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1515 Marignano

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Militärische Überlegenheit Die französischen Truppen gingen in der Schlacht bei Marignano taktisch geschickter vor und waren waffentechnisch überlegen. Sie kämpften koordiniert, mit verbundenen Waffen: Artillerie, Infanterie und Kavallerie. Grande couleuvrine, 15. Jh., Simon Gaidon (Giesser), Frankreich. Bronze. Musée de l’Armée, Paris. Rossharnisch, um 1510. Eisen, Leder, Holz. Bernisches Historisches Museum, Bern. © Schweizerisches Nationalmuseum.

Ausgewählte Exponate
«1515 Marignano» inszeniert rund 250 bedeutende und hochkarätige Exponate aus dem In- und Ausland. Herzöge und Feldherren sind auf exklusiven Renaissanceporträts zu entdecken. Kostbare Burgunderbeute markiert den Aufstieg der Eidgenossen zur Militärmacht. Der Glanz der Papstgeschenke von 1512 beleuchtet die Eidgenossenschaft auf dem Höhepunkt ihres kriegerischen Prestiges. Zeichnungen von Künstlern, die in den Mailänderkriegen kämpften, vergegenwärtigen Leben und Sterben der eidgenössischen Söldner. Eine tonnenschwere Kanone aus dem königlichen Arsenal steht für die militärtechnische Überlegenheit Frankreichs. Und der imposante Vertrag von 1516 mit seinen 19 Siegeln symbolisiert das politische Gewicht des Friedens zwischen der Eidgenossenschaft und Frankreich. Neben Ferdinand Hodlers «Rückzug von Marignano» in der Ruhmeshalle ist dank der Leihgabe des Kunsthauses Zürich auch ein Entwurf für das Fresko in der Ausstellung zu sehen.

Die Schlacht im Kontext
Harsthornklänge, Trommelwirbel, Donnern französischer Geschütze: In Bild und Ton wird die Wucht und Gewalt der «Schlacht der Giganten» vermittelt. Dank einer Soundkulisse und animierten Kampfszenen erleben die Besucherinnen und Besucher, wie sich die rund 20 Stunden dauernde Schlacht abgespielt haben könnte. Ferner präsentieren Reportagen wesentliche Etappen: Sie berichten von der Wahl des ersten eidgenössischen Oberbefehlshabers 1512, von der Einsetzung der ersten Landvögte in Lugano und Locarno 1513, von der Siegesfeier des französischen Königs 1515 in Mailand und von der wegweisenden Soldallianz von 1521.

«Marignano» heute
Die einen bedauern die Niederlage der Eidgenossen, anderen behagt die Rückbesinnung nach der Schlacht auf die «alten» Werte einer genügsameren Eidgenossenschaft. Einige verbinden mit Marignano den Grundsatz der Schweizer Neutralität im 19. und 20. Jahrhundert, während ihre Antipoden dem «Mythos Marignano» den Kampf ansagen. Das Schweizerische Nationalmuseum nimmt das Jahr der Erinnerung an Marignano zum Anlass für eine breit angelegte Sonderausstellung. Im Umfeld dazu wird eine dreiteilige Debattenreihe angeboten im thematischen Spannungsbogen «Marignano – zwischen Geschichte, Erzählung Politik und Kultur» (siehe Flyer in der Beilage).






  • 27.03.2015 - 28.06.2015
    Ausstellung »
    Schweizerisches Nationalmuseum »

    Di – So 10.00 – 17.00 Uhr
    Do 10.00 – 19.00 Uhr

    PREISE
    Erwachsene: CHF 10

     

    Landesmuseum Zürich
    Museumstrasse 2
    CH-8001 Zürich



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    Militärische Überlegenheit Die französischen Truppen gingen in der Schlacht bei Marignano taktisch geschickter vor und waren waffentechnisch überlegen. Sie kämpften koordiniert, mit verbundenen Waffen: Artillerie, Infanterie und Kavallerie. Grande couleuvrine, 15. Jh., Simon Gaidon (Giesser), Frankreich. Bronze. Musée de l’Armée, Paris. Rossharnisch, um 1510. Eisen, Leder, Holz. Bernisches Historisches Museum, Bern.
    Schweizerisches Nationalmuseum
  • Zeitvertreib im Feldlager Kartenspiele sind längst bekannt, Regeln aber werden erneuert. In Feldlagern um 1500 erheben Söldner den Bauern zum «Trumpf», der den König sticht. Damit stellen sie symbolisch die Herrschaftsverhältnisse auf den Kopf. Schweizer Spielkarten, um 1500. © Schweizerisches
    Zeitvertreib im Feldlager Kartenspiele sind längst bekannt, Regeln aber werden erneuert. In Feldlagern um 1500 erheben Söldner den Bauern zum «Trumpf», der den König sticht. Damit stellen sie symbolisch die Herrschaftsverhältnisse auf den Kopf. Schweizer Spielkarten, um 1500. © Schweizerisches
    Schweizerisches Nationalmuseum
  • Päpstliches Geschenk Papst Julius II. beehrt die Eidgenossenschaft mit einem geweihten Schwert. Erstmals wird ein solches nicht einem Fürsten oder Feldherrn überreicht. Die Eichenblätter auf dem Griff verweisen auf das Wappen der Rovere, der Familie des Papstes. Prunkschwert mit Scheide, 1512, Domenico di Sutti, Rom. Silber vergoldet, Email.
    Päpstliches Geschenk Papst Julius II. beehrt die Eidgenossenschaft mit einem geweihten Schwert. Erstmals wird ein solches nicht einem Fürsten oder Feldherrn überreicht. Die Eichenblätter auf dem Griff verweisen auf das Wappen der Rovere, der Familie des Papstes. Prunkschwert mit Scheide, 1512, Domenico di Sutti, Rom. Silber vergoldet, Email.
    Schweizerisches Nationalmuseum
  • Legitimierung als Herzog Im Mai 1495 belehnt der Deutsche König Maximilian I. Ludovico Sforza feierlich in der Kapelle des Castello Sforzesco. Der Zeremonie wohnt auch seine Frau mit ihren Hofdamen bei. Endlich ist Il Moro legitimer Herzog von Mailand. Maestro B. F. zugeschrieben, Belehnung von Ludovico il Moro, in: Messale Arcimboldi, 1495. Biblioteca e Archivio del Capitolo Metropolitano, ms. II-D-01-013, fol. 1r.
    Legitimierung als Herzog Im Mai 1495 belehnt der Deutsche König Maximilian I. Ludovico Sforza feierlich in der Kapelle des Castello Sforzesco. Der Zeremonie wohnt auch seine Frau mit ihren Hofdamen bei. Endlich ist Il Moro legitimer Herzog von Mailand. Maestro B. F. zugeschrieben, Belehnung von Ludovico il Moro, in: Messale Arcimboldi, 1495. Biblioteca e Archivio del Capitolo Metropolitano, ms. II-D-01-013, fol. 1r.
    Schweizerisches Nationalmuseum