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Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Förderverträge für fünf bedeutende Berliner Denkmale

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Den Bau der Gedächtniskircheveranlasste Kaiser Wilhelm II. zum Gedächtnis an seinen gleichnamigen Großvater. Die Grundsteinlegung erfolgte 1891, vier Jahre später konnte das Gebäude nach dem Entwurf des Königlichen Baurats Franz Schwechten eingeweiht werden. Der neoromanische Bau, dessen Formensprache sich an die romanischen Kirchen des Rheinlands anlehnt, besaß mit dem 113 Meter hohen Hauptturm den höchsten Aussichtspunkt der Stadt. Die Ausgestaltung des Innenraums im Stil der Neuromanik wurde beispielgebend für die Epoche. Aufwendig wurde er mit Mosaiken ausgekleidet, insbesondere zu biblischen Motiven. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche im November 1943 bei Bombenangriffen weitgehend zerstört. Nur die Turmruine und ein Bereich der Apsis des Kirchenschiffs blieben erhalten. Heute gilt das Gebäudeensemble des Architekten Egon Eiermann im Zusammenspiel von Nachfolgebauten und erhaltener Turmruine als ein weltweit herausragendes Zeugnis der Nachkriegsmoderne.

In den Jahren 1923/1924 schuf der damals im Architekturbüro Erich Mendelsohn arbeitende Richard Neutra als ausführender Architekt vier Villen, deren interessante Farbgebung auffällt und die im Inneren den Stil von Bruno Taut aufgreifen. Bruno Taut selbst baute in der weiteren Planung neben anderen Architekten in unmittelbarer Nachbarschaft die Siedlung Onkel Tom´s Hütte mit Mehrfamilienhäusern. Innen ist die Neutra-Villa in der Onkel-Tom-Straße 89die am authentischsten erhaltene der Villenbauten, deren Oberflächengestaltungen bemerkenswert gut erhalten sind, ebenso wie die nahezu vollständig erhaltenen Raumbegrenzungsflächen und Holzbauteile aus dem Baujahr. Auffällig an dem kompakten kubischen Baukörper sind die gegeneinander verschobenen Horizontalen der Gesimse, Balkonbrüstungen und hervorragenden Dachteile. Dagegen sind der Grundriss und die Raumaufteilung - die Räume wurden um einen zentralen Erschließungskern angeordnet - eher konventionell.

Insgesamt hat die in Bonn ansässige Deutsche Stiftung Denkmalschutz seit ihrer Gründung 1985 dank privater Spenden, der von ihr verwalteten Treuhandstiftungen und der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Berlin über 130 Projekte unterstützt. Seit 2005 wird die Arbeit der Stiftung in Berlin von einem ehrenamtlich tätigen Kuratorium unter der Leitung S.K.H. Prinz Georg Friedrich von Preußen unterstützt.

Bonn, den 13. Dezember 2010


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