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Deutsche Stiftung Denkmalschutz als verlässlicher Partner der Ringkirche

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Ortskuratorium überbringt Fördervertrag in Wiesbaden

Bereits zum dritten Mal wird die Wiesbadener Ringkirche von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) gefördert. Am Mittwoch, den 3. Februar 2010 um 15.00 Uhr überbringen Dietmar Thiels vom Ortskuratorium Wiesbaden der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und deren Vorstandsvorsitzender Professor Dr. Gottfried Kiesow gemeinsam mit Dorothee Hoffmann von Lotto Hessen an Sonja Heyn von der evangelischen Gesamtgemeinde Wiesbaden den Fördervertrag für die Restaurierung. In diesem Jahr sollen mit 100.000 Euro die Sandsteinarbeiten an den Zwillingstürmen der Ostfassade gefördert werden.

Aufgrund des starken Bevölkerungswachstums in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wuchs Wiesbaden so stark, dass umfangreiche Stadterweiterungen notwendig wurden. In der Zeit zwischen 1890 und 1900 entstanden vor allem die neuen Wohngebiete um die Ringstraße, also den Kaiser-Friedrich- und den Bismarckring, die um das sogenannte Historische Fünfeck in einem Viertelkreisbogen von Süd nach West verlaufen. Die Evangelische Ringkirche entstand von 1892 bis 1894 nach Plänen des Berliner Architekten Johann Otzen.

Der Bau aus Pfälzer Sandstein wurde in neoromanischen Formen erbaut. Dominierend ist die durch Gesimse, Blendarkaden, Lisenen, ein Radfenster und ein vorgezogenes Stufenportal gegliederte Doppelturmfassade. Im Bereich der Glockenstube entwickeln sich die Turmspitzen auf oktogonalem Grundriss. Die Türme gliedern Maßwerkfenster und schließen mit Spitzhelmen ab. Hinter der Turmfassade schließt sich der breitgelagerte Zentralraum mit einer von einer Kuppel überdeckten Vierkonchenanlage an. Der Kanzelaltar ist hier besonders reich gestaltet.

Die Kirche stellt einen Schlüsselbau des "Wiesbadener Programms" dar, bei dem nach den Vorstellungen von Dekan Emil Veesemeyer der Protestantismus auf seine frühen Wurzeln zurückgreifen soll und der Zentralraum mit der Einheit von Altar, Kanzel, Orgel und Sängerbühne im Osten - im Gegensatz zur Konzeption der Basilika mit ihrer Trennung von Laien und Priestern - als Symbol des "Priestertums aller Gläubigen" dienen soll.

Starke Steinschäden am Mauerwerk zwangen zum Handeln, um weiteres Absanden und Verwitterungen sowie ausgewaschene Fugen zu beseitigen und größere Ausbrüche zu verhindern. Das komplexe geometrische Gefüge der Ringkirche führt nämlich bei der Entwässerung der Dachflächen zu erheblichen Problemen, so dass die Wand- und Traufbereiche durchfeuchteten. Mittlerweile wurde die Wasserführung komplett erneuert, die Schiefereindeckung repariert und die Fassaden gereinigt und teilweise neu verfugt. An den Arbeiten beteiligen sich neben der DSD auch die Gesamtgemeinde Wiesbaden, die evangelische Kirche Hessen, das BKM und das Landesamt für Denkmalpflege.

Die Ringkirche ist somit eines von über 90 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein in Hessen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 2. Februar 2010/Schi


Presse






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