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2000 Jahre alt

2000 Jahre alte Bürgerstadt

2000 Jahre alt

Ein neuer Band der MONUMENTE-Edition stellt die reiche Baugeschichte der zu Unrecht nur als hypermoderne Bankenmetropole bekannten Stadt Frankfurt am Main vor. Dabei prägen 2000 Jahre Architektur - von der Römersiedlung über die Reichsstadt bis hin zur bürgerlichen Metropole des 19. Jahrhunderts - auch heute noch die Stadt. Bei einem Pressetermin am 4. August 2009 in der Zentralbibliothek der Stadtbücherei, Hasengasse 4, 60311 Frankfurt/M., um 19.30 Uhr stellen Professor Dr. Klaus Trouet vom Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), Christian Rusch, Ortskurator Frankfurt am Main der DSD gemeinsam mit der Autorin, Dr. Angela Pfotenhauer und dem Buchgestalter und Fotografen Elmar Lixenfeld dieses neue Buchprojekt der MONUMENTE -Publikationen vor. Nach der Begrüßung durch die Hausherrin, Dr. Sabine Homilius, führt Achim Güssgen, ständiger Vertreter des Direktors der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung mit einer Einführung zur Bedeutung des Bürgerengagements für die Denkmalpflege in die Thematik ein. Die Buchvorstellung ist verbunden mit der Eröffnung einer Präsentation des Ortskuratoriums zu den Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Frankfurt und Hessen, die die Vielgestaltigkeit der Denkmale in eindrucksvollen Fotos belegt.

Dass Frankfurt architektonisch viel mehr zu bieten hat als Bankenhochhäuser, davon überzeugt auch der reich illustrierte neue Band über die Stadt am Main. Immer eine Stadt des Bürgertums, zu keiner Zeit Residenzstadt, Bischofs- oder Adelssitz, bietet sie trotz großer Kriegsverluste und einer lang anhaltenden Abrisswut noch einen großen Reichtum von mehr als 4.500 eingetragenen Denkmalen. Das Buch erläutert die Strukturen der Entwicklung und öffnet die Augen auch für die oft nicht im Rampenlicht stehenden Bauten. Von den - noch nicht inventarisierten - Wasserhäuschen oder die überreichen Ausstattungen des Historismus und den Siedlungen des Neuen Bauens bis hin zu den Kirchen der Nachkriegszeit oder dem Grünflächenkonzept wird den prägenden Elementen der Stadt nachgegangen.

Wenige Städte wurden wie Frankfurt über eine so lange Zeit von seinem erfolgreichen Bürgertum geprägt. Es war der Handel, der die unmittelbare Reichsstadt reich machte. Die mächtigen Kirchenbauten sind durchweg Kloster- oder Pfarrkirchen. Von den reichen Kaufmannshäusern sind nur noch wenige erhalten - heute auf einmal so schmerzlich vermisst, dass alle Versuche, sie durch blasse Rekonstruktion wiederherzustellen, auf Applaus rechnen dürfen. Die prachtvollen Zeugnisse der Gründerzeit haben dagegen lange um Anerkennung ringen müssen, galten die heute hoch geschätzten Villen doch lange Zeit als verzichtbar. Dem Boom der Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert verdankt die Stadt auch ihre reichen Bürgerstiftungen, ob für Krankenhäuser, Hospize, Stadtparks und Museen. Viele hochkarätige und innovative Beispiele der Klassischen Moderne warten noch auf ihre Entdeckung, wie das Ernst May Haus mit dem Prototyp der Frankfurter Küche.

Die Ausstellung ist vom 4. bis zum 31. August 2009 Montag bis Freitag von 11.00 bis 19.00 Uhr, Samstag von 11.00 bis 16.00 Uhr zu sehen.

Frankfurt am Main. MONUMENTE edition Bd 8, Autoren: Angela Pfotenhauer (Text), Elmar Lixenfeld und Uwe Dettmar (Fotografie) Herausgeber: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2009, 144 Seiten, über 260 farbige Abbildungen, Format 21x 29,7 cm Paperback 14,80 Euro: ISBN 978-3-86795-009-1 Festeinband 19,80 Euro: ISBN 978-3-86795-008-4

MONUMENTE-Publikationen, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Dürenstraße 8, 53173 Bonn, Tel.: 0228 - 95 735 - 32, Fax: 0228 - 95735- 28 http://www.denkmalschutz.de, e-mail: info@denkmalschutz.de

Bonn, den 04. August 2009/Schi


Ausstellung






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