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Zeitverschwend

Zeitverschwendung oder Kunst

Zeitverschwend

Weder historische Museumsobjekte noch selbst geschaffene Kunstwerke stehen im Vordergrund dieser Ausstellung, sondern die privaten Sammlungen von 13- bis 17-jährigen SchülerInnen. Die jungen ProjektteilnehmerInnen durften ihre Ausstellungsstücke frei wählen und setzten ihr Konzept mit Unterstützung der entsprechenden Abteilungen des Kunsthistorischen Museums um. Sie waren AusstellungskuratorInnen, AutorInnen und PR- ManagerInnen zugleich. Nichts war vorgegeben, alles war möglich und viele Ideen wurden erst im Laufe des Projektes geboren.

SchülerInnen der Klassen 4D und 7BC des Gymnasiums Rahlgasse im KHM (479 KB) © Wien, Kunsthistorisches Museum

Die Projektleiterinnen Dr. Cäcilia Bischoff und Mag. Gudrun Hatvagner stellten das Konzept bei einem Initialtermin in der AHS Rahlgasse Anfang September 2009 vor und sammelten erste Vorschläge und Wünsche der SchülerInnen. Danach luden sie alle TeilnehmerInnen ins KHM ein, damit diese das Haus und seine Sammlungen zunächst einmal aus der Sicht des Besuchers erleben konnten. Anschließend wurden ab der dritten Schulwoche verschiedene Workshops veranstaltet, um die auf Seiten des KHM mitwirkenden Abteilungen und MitarbeiterInnen vorzustellen.

Es wurde während des Projektes alles auf Augenhöhe mit den SchülerInnen diskutiert und entschieden. Die jungen AusstellungsmacherInnen stellten ihre persönliche Auswahl von Objektgruppen vor, begründeten ihre Entscheidungen und diskutierten darüber bei regelmäßig stattfindenden Treffen. Als KuratorInnen waren sie verantwortlich für den Ausstellungstitel, die Konzepterstellung, für „wissenschaftliche“ Recherchen, die Sponsorensuche, die Entwicklung der Ausstellungsarchitektur, d.h. die Farbauswahl für Wände und Vitrinen, den Aufbau, für Beleuchtung und Beschriftung sowie für die Pressearbeit und schließlich für die Vermittlung im Rahmen von Führungen.

Das KHM stellte für das Projekt Kompetenzen („Wie realisiert man eine Ausstellung von A bis Z?“), Zeit (regelmäßige Treffen), Personal (Kunstvermittlung, Ausstellungsmanagement und -aufbau, Grafik-Design, Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring etc.) und Raum (die Ausstellung wird im KHM stattfinden und damit öffentlich zugänglich sein) zur Verfügung.

Im Laufe des Projektes entstanden 8 Arbeitsgruppen, die ihre Konzepte selbst folgendermaßen definierten:

Gruppe 1: Gleich und doch anders Obwohl unsere Tassen keinen hohen materiellen Wert haben, sind sie für uns wichtiger, als es scheint. Wir haben sie alle von besonderen Menschen geschenkt bekommen, die Tassen sind unterschiedlich so wie wir, darum wollten wir sie ausstellen, um allen zu zeigen, wie wichtig Dinge ohne finanziellen Wert sind.

Gruppe 2: Leben Viele verschiedene Dinge sammeln sich im Laufe des Lebens zusammen. Barbies, Polly Pockets und Buttons oder Taschentücher sind nur einige von ihnen. Schauen Sie sich selbst an, was man sonst noch so alles sammeln kann.

Gruppe 3: Entweder, oder?
Zeitverschwendung oder Kunst?
Ist unsere Kunst wirklich Zeitverschwendung?
Ist unsere Zeit wirklich Kunstverschwendung?
Ist unsere Verschwendung wirklich künstliche Zeit?
Oder zeitliche Kunst?

Gruppe 4: Glückswand
Unglaublich, dass man so viel Glück auf nur einem kleinen Zettel einfangen kann.
Auch wenn es manchmal wie verschwunden scheint, das Glück verschwindet nie.
Schauen Sie auf diese Wand, so viel Glück auf einmal haben Sie noch nie gesehen!

Gruppe 5: Theater to go
Theater, eine brennende Leidenschaft, heiß wie Feuer und scharf wie Chili.
Zuerst nur ein kleiner Funken, doch dann eine lodernde Flamme entfacht und nie wieder
gelöscht. Wir werden dieses Feuer nie verlieren, es sei denn, es verliert uns.

Gruppe 6/1: Lucky Pig
Viele Menschen hindern sich selbst daran, ihre Träume zu verwirklichen, weil sie Angst
davor haben, zu scheitern...! Somit nehmen wir uns die Redewendung "Wenn Schweine
fliegen könnten..." zum Motto unseres Ausstellungsstücks .... denn JEDER kann sogar
Schweine fliegen lassen, wenn er nur will!

Gruppe 6 /2: Spiel- und Sammelfiguren
„Lego" und „Warhammer", eine faszinierende Welt für Groß und Klein. Hinter jeder Figur
steckt eine lange Geschichte. Doch die müssen Sie selbst entdecken!

Gruppe 7: Reisen & Kinderzimmerecke
Für eine Länderreise müssen Sie nicht einmal das Land verlassen.
Wenn Sie die Welt mit anderen Augen erleben wollen, dann kommen Sie ins KHM.
Hier finden Sie Sachen, die uns wichtig waren und noch immer wichtig sind.
Das Traumkinderzimmer Ihrer Kinder finden Sie nur hier! Im KHM.
Von der Länderreise bis zum Kinderzimmer. Hier finden Sie alles für Groß und Klein.

Gruppe 8: Kikicocos
Konfitüre, krasse, kuhle, kooperative, kommunikative, kreative Kunst!

Generaldirektorin Dr. Sabine Haag freut sich, mit diesem Projekt völlig neue Wege beschritten zu haben: „Es war mein Wunsch, die Schülerinnen und Schüler nicht nur in die Theorie der Museumsarbeit einzubinden, sondern sie einzuladen, Museumsarbeit auch tatsächlich praktisch zu erlernen und umzusetzen.“


Ausstellung






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  • SchülerInnen der Klassen 4D und 7BC des Gymnasiums Rahlgasse im KHM (479 KB)
© Wien, Kunsthistorisches Museum
    SchülerInnen der Klassen 4D und 7BC des Gymnasiums Rahlgasse im KHM (479 KB) © Wien, Kunsthistorisches Museum
    Kunsthistorisches Museum
  • Gruppe 2: Barbies 
© Wien, Kunsthistorisches Museum
    Gruppe 2: Barbies © Wien, Kunsthistorisches Museum
    Kunsthistorisches Museum
  • Gruppe 8: Eintrittskarten (507 KB)
© Wien, Kunsthistorisches Museum
    Gruppe 8: Eintrittskarten (507 KB) © Wien, Kunsthistorisches Museum
    Kunsthistorisches Museum