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Ortskuratorin überbringt Fördervertrag

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Aus Witterungsgründen kann die für Dienstag, den 2. Februar 2010 vorgesehene Vertragsübergabe nicht stattfinden. Der Pressetermin muss daher leider ausfallen. Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Einen Fördervertrag in Höhe von 30.000 Euro für die dringend notwendige Mauerwerkssanierung von Posselts Lust in Heidelberg überbringt am Dienstag, den 2. Februar 2010 um 14.00 Uhr Gisela Lasartzyk vom Ortskuratorium Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im Beisein von Pressesprecher Klaus Sattler und Bezirksdirektor Werner Kley von Toto-Lotto Baden-Württemberg an Baubürgermeister Bernd Stadel.

Ein "Lustschlösschen" aus rotem Sandstein mit Aussichtsturm, umgeben von einem kleinen Park mit Teich, Fontäne und Grotte: Dieses romantische Bild ist vom Posselts Lust, dem Turm im Heidelberger Stadtwald überliefert. Der Pharmazieprofessor und Unternehmer Louis Posselt (1817-80) hatte es testamentarisch gestiftet. An ihn erinnert eine Widmung über dem Eingang im Inneren der Halle. "Posselts Lust" wird seiner Aufgabe als Gartenhaus durch eine nach Osten offene Vorhalle mit Dachterrasse und einem 15 Meter hohen, runden Aussichtsturm gerecht. Der Heidelberger Stadtbaumeister Gustav Schaber errichtete das Bauwerk 1895 im Stil der Frührenaissance. Der Posseltslust-Turm, am Waldrand der Kohlhofwiese gelegen, gewährt einen Blick über den Odenwald und das Kraichgauer Hügelland und erfüllt gerade dadurch den Wunsch des Erblassers, den künftigen Generationen die Schönheit der Landschaft näher bringen zu wollen. Rasch entwickelte sich der Turm zum beliebten Ausflugsziel und ist bis heute Rastplatz vieler Wanderer.

Doch gut einhundert Jahre nach seiner Errichtung verursachte das Gebäude nahe des Kohlhofs im Heidelberger Stadtwald mehr Frust als Lust: Der rote Sandstein war durch Algen, Flechten, Salze und Krusten verschmutzt, einige Sandsteinblöcke und -pfeiler wiesen Risse auf, die Stufen der Wendeltreppe waren stark ausgetreten. Die Betondecke des Altans war geschädigt, Baumwurzeln hatten bereits eine Gebäudeecke nach außen gedrückt. Der Boden der Vorhalle hatte sich gesenkt, was die Bodenplatten stark beschädigte. Die große Steinplatte über dem Turmzugang hatte sich gelöst und drohte herabzufallen. Kurz: Frost, Verwitterung und Pflanzen hatten dem Gemäuer an allen Ecken und Enden zugesetzt.

Die Stadt Heidelberg weckte das Kleinod im September letzten Jahres aus dem Dornröschenschlaf, als die Instandsetzungsarbeiten an dem Bauwerk begannen. Unter Federführung des Landschafts- und Forstamtes und des Gebäudemanagements sollte der attraktive Aussichtspunkt wieder "in Form" gebracht werden, um den Posseltslust-Turm im Sinne des Stifters zu erhalten und der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Dabei beteiligte sich die DSD an der Mauerwerkssanierung, auch der Fundamente sowie der Instandsetzung der Böden, Treppen und der Wasserableitung.

Posselts Lust in Heidelberg ist damit eines von über 130 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn allein in Baden-Württemberg dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördern konnte. In Baden-Württemberg förderte die DSD unter anderem das ehemalige Zisterzienserkloster in Bronnbach, das Münster in Freiburg und Schloss Monrepos in Ludwigsburg. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 29. Januar 2010/Schi


Presse






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