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Denkmalschutz

Elfter Fördervertrag für St. Marien in Stadtilm, Thüringen

Denkmalschutz

Ortskuratorin überbringt Fördervertrag in Stadtilm
Im Rahmen eines Benefizkonzerts des Thüringer Polizeiorchesters zugunsten der Stadtkirche St. Marien in Stadtilm im Ilm-Kreis am Samstag, den 6. Oktober 2012 um 16.00 Uhr überbringt Barbara Schönfelder, Ortskuratorin Weimar/Weimarer Land der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), den elften DSD-Fördervertrag zugunsten der Kirche an Pfarrer Dr. Hansgünter Reichelt. Möglich wurde der diesjährige Vertrag in Höhe von 15.000 Euro nicht zuletzt aufgrund der Erträge der in der Treuhandschaft der DSD befindlichen Liselotte Ummen-Stiftung und der Emil und Hanna Flatz-Stiftung sowie zweckgebunder Spenden. Mit den Mitteln können die kunsthistorisch besonders wertvollen figürlichen Gewölbemalereien mit biblischen Szenen in der Turmhalle aus der Zeit um 1235 restauriert und konserviert werden.

Stadtilm, an den nordöstlichen Ausläufern des Thüringer Waldes gelegen, war vom 12. Jahrhundert bis 1918 in schwarzburgischem Besitz. Mitte des 12. Jahrhunderts wurde der Ort als "Avilla quae dictur Ilmine" erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem späten 13. Jahrhundert hatte er Stadtrecht. Die östlich des Marktplatzes gelegene Stadtkirche verbindet spätromanische und frühgotische Bauelemente. Die Mitte des 12. Jahrhunderts als dreischiffige Anlage begonnene Kirche wurde 1235 geweiht. Nach einem Brand 1780 wurde sie im darauffolgenden Jahrzehnt umgebaut. Erhalten blieb die zweitürmige Westfassade in den frühgotisch-zisterziensischen Formen, aber auch die Portale des Langhauses. Das Innere des Kirchenschiffs prägt bis heute der barocke Umbau, speziell der breit angelegte architektonisch aufgebaute Kanzelaltar und der Orgelprospekt. Nach weiteren Umbauten zwischen 1899 und 1903 im neogotischen Stil zeigt sich der Bau heute als Saalkirche mit mächtiger Doppelturmfassade, an der sich vom Erdgeschoss bis zum Turm die unterschiedlichen Bauphasen ablesen lassen.

Die mittelalterlichen Wand- und Deckenmalerei aus der Zeit um 1235 in den Erdgeschossgewölben der Türme gehören zur kostbaren Ausstattung. Sie zeigen unter anderem Christus als Weltenrichter, das Jüngste Gericht, Maria mit dem Kind und die Aufnahme Mariens in den Himmel sowie das Lehramt der Apostel. Die Erhaltungsmaßnahmen an den Malereien werden langsam, aber gründlich umgesetzt.

Die beiden Treuhandstiftungen gehören zu den über 220 Stiftungen in der Obhut der privaten Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die sich in Anbetracht knapper öffentlicher Kassen zu einem effizienten Förderinstrument entwickelt haben, das aus der deutschen Denkmallandschaft bereits nicht mehr wegzudenken ist. Die DSD fördert das Stiftungskonzept mit einem eigens eingerichteten Stiftungszentrum.

Bonn, den 5. Oktober 2012/Schi








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