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Kapelle

Eine Kapelle für die Fürstentochter

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Verwitterungen an der Fassade und am Steindach der Regiswindiskapelle in Lauffen am Neckar im Landkreis Heilbronn, Feuchtigkeitsschäden an den Innenwänden und Korrosionsschäden an den Metallgittern sollen baldmöglichst beseitigt werden. Daher überbringt Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Montag, den 8. Oktober 2012 um 16.00 Uhr im Beisein von Pressesprecher Klaus Sattler von der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg einen Fördervertrag über 55.000 Euro für die Steinkonservierungsarbeiten im Rahmen der Dach-, Fassaden- und Innensanierung an Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger.

Die Regiswindiskapelle steht neben der Kirche gleichen Patronats, einer dreischiffigen Hallenkirche, die der 1229 heiliggesprochenen Grafentochter gewidmet ist. 1527 bettete man die Gebeine der Regiswindis in einen silbernen Schrein um, den man an der nördlichen Chorwand aufstellte. Der alte Steinschrein kam daraufhin auf den umliegenden Friedhof.

Die alte Friedhofskapelle stand südlich der Regiswindiskirche und war ursprünglich der heiligen Anna geweiht. Den Bau, der zeitgleich mit der Kirche entstand, erweiterte man um 1400 um den dreiseitigen Chor, der sich mit einem spitzbogigen Durchbruch zum Raum hin öffnet. Das kleine, zweigeschossige und quadratische Gebäude mit einer Grundfläche von 10 mal 10 Fuß, also 3,60 mal 3,60 Meter, schließt im Westen eine steinerne Achteckpyramide bekrönend ab. Die Wände sind zwei Fuß stark, haben also rund 70 Zentimeter dicke Mauern.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts stellte man den zuvor auf dem Friedhof aufbewahrten steinernen Reliquienschrein der heiligen Regiswindis in dem kleinen Bethaus auf, das seither Regiswindiskapelle heißt. Die Löcher im Schrein ermöglichten ehemals den Blick auf die Reliquien. Eine Inschrift auf dem Schrein datiert ihn auf das Jahr 1227. Den Felsen, auf dem Kirche steht, haben frühere Generationen zu unterschiedlichen Zeiten mit Gängen und Hohlräumen durchzogen. Neben übriggebliebenen Gewölben und Vorgängerbauten gehört dazu auch das unter der Kapelle befindliche Beinhaus, das teilweise einzusehen ist.

Bei umfassenden Renovierungsmaßnahmen 1952 ergänzte man das Maßwerk der Fenster und besserte das Kapellendach aus. Nunmehr stehen erneut dringend Sanierungsmaßnahmen an. Die Regiswindiskapelle ist nunmehr eines von über 200 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Bonn, den 5. Oktober 2012/Schi








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