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WOLFGANG DENK. Mythos – Neue Abstraktion im forumschlosswolkersdorf

ANIMIERENDER THINKTANK
Die Darstellung der gefundenen Formen in den verschiedenen Bildkontexten ist eine logische Weiter-entwicklung jener Erkenntnisse, die Denk in seinen ursprünglichen, archaischen Perioden und Landschaften, die er durchquerte, gewonnen hat. Durch seine unzähligen Reisen, die er seit den 1970iger Jahren immer wieder unternahm – oftmals auch gemeinsam mit seiner Frau Martha – empfing er eine Fülle von Erfahrungen und Inspirationen. Sie führten ihn zu den Monumenten der europäischen Megalithkultur, zu den Tempel-anlagen ins „Morgenland“ – Indien und Japan –, zu den amerikanischen Indianern (First Nations) – New York bis Montreal –. Besonders seine vielen Westafrikareisen, nach Nigeria, Oshogbo zu Susanne Wenger (1915–2009) wurden zum animierenden Thinktank und emotionalen und philosophischen Kapital seiner Kunst. Letztendlich ist es auch der Einfluss an Erfahrungen, die Wolfgang Denk als Ausstellungsmacher, Gründungs-direktor der Kunsthalle Krems (1991–1996) und des Hermann Nitsch Museum (2004–2007) und der Susanne Wenger Foundation Museumsgalerie Krems (1995 und 2011) in Jahren intensiver Arbeit erworben hat und die unzähligen Begegnungen mit internationalen KünstlerInnen, die seinem Schaffenswerk immer neue Impulse gaben.

ABSTRAKTER EXPRESSIONISMUS, FARBFELDMALEREI, INDIVIDUELLE MYTHOLOGIEN
Wolfgang Denks Malerei wurde immer wieder den Begriffen verschiedener Stilrichtungen wie dem abstrakten Expressionismus, der Farbfeldmalerei und des Tachismus zugeordnet, weil er teilweise auf Maltechniken des Schüttbildes und des Action Painting zurückgreift. Hier dominieren Gefühl, Emotion und Spontanität vor Per-fektion, Vernunft und Reglementierung. Die Darstellungsweise abstrakt, teilweise auch abstrakt-figurativ; Die surrealistische Technik des Automatismus, die kubische Idee der flächigen Räumlichkeit, das Varieren im Auftragen von Farben auf den Malgrund mit Pinseln, Spachteln, mit der Handfläche, mit Hilfe von durch-löcherten Behältern („dripping“) oder Eimern sind Techniken, mit denen sich Wolfgang Denk in seiner 50ig- jährigen Künstlerkarriere beschäftigt hat und weiterentwickelt. Seit den 1970iger Jahren operiert Wolfgang Denk mit dramatischen, kompositionellen und inhaltlichen Sinnbildern, Flugträumen, symmetrischen Frauen-Schamanenmänteln, Flughemd-Altären oder Allegorien des Krähenfluges. Levitationen, Grundrisse der Steinkreise, Dolmen und Menhire aus der europäischen archaischen Vorzeit und Erfahrungen aus dem Wissen der Mythos-Geschichte (Traumzeit) erforscht er mehr als zehn Jahre lang. Mystische Anlagen der Megalithkultur wie Stonehenge, Avebury und ihre spirituellen Nervensynapsen sind in der Welt fast überall manifest, was er auch gemeinsam mit seiner Frau Martha in zahlreichen Reisen feststellen konnte: Die Geistessysteme des Schamanismus der Native Americans (Indianer) oder später der afrikanischen Yoruba interessieren ihn seit langer Zeit. Zu Beginn seiner ernsthaften künstlerischen Arbeit, um 1968, faszinierten ihn besonders die geheimnisvollen Schriftzeichen der altmexikanischen Maya. Dieselben janusköpfigen Gesichter, Blickrichtung nach vorne und rückwärts, mehr Bewegung und Artikulation will Wolfgang Denk nach seiner Vorstellung weiter fortsetzen. KATALOG Wolfgang Denk – Neue Malereien, 2019 – 2020 Herausgeber: Wolfgang Denk, Martha Denk, Carl Aigner, Redaktion: Martha und Wolfgang Denk, Carl Aigner, mit Texten von Carl Aigner, Wolfgang Denk und Susanne Karr, deutsch, 192 Seiten, ca. 150 Abbildungen, Verlag Bibliothek der Provinz GmbH, Großwolfgers, A-3970 Weitra, 2021, ISBN: 978-3-99126-014-1, Preis: 35,- Euro; DANKSAGUNG Carl Aigner, Martha und Wolfgang Denk danken der und den Fotografen Cibulka Frey, Hans Eder und Wolfgang Mayer sehr herzlich. Besonderer Dank an den Verlag Bibliothek der Provinz für die schöne Zusammenarbeit und den professionellen Support, gelten insbesondere dem Verleger Richard Pils. Ein Dank für freundliche Beteiligung geht auch an Fluss – NÖ Initiative für Foto- und Medienkunst. Beim Besuch der Ausstellung gilt die COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung der Österreichischen Bundesregierung, die zum Zeitpunkt der Präsentation gültig ist.






  • 18.03.2022 - 01.05.2022
    Ausstellung »
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    VERNISSAGE Freitag, 18. März 2022, ab 14 Uhr in Anwesenheit des Künstlers. Es sprechen: Carl Aigner, Vorstandsmitglied Leopoldmuseum – Privatstiftung über den Künstler und Dagmar Kunert, Kuratorin, forumschlosswolkersdorf zur Ausstellung. Erwin Wögenstein liest aus Texten von Wolfgang Denk. Musikalische Umrahmung: The FeMale Jazz Art Duo: Swantje Lampert (Saxophon) & Barbara Rektenwald (Klavier).

    ORT forumschlosswolkersdorf, Schloss Wolkersdorf, Schlossplatz 2, 2120 Wolkersdorf

    DAUER 18. März – 01. Mai 2022

    ÖFFNUNGSZEITEN Galerien im Schloss Wollkersdorf, Samstag, Sonntag und Feiertag 14 – 18 Uhr

    EINTRITT FREI

    INFORMATION   https://denkwolfgang.com/   www.forumwolkersdorf.at



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