werk.
„Informel“ heisst absolute Entscheidungsfreiheit, aber auch Mut, Form und Farbe wieder zu verändern und sogar zu zerstören. Die Dynamik und Intensität der Bilder entwickelt sich durch expressiven Farbauftrag, der spontan und ohne Planung entsteht, geboren aus Gefühl. Ruhige Flächen stehen im Kontrast zur Linie, reine Farbe zu Mischtönen, diese lassen die Arbeiten sehr lebendig wirken, jedoch ohne den harmonischen Gesamteindruck zu stören. Die Bildsprache ist kraftvoll, verwegen und ausdrucksstark.
Farbgewaltige Bildzonen stehen im Gegensatz zu transparenten Lasuren, welche entfernt an ein Aquarell erinnern.
War der erste Farbauftrag noch rauschhaft, spielerisch, so beginnt nun intensives Arbeiten. Als Reaktion auf das Entstandene werden Formen und Farben wieder und wieder übermalt. Formen bilden sich – werden wieder zerstört - Altes wieder aufgelöscht – Neues entsteht. Nach Chaos folgt Neuordnung. Das fertige Bild ist nur die Spitze des Eisbergs. Aus den vielen Arbeitsgängen schimmern noch immer Fragmente aus darunter liegenden Schichten hindurch, sie wirken rätselhaft vertraut und wecken Neugierde auf Spuren von Vergangenem.
Manche Arbeiten erfordern hohen körperlichen Einsatz, sie lassen eine physische Dynamik erkennen und strahlen dadurch eine sinnliche Energie auf den Betrachter aus.
Die leuchtenden Farben werden aus Pigmenten selbst angemischt, dadurch sind sie sehr farbintensiv und farbgewaltig. Die Kraft der Farben drücken Leidenschaft und Sinnlichkeit aus. Farben sind Botschaften aus der Gefühlswelt.
Strukturen entstehen durch Auftragen von Gips, Champagnerkreide, Marmormehl, Russ, Bitumen, Erde, Beton und Sand. Schicht um Schicht formt sich ein Bild auf der Leinwand. Rost und Patina geben einigen Arbeiten einen Anschein von Vergänglichkeit und Zerfall und soll uns an das ewige Werden und Vergehen erinnern, - die Vergänglichkeit des Lebens.
Assoziationen von Geschehenem…
Erahnen einer Landschaft…
Bild gewordene Emotionen…
Das sind die Quellen, aus denen die Arbeiten entstehen
Dem Betrachter wird viel Raum gelassen bei Erkundung der Gemälde.
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