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Denkmalschutz

"Trafostation der Tiere" wird zum Fledermaushaus

Denkmalschutz

Wegen der maroden Dachdeckung und fehlerhafter Dachentwässerung drang Wasser in den Dachraum des Trafohäuschens Hohe Röder in Suhl ein und schädigte insbesondere die statische Sicherheit. Für die Instandsetzungsarbeiten des als "Trafostation der Tiere" - hier sollen Fledermäuse nisten - bekannten technischen Denkmals überbringt Hartmut Ellrich, Ortskurator Gotha/Gothaer Land der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Mittwoch, den 20. Juli 2011 um 10.30 Uhr im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Jens Triebel und Diana Müller von Lotto Thüringen einen Fördervertrag über 5.096,56 Euro an Frank Weiske von der NABU-Ortsgruppe Suhl. Das kleine Denkmal soll künftig Fledermaushaus werden. Und so begegnen sich hier die Interessen von Denkmalschutz und Naturschutz, deren gute Zusammenarbeit ergänzt wird vom Berufsbildungs- und Technologiezentrum Kloster Rohr, dessen Jugendliche bei den Arbeiten ebenfalls eingesetzt werden.

Suhl liegt am Südhang des Thüringer Waldes. Historisch kann die Stadt im Tal von Lauter und Hasel mit einer langen Tradition der Jagdwaffenherstellung aufwarten, woran auch das Waffenschmied-Denkmal vor dem Rathaus erinnert. Unweit davon entfernt errichtete man Anfang des 20. Jahrhunderts im historischen Zentrum neben dem barocken Brunnenabfluss eine aus zwei Baukörpern bestehende Trafostation.

Der den Einzug der Elektrizität in städtebaulich markanter Lage in der Hohen Röder markierende massive Putzbau besteht aus einem längsrechteckigen Anbau und dem sich auf quadratischem Grundriss erhebenden fast doppelt so hohen Turm, über dessen hochrechteckiger Eingangstür ein ovales Sprossenfenster angebracht ist. Den Turm prägt das sehr steile Satteldach mit den Giebelhäusern, wohingegen den Anbau ein flacheres Satteldach deckt. Die technische Ausstattung ist noch weitgehend erhalten. Die Trafostation ist eines der seltenen erhaltenen Beispiele ihrer Art, sie dokumentiert lokalgeschichtlich und technikgeschichtlich die fortschreitende Elektrifizierung der Stadt.

Das Trafohäuschen in Suhl ist eines von rund 400 Förderprojekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Thüringen dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören auch das Schloss in Kannawurf, der Eulensteinsche Hof in Großschwabhausen und ein Wohn- und Geschäftshaus in Themar.

Bonn, den 18. Juli 2011/Schi








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