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Kaiserslautern

Bronze für die Christuskirche

Kaiserslautern

Zur Erinnerung an die Dachsanierung der protestantischen Christuskirche in Kaiserslautern, für die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor zwei Jahren 50.000 Euro zur Verfügung gestellt hat, überbringt deren Ortskuratorin Zweibrücken, Roswitha Chéret, am Pfingstsonntag, den 19. Mai 2013 im Anschluss an den Festgottesdienst um 10.00 Uhr eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Pfarrer Wilhelm Kwade. Damit wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Kaiserslautern wurde im Zweiten Weltkrieg zu beinahe zwei Dritteln zerstört. Beim Wiederaufbau der Stadt wurden die neuen Gebäude meist in den schlichten Formen der Moderne errichtet. Zu den bedeutenden Bauwerken dieser Zeit gehören die Pauluskirche, die Berufsbildende Schule in der Martin-Luther-Straße, das Bürogebäude der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in der Fackelstraße, das Rathaus und die Evangelische Christuskirche, die nach Plänen des Kirchenbauarchitekten Hansgeorg Fiebiger in den Jahren 1957/1958 errichtet wurde.

Der verputzte Kalksandsteinbau in Stahlbetonskelettbauweise ist nach Norden ausgerichtet und steht auf parabelförmigem Grundriss. Die "offene" Seite dieser Parabel wird durch eine leicht geschwungene und gestufte Eingangswand geschlossen. Großflächige Fenster akzentuieren die Seitenwände. Eine eingeschossige Sakristei fügte man an die Westseite des flachgedeckten Kirchengebäudes an. Frei neben der Kirche steht ein hochragender rechteckiger Glockenturm mit konkav schwingenden Seiten. Der Innenraum ist schlicht gehalten. Die Decke ist leicht gewölbt, Betonpfeiler verbinden die unverputzten Ziegelwände. Bankblöcke sind konzentrisch auf den Altar hin ausgerichtet. Große, durch Sprossen unterteilte Fenster erhellen den Raum. Über dem Haupteingang befindet sich eine nierenförmig geschwungene Orgelempore.

Bei der Ende der 1950er Jahre errichteten Kirche war der Beton, insbesondere an den Auskragungen des Dachrands, brüchig geworden. Zudem machten rostige Ausblühungen eine Betonsanierung dringend erforderlich. Nach heftigem Wind und Regen fielen bereits kleinere Betonteilchen vom Kirchendach und vom Glockenturm, an dem die Betonschäden bereits offen sichtbar waren. Auch die kupferne Dachdeckung wies Schäden auf.

Bei den Sanierungsarbeiten an der Kirche im ersten Bauabschnitt wurde die neue Flachdacheindeckung so gekonnt ausgeführt, dass ihre elegante Unauffälligkeit erneut ein wesentliches Gestaltungselement der 1950er Jahre wieder erkennen lässt.

Die Christuskirche, ein herausragendes Beispiel des Kirchenbaus der 1950er Jahre in der Pfalz, gehört zu den über 130 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Bonn, den 15. Mai 2013/tkm








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