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Die Kapelle au

Die Kapelle auf Schloss Stolberg ist restauriert

Die Kapelle au

Das Ende der Restaurierung der Kapelle auf Schloss Stolberg in Stolberg/Harz im Landkreis Mansfeld-Südharz feiern die Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und die kleine Gemeinde in Anwesenheit von Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff am Sonntag, den 20. Dezember 2009 ab 11.00 Uhr mit einer festlichen Einweihungsfeier. Neben dem Minister sprechen bei dem Festakt auch Bürgermeister Ulrich Franke und Dr. Robert Knüppel vom Vorstand der DSD, die das Schloss 2002 in ihr Eigentum übernommen hat. Die kirchliche Einweihung vollziehen Pfarrer Jörg Thoms und Pastor Andreas Hinze. Das musikalische Rahmenprogramm gestalten Musiker der Philharmonie der Nationen. Nach der Feier besteht die Möglichkeit zur individuellen Besichtigung im ersten Obergeschoss des Fürstenflügels. Um 16.00 Uhr klingt der Tag in der Schlosskapelle bei einem Adventskonzert mit dem Ensemble Triangel aus.

Schloss Stolberg liegt auf einem Berg zwischen dem Lude- und dem Kalten Tal und war seit dem 12. Jahrhundert Sitz des Grafengeschlechts von Stolberg bzw. Residenz der späteren Fürsten zu Stolberg-Stolberg. Vermutlich gab es die Burg schon im 10. Jahrhundert als annähernd quadratische Kernburg mit einer nach Nordwesten sich anschließenden Vorburg. Ursprünglich präsentierte sich die Burg mit zwei mächtigen Rundtürmen. Der südwestliche Turm wurde im Verlauf des barocken Umbaus abgerissen. Der mittelalterliche Wohnturm jedoch mit dem mächtigen, südwärts angrenzenden Turmrondell hat sich zwischen dem Küchentrakt im Osten und dem Südflügel erhalten. Hier befindet sich im zweiten Kellergeschoß das Verlies und im Erdgeschoss darüber noch heute die Schlosskapelle. Von der heutigen Ausstattung der Schlosskapelle stiftete laut Inschrift Graf Johann Martin im Jahre 1667 den steinernen Altar und den Aufsatz mit Kapitellen und seitlichem Schleierwerk aus Alabaster, über dem sich die Orgel befindet. Um 1700 folgten die zweigeschossige Empore und die Fürstenloge. Deren reiche Stuckdecke stammt von dem Italiener Michael Caminade, der auch in anderen Räumen des Schlosses gearbeitet hat. Den Altaraufsatz ergänzen seit 1708 die zwei Skulpturen des Moses und des Johannes als Vertreter des Alten und des Neuen Testamentes. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde zwischen dem runden Chorraum und dem rechteckigen Schiff an der Ostwand eine Kanzel eingebaut.

Umgebaut wurde das Schloss in der Renaissance durch den Hallenser Baumeister Andreas Günther. Der zu dieser Zeit errichtete Süd- bzw. Fürstenflügel führte die einzelnen älteren Gebäudeteile zu einer geschlossenen dreiflügeligen Anlage zusammen. Zur barocken Residenz wurde das Schloss im 17. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert wurde nur noch die Ausstattung der einzelnen fürstlichen Gemächer und repräsentativen Räume verändert. Bis 1945 im Besitz der Familie, danach als Erholungsheim der Lehrergewerkschaft der ehemaligen DDR genutzt, stand das Schloss nach 1990 leer. Das dem weiteren Verfall preisgegebene Gebäude wird seit der Übernahme durch die DSD schrittweise instand gesetzt.

Schloss Stolberg ist eines von über 470 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte. Zu den Förderprojekten gehörten 2009 auch der Gasthof zum Eichenkranz in Wörlitz, der Neue Wasserturm in Dessau und das Torwächterhaus in Salzwedel.

Bonn, den 16. Dezember 2009/Schi


Presse






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