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Mit Haut und H

Mit Haut und Haar - Auktion „Kaiserhaus und Historika“ am 28. April 2008 im Wiener Dorotheum

Mit Haut und H

Kaiser wurden zumindest im Mittelalter als Stellvertreter Gottes auf Erden gesehen. Und dementsprechend wurden sie wie Götter verehrt. Der Devotionalienhandel blüht bis in heutige Zeiten, wie die beliebte Auktion „Kaiserhaus und Historika" am 28. April 2008 im Wiener Dorotheum wieder unter Beweis stellen wird.

Georg Raab, Porträt des KaisersWie hautnah diese Verehrung geht, zeigen diesmal höchstpersönliche Objekte aus dem Umfeld des Kaisers Franz Joseph I. In die Rubrik „Kuriosa" verweisen da die Barthaare des für seine exzentrische Barttracht berühmten Kaisers, eingebettet in verglastem Stellrahmen, auf der Rückseite datiert mit 7. 3. 1910. 1.200 bis 2.400 Euro sollen diese Devotionalien einem Kaiserhaus-Afficionado wert sein. Aus dem Nachlass von Franz Josephs Kammerdiener Eugen Ketterl stammen neun mit dem Ort und Datum des Schneidens beschriftete Kuverts mit Haaren des Kaisers sowie einem „Nagel seiner Majestät" (Schätzwert € 500 - 1.000). Mehr ins (Kunst-)Objekthafte geht der persönliche Handspiegel des Kaisers, dessen Lederetui mit der bemerkenswerten Aufdruck: „Portrait de la Personne que j'aime" - Porträt der Person die ich liebe - versehen ist. (€ 1.000 - 2.000).

Zwischen 4.000 und 8.000 Euro geschätzt wird eine Reiseschreibgarnitur des Kaisers, das so genannte „Feldschreibzeug". In die Kindheit des Kaisers entführt ein Brief von seinem Bruder Erzherzog Carl Ludwig an seine Erzieherin, auf dem der 15jährige einen Hund, eine Landschaft und zwei Soldaten dazuzeichnete (€ 500 - 800). In den Allerhöchsten Magen zu schauen erlaubt es - indirekt - beim Durchblättern des handschriftlichen Kochbuches des langjährigen k. u. k. Hof-Chefkochs Rudolf Munsch. Im um 1900 geschriebenen, 364seitigen Kochbuch begegnet man jenseits des berühmten Kaiserschmarrens Kaiserhaus-Rezepten par excellence: Hier ist von „Pouding a la Princeß Valerie", von „Kaiser-Golatschen" oder einem „Kaiser-Gugelhupf" die Rede (€ 900 - 1.800).

Georg Raab, Porträt der KaiserinWas wäre der Kaiser ohne Elisabeth? Das scheinen zumindest die beiden Porträts des Kaisers und der Kaiserin auszudrücken, mit 40.000 bis 60.000 Euro auch die teuersten Objekte der Auktion. Das Paar hervorragender Porträts aus der Hand des Hofmalers Georg Raab wurde 1873 bzw. 1874 ausgeführt. Elisabeths Bildnis hing über des Kaisers Bett im Schloss Schönbrunn, Franz Josephs Konterfei im Appartement der Kaiserin ebenfalls in Schönbrunn. Zwei weitere Porträts von Franz Russ sind zwischen 8.000 und 14.000 Euro angesetzt.

Rose und Rosenkranz: Berührendes Relikt von Elisabeths tragischem Tod ist die im verglasten Stellrahmen präsentierte Rose vom Sterbelager der Kaiserin (€ 1.200 - 2.400). Sisis Rosenkranz, ganz in Gold mit blauen Schmucksteinen, einem Marien und Kreuzanhänger in Gold, soll zwischen 2.000 und 4.000 Euro bringen.

Weiters finden sich in dieser beliebten Auktion auch Teile von diversen Hofservicen, Porträts und Büsten des internationalen Adels und bedeutender Herrscherhäuser.

Auktion:

Kaiserhaus und Historika, 28. April 2008, 17 Uhr

Besichtigung:

ab 22. April 2008

Ort:

Palais Dorotheum, Wien 1, Dorotheergasse 17

Experte:

Dr. Georg Ludwigstorff, Tel. +43 1/515 60-511
antiquitaeten@dorotheum.at

Presse:

Mag. Doris Krumpl, Tel. +43 1/515 60-406
doris.krumpl@dorotheum.at


Presse






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