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Möbel des Spät

Möbel des Spätbiedermeier und des Historismus

Möbel des Spät

Erster Bestandskatalog der Möbelsammlung der SPSG erschienen

Nach dem Katalog der Stickereien (2000) und dem ersten Teil des Katalogs der Kronleuchter in den ehemaligen preußischen Königsschlössern (2001) hat die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) den ersten Bestandskatalog ihrer rund 4.000 Objekte umfassenden Möbelsammlung herausgegeben. Die im Akademie Verlag, Berlin, erschienene Publikation beinhaltet die Möbel des Spätbiedermeier und des Historismus.

Das Buch

Der Katalog umfasst Möbel, die während der Herrschaft Friedrich Wilhelms IV. (1840 - 1861) und Wilhelms I. (1861 - 1888) von Preußen für die Schlösser der Hohenzollern in Auftrag gegeben, angekauft oder als Geschenk erworben wurden. Zu diesen im Stil der Neogotik, des Neobarock und des Neorokoko ausgeführten Interieurs gehören die Ausstattungen des Damenflügels und der Wohnung Friedrich Wilhelms IV. im Schloss Sanssouci, der Appartements im Orangerieschloss, der Schlösser Charlottenburg und Babelsberg oder der Hohenzollern-Wohnung im Berliner Schloss.

Zum ersten Mal in der Forschung kommen in dem Katalog detailliert Möblierungen zur Sprache, die bislang nicht oder kaum bekannt waren. Basierend auf einer ausführlichen Quellenrecherche stellt der Autor, Jörg Meiner, dabei die Darlegung der Wechselbeziehung von Raum und dazugehörigen Möbeln in den Mittelpunkt der Untersuchung. Daher werden die einzelnen Möbel nicht nach ihren Gattungen geordnet besprochen, sondern im Kontext ihres ursprünglichen Aufstellungsorts. Folglich stellt der Katalog neben den fotografischen Neuaufnahmen der Möbelstücke auch eine Vielzahl von Aquarellen und Fotos des 19. Jahrhunderts vor, die diesen häufig verloren gegangenen Zusammenhang verdeutlichen.

Darüber hinaus macht der Band erstmals die Tischler und Lieferanten vieler Möbelstücke namhaft, so dass der Band die Kenntnisse zur Möbelherstellung in Berlin und Potsdam in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert nachdrücklich vermehren wird. In enger Zusammenarbeit mit den Restaurierungswerkstätten für Möbel, Textilien, Polsterung und Metall in Potsdam und Berlin werden Materialien und Techniken der Möbel untersucht, die neue Erkenntnisse über ein Sammlungsgebiet versprechen, dem sich die Kunstgeschichte erst in den letzten Jahrzehnten geöffnet hat.

Der Katalog beinhaltet 266 Nummern und umfasst alle Gattungen von Möbeln. Ausgenommen sind lediglich wandfeste Spiegelrahmen, Konsolen und ähnliche Objekte. Die Gliederung des Katalogs folgt den Schlössern und Zimmern, d.h. dem ursprünglichen historischen Aufstellungsort der Möbel, den sie heute vielfach nicht mehr einnehmen.

Der Autor

Der Autor, Dr. Jörg Meiner, wurde 1966 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) geboren.

Nach dem Studium der Kunstgeschichte, der klassischen Archäologie , der Christlichen Archäologie und der Byzantinischen Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin und der Philipps-Universität in Marburg promovierte Jörg Meiner 2004 an der Humboldt-Universität über das Thema "Struktur und Ausstattung der Wohnungen Friedrich Wilhelms IV. von Preußen in historischen Residenzen der Hohenzollern".

Neben weiteren Publikationen zur brandenburgisch-preußischen Kunstgeschichte war der Autor seit 2004 mit der Arbeit an dem Möbelbestandskatalog der SPSG betraut.

König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen zählt zu den bedeutendsten deutschen Auftraggebern des Historismus. Im Zuge seiner Schlossneu- und Umbauten entstanden zahlreiche Interieurs, die zu den Höhepunkten dieses Stils gehören. In dem nun vorliegenden ersten Bestandskatalog zur Möbelsammlung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-BrandenburgJörg Meiner
Möbel des Spätbiedermeier und des Historismus
Die Regierungszeiten der preußischen Könige Friedrich Wilhelm IV. (1840-1861) und Wilhelm I. (1861-1888)

Mit Beiträgen von Afra Schick, Ulrike Eichner und Marc Heincke. Fotografien von Wolfgang Pfauder

Bestandskataloge der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Akademie Verlag

2008, 533 Seiten, 188 s/w- und 329 Farbabbildungen, 128 Euro
ISBN 978-3-05-004353-1

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