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Universalmuseum Joanneum präsentierte Jahresprogramm 2015

Graz

Der Sammler Dr. Heinz Ploner konnte innerhalb kürzester Zeit eine herausragende Werkschau zeitgenössischer österreichischer Kunst zusammenstellen. Seine intensive Auseinandersetzung und bewusste Sammlungstätigkeit begann 1997, nachdem Heinz Ploner bereits als Wirtschaftsfachmann beruflichen Erfolg erreicht hat. Seine Ausrichtung auf die sogenannte Neue Malerei in Österreich umfasste die großen Werkgruppen von Herbert Brandl, Gunter Damisch, Hubert Scheibl und Otto Zitko. Sie bilden gemeinsam mit Erwin Bohatschs lyrischen Abstraktionsbildern die Schwerpunkte seiner Sammlung.

Nach dem unerwarteten Tod von Heinz Ploner im Jahr 2011 entschied seine Witwe, große Teile der Sammlung dem Belvedere, der Albertina und dem Universalmuseum Joanneum zu schenken. Das Joanneum erhielt für die Neue Galerie Graz 47 Werke überwiegend abstrakter Malerei, mit der die Neue Galerie ihren Sammlungsschwerpunkt ausbauen und vertiefen kann. Die Schenkung ist ein markanter Appell an andere Sammler, Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit ein Stück österreichische Sammlergeschichte zu transportieren. Daraus können sich, so die Kontinuität unserer Tätigkeiten im Bereich der aktuellen bildenden Kunst gewahrt werden kann, große neue Perspektiven für die Sammlung ergeben. Prominente Schenkungen von Künstlerinnen und Künstlern wie Maria Lassnig, Peter Kogler, Herbert Brandl, Otto Zitko, Heimo Zobernig, Ai Weiwei, Sharon Lockhart haben bereits kräftige Zeichen in diese Richtung vorgegeben.

Erfolge in der Forschung
Nach mehr als drei Jahren fand das aus dem EU-Programm „SI-AT 2007-2013“ finanzierte Forschungsprojekt Interaktives archäologisches Erbe der österreichischen und slowenischen Steiermark (InterArch-Steiermark) 2014 seinen erfolgreichen Abschluss. Das von der Abteilung Archäologie & Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum initiierte Projekt kann auf eine erfreuliche Bilanz verweisen: Entstanden ist eine digitale, zweisprachige Datenbank mit 9.000 archäologischen Objekten sowie mehr als 20.000 Seiten dazugehörenden archivalischen Dokumenten. Zusätzlich kann auf eine erfolgreiche Wanderausstellung mit fünf Stationen und eine begleitende Publikation zurückgeblickt werden. Die im Zuge des Projektes im Sammlungsbestand des Joanneums zutage getretenen insgesamt 432 Objekte, die zwischen den Jahren 1941 und 1945 bei archäologischen Grabungen des Joanneums in jenen Teilen Sloweniens gefunden wurden, die zu dieser Zeit von der Deutschen Wehrmacht besetzt waren, konnten am 21. März 2014 der Republik Slowenien übergeben werden.

Für 2015 konnte die Abteilung Biowissenschaften ein vom Wissenschaftsministerium finanziertes Sparkling-Science-Projekt ins Leben rufen. Dabei sollen Schülerinnen und Schüler von vier steirischen Schulen in den Gärten von Eltern und Bekannten unter wissenschaftlicher Anleitung Bestandserhebungen der dort lebenden Amphibien- und Reptilienarten durchführen.

2014 – ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr
Erste Hochrechnungen lassen darauf schließen, dass 2014 ein erfolgreiches Geschäftsjahr für das Universalmuseum Joanneum wird. In der Besuchsstatistik erwartet man in etwa 570.000 Besucherinnen und Besucher, was einem Plus von 4 % entspricht. Ein deutlicher Anstieg ist auch beim Verkauf der Joanneumskarten zu verzeichnen: Bis 9. Dezember 2014 wurden insgesamt 4.279 Joanneumskarten ausgestellt. Das entspricht einem Plus von 215 % gegenüber dem Vorjahr (1.356 Joanneumskarten). Einen großen Anteil daran haben die Joanneumskarten für Familien, wo man mit 940 Stück um 857 Karten mehr als 2013 verkaufen konnte. Das entspricht einem Plus von 1133 %.

Die Eigenerlöse des Universalmuseums Joanneum liegen mit knapp über 3 Mio. Euro um 6 % über den Plan. Die freie Kapitalrücklage wird im Jahr 2014 um ca. 900.000 Euro aufgelöst werden.








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