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Von allerhand

Von allerhand Speisen, Confect und Hauß Apoteck: Alte Kochbuch-Sammlung wird versteigert

Von allerhand

Eine Sammlung von Koch- und Rezeptbüchern, von Gastrosophie- und Hauswirtschaftsliteratur aus süddeutschem Adelsbesitz wird im Rahmen der Herbstauktionen bei Nagel in Stuttgart versteigert.

STUTTGART. Anna Weckers “Ein köstlich new Kochbuch von allerhand Speisen…” ist das erste gedruckte, deutschsprachige Kochbuch, das von einer Frau verfasst und 1597 erstmals herausgegeben wurde. Das Exemplar einer späteren Ausgabe aus dem Jahr 1600 ist Teil einer Kochbuchsammlung, die am 6./7. Oktober 2010 (427. Kunst- und Antiquitätenauktion) und 11./12. Oktober 2010 (90. Collect) bei Nagel Auktionen in Stuttgart versteigert wird. Anna Wecker gilt als Dichterin des 16. Jahrhunderts. In zweiter Ehe war sie mit dem Arzt Johann Jacob Wecker verheiratet. Diesen medizinischen Hintergrund merkt man ihrem Kochbuch an. Sie widmet sich darin auch "Kranken und Pflegebedürftigen" und die Rezepte enthalten weniger Fleisch, dafür aber mehr Gemüse und Getreide. Der hier angebotenen Ausgabe ist ein handschriftliches „Kochbuech von allerley Speszen wie man die machen und kochen soll“ angebunden (Schätzpreis 3.500 €).

Das älteste überlieferte Kochbuch stammt aus der römischen Antike. Es handelt sich um „De re coquinaria“ von Apicius Caelius. Die Rezepte richten sich an anspruchsvolle Genießer gleichermaßen wie an den einfacheren Geschmack. Insgesamt geben sie einen Einblick in die griechisch-römische Kochkunst, deren Einfluss bis in die spätere Mittelmeerküche erkennbar ist. Das Buch liegt in einer bei Janssonius-Waesberge 1709 in Amsterdam gedruckten Ausgabe vor. Beigebunden ist ein 1542 bei Froschauer in Zürich gedruckter zehnter Teil (Schätzpreis 1.200 €).

Ebenfalls aus der Antike kommen die „Deipnosophistai“, die unter anderem 1680 bei Jacques Langlois in Paris in französischer Sprache gedruckt worden sind. Sie wurden von Athenaios, ein griechischer Rhetor und Grammatiker aus Naukratis in Ägypten, niedergeschrieben. In den insgesamt 15 Büchern behandeln der Gastgeber Pontifex Larensius und seine 29 Gäste die altgriechischen Sitten und Gebräuche, das Alltagsleben, Kunst und Wissenschaft in Form von Tischgesprächen (Schätzpreis 1.000 €).

Ebenfalls aus der Antike kommen die „Deipnosophistai“, die unter anderem 1680 bei Jacques Langlois in Paris in französischer Sprache gedruckt worden sind. Sie wurden von Athenaios, ein griechischer Rhetor und Grammatiker aus Naukratis in Ägypten, niedergeschrieben. In den insgesamt 15 Büchern behandeln der Gastgeber Pontifex Larensius und seine 29 Gäste die altgriechischen Sitten und Gebräuche, das Alltagsleben, Kunst und Wissenschaft in Form von Tischgesprächen (Schätzpreis 1.000 €).

Ebenfalls aus der Antike kommen die „Deipnosophistai“, die unter anderem 1680 bei Jacques Langlois in Paris in französischer Sprache gedruckt worden sind. Sie wurden von Athenaios, ein griechischer Rhetor und Grammatiker aus Naukratis in Ägypten, niedergeschrieben. In den insgesamt 15 Büchern behandeln der Gastgeber Pontifex Larensius und seine 29 Gäste die altgriechischen Sitten und Gebräuche, das Alltagsleben, Kunst und Wissenschaft in Form von Tischgesprächen (Schätzpreis 1.000 €).

Zu den wichtigsten gastronomischen Publikationen der Renaissance und die älteste bekannte Abhandlung über die Kunst des Tranchierens von Fleisch gehört „Il Trinciante“ von Vincenzo Cervio. Das Werk liegt in der zweiten Ausgabe von 1593 vor, die bei Giovanni Varisco in Venedig gedruckt wurde. (Schätzpreis 2.500 €).

Die Sammlung umfasst auch pharmazeutische Literatur, darunter Walter H. Ryffs „Confect Büchlin und Hauß Apotheck…“, in einer von Christian Egenolff gedruckten Ausgabe von 1544 (Schätzpreis 1.000 €) und Johann Gottfried Bauers „Pharmacopoeia Argentoratensis“, das offiziell vom Magistrat der Stadt Straßburg herausgegebene Arzneibuch. Dieses Exemplar wurde 1757 in Strassburg bei Johannes Henricus Heintz im Folio-Format gedruckt und in grünes Maroquin eingebunden (1.000 €). Die Offerte umfasst auch „Le parfait boulanger“ von dem französischen Pharmazeuten A. A. Parmentier, 1778 (300 €) sowie Kochzeitschriften aus den Jahren 1895 bis 1913 (250 €) und Hausväterliteratur.

Kontakt:
Beate Kocher-Benzing


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