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Universalmuseum Joanneum präsentierte Jahresprogramm 2015

Graz

„Landschaft“ lautet das Leitmotiv zahlreicher Ausstellungen und Veranstaltungen des Universalmuseums Joanneum, die sich im Jahr 2015 an verschiedenen Standorten mit der „Ressource Landschaft“ als Grundlage für menschliche Aktivitäten beschäftigen und die in der Öffentlichkeit breite Aufmerksamkeit finden sollen. Das Interesse am Joanneums-Programm war 2014 jedenfalls ungebrochen: Die Besuchsstatistik weist im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Plus auf (rund 570.000 Besucherinnen und Besucher). Ein deutlicher Anstieg war beim Verkauf von Joanneumskarten (Jahreskarte des Joanneums, + 215 %) zu verzeichnen. Erfreuliche Zuwächse konnte man auch für die Sammlung vermelden: Für die Sammlung der Neuen Galerie Graz erhielt das Joanneum 47 Werke aus der Sammlung Ploner. Einen weiteren Meilenstein stellt die Aufbereitung der Sammlungsrichtlinien dar, mit der man in Österreich eine Vorreiterrolle einnimmt. Die Rahmenbedingungen professioneller Sammlungsarbeit werden auch 2015 auf eine neue Stufe gehoben: Das Studien- und Sammlungszentrum des Joanneums wird erweitert und adaptiert sowie durch eine Stickstoffkammer ergänzt.

„In einer Kraftanstrengung hat die öffentliche Hand, allen voran das Land Steiermark, seit 2003 über 114 Millionen Euro in die bauliche Infrastruktur des Universalmuseums Joanneum gesteckt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und kann uns stolz machen“, freut sich Kulturlandesrat Christian Buchmann über die Angebotspallette, die das Universalmuseum Joanneum abbildet, das nicht nur Kulturinstitution ist, sondern auch als Wissenschafts- und Bildungsinstitution wesentliche Leistungen abdeckt.

Peter Pakesch und Wolfgang Muchitsch betonen, dass man „trotz des Konsolidierungskurses des Landes Steiermarks und den damit verbundenen Einsparungen – das Joanneum ist vermutlich die einzige große Kultureinrichtung des Landes Steiermark, die die Einsparungspotenziale ernsthaft verfolgt und erreicht – nach wie vor noch in der ‚musealen Champions League‘ spiele und dem Museumspublikum Inhalte auf höchstem Niveau bietet.“ So auch im kommenden Jahr, in dem man erstmals seit dem Jubiläumsjahr 2011 trotz neuerlicher Einschnitte in das Budget wieder einen Themenschwerpunkt initiiert, der sich an mehreren Standorten auf unterschiedlichste Art und Weise mit dem Thema Landschaft auseinandersetzt.

Themenschwerpunkt mit hoher Aktualität
Die Schwerpunktreihe lädt die Besucherinnen und Besucher im nächsten Jahr zu Ausstellungen im Kunsthaus Graz, im Museum im Palais, im Naturkundemuseum sowie in der Neuen Galerie Graz und im Volkskundemuseum. Auch die Museen am Standort Schloss Eggenberg (Alte Galerie, Münzkabinett und Archäologiemuseum) sowie die Abteilung Kunst im Außenraum (Skulpturenpark und Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark) beteiligen sich mit einem umfangreichen Rahmenprogramm am Themenschwerpunkt „Landschaft“. Dieser Begriff hat sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert: Während romantische und naturmystische Sichtweisen im 21. Jahrhundert allmählich an Relevanz verlieren, treten die funktionalen Aspekte der Landschaft in den Vordergrund. Was nun vor allem zählt, ist die „Ressource Landschaft“ als Grundlage für menschliche Aktivitäten. Ausgehend von verschiedenen künstlerischen und wissenschaftlichen Zugängen stehen die einzelnen Ausstellungen dieser Reihe inhaltlich miteinander in Beziehung.

Dabei werden auch zahlreiche Exponate aus den unterschiedlichen Sammlungsbereichen – manche erstmals – einer breiten Öffentlichkeit gezeigt und teilweise die inhaltliche Basis bilden. Die 17 Sammlungen bilden den Kern des Museums und seiner Arbeit und werden im Sinne der ethischen Richtlinien von ICOM entsprechend weiterentwickelt.

Aufbereitung der Sammlungsrichtlinien
Als erstes Museum Österreichs hat das Universalmuseum Joanneum seine Sammlungsrichtlinien schriftlich veröffentlicht und trägt damit einem der wesentlichen Qualitätskriterien nachhaltiger Museumsarbeit Rechnung. Dieser Schritt macht den Sammlungsausbau transparent und nachvollziehbar. Das Vorhaben startete bereits im Juni 2003, unmittelbar nach der Ausgliederung des Joanneums aus der Steiermärkischen Landesverwaltung, als nach einem fruchtbringenden Diskussionsprozess innerhalb einer Arbeitsgruppe aus Kuratorinnen und Kuratoren der unterschiedlichen Sammlungsbereiche erstmals sogenannte „Allgemeine Sammlungsrichtlinien“ erstellt wurden, die ihrerseits wiederum die Basis für die einzelnen sammlungsspezifischen Sammlungskonzepte gebildet haben. Als vorläufiger Schlusspunkt dieser intensiven Auseinandersetzung und als Basis für die systematische und transparente Weiterentwicklung des Museums wurden nun spezifische Strategien für die 16 joanneischen Sammlungen formuliert.

Auch baulich wird 2015 in die Sammlungsarbeit investiert: Das Studien- und Sammlungszentrum in Graz-Andritz, wo die Objekte unter idealen konservatorischen Bedingungen aufbewahrt und bearbeitet werden, wird um zusätzliche Flächen erweitert und adaptiert. Unter anderem wird es mit einer Stickstoffkammer ergänzt, die es ermöglicht, Schädlinge in Kunst- und Kulturobjekten ohne Schadstoff-Einsatz effektiv zu bekämpfen.

Schenkung aus der Sammlung Ploner
2014 erhielt das Joanneum eine der bedeutendsten Schenkungen der letzten Jahre: 47 Werke aus der Sammlung Ploner wurden dem Joanneum anvertraut, darunter Arbeiten von Gunter Damisch, Herbert Brandl, Otto Zitko, Hubert Scheibl, Henri Michaux und Adrian Schiess.








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