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Ewig blühe Bay

Ewig blühe Bayerns Land

Ewig blühe Bay

Herzog Ludwig X. (1495-1545) regierte während der Zeitenwende vom Mittelalter zur Neuzeit. Die Kontraste diese Epoche werden in Landshut in den beiden gegensätzlichen Fürstenbauten sichtbar: einerseits die wehrhafte Burg Trausnitz, andererseits der elegante Renaissance-Palazzo der Stadtresidenz.

Der Wittelsbacher wurde als politische Figur wie als Mäzen bisher noch zu wenig gewürdigt. Ludwig, als zweitgeborener Sohn nach der Primogeniturordnung eigentlich ohne Ansprüche auf den Thron, hatte sich seine politische Rolle als Mitregent im Herzogtum Bayern neben seinem Bruder Wilhelm IV. geschickt erstritten. Geprägt von der humanistischen Erziehung durch seine Mentoren Aventin und Plieningen, versammelte er an seinem Hof auf der Burg Trausnitz Künstler und Gelehrte um sich. Bald zeigte er lebhaftes Interesse an der modernen Kunstentwicklung in Italien.

Ludwigs Italienreise im Jahr 1536 wurde zu einem Wendepunkt. Unter dem Eindruck der Renaissance-Paläste wie dem Palazzo Te in Mantua entschloss er sich, seinem soeben begonnenen Residenzneubau in Landshut ein völlig neues Gesicht zu geben. Der Wandel der Vorzeichen wird in den eindrucksvollen Sälen des Italienischen Baus mit ihren Deckenmalereien, Stuckdekorationen und Prunkkaminen unmittelbar anschaulich.

„Floreat semper Bavariae regio" - Ludwigs Devise

In diesem einzigartigen Rahmen versammelt die Ausstellung der Bayerischen Schlösserverwaltung die Bildvorlagen aus Antike und Renaissance, die wichtigen Bezugswerke und einstigen Ausstattungsstücke; sie stellt die beteiligten Maler und Bildhauer mit ihren Werken vor und widmet sich ausführlich dem architektonischen Konzept. Ludwigs Palast wird zum eindrucksvollen Zeugnis seiner Devise: „Ewig blühe Bayerns Land", dem Motto der Ausstellung.


Besucherinformationen

Die Sonderausstellung „Ewig blühe Bayerns Land" - Herzog Ludwig X. und die Renaissance ist vom 28. Mai bis 27. September 2009 täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Ausstellungsort:

Stadtresidenz Landshut

Altstadt 79

84028 Landshut

Eintrittspreise:

6,- Euro (regulär)

4,- Euro (ermäßigt; auch Gruppen ab 16 Pers.)

Kombiticket (Stadtresidenz und Burg Trausnitz)

10,- Euro (regulär)

7,- Euro (ermäßigt)

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten freien Eintritt.

Dr. Jan Björn Potthast
Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung
Schloss Nymphenburg, Eingang 16
80638 München
Tel. (0 89) 1 79 08-160
Fax (0 89) 1 79 08-190
Jan.Potthast@bsv.bayern.de
www.schloesser.bayern.de


Ausstellung






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  • Herzog Ludwig X. von Bayern Barthel Beham (1505-1540) München, 1530
Tempera, Ölfarbenlasuren / Lindenholz, 96 x 71 cm Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Das Bildnis gehört in eine Folge von 14 Porträts mit Angehörigen des Hauses Wittelsbach. Das repräsentative Gemälde zeigt Herzog Ludwig X. im Alter von 35 Jahren. Über der dunklen Schaube trägt er einen prachtvoll gemalten hellen Pelzkragen. Sein Barett ist auf der Unterseite mit Goldschmuck verziert.

Bildnachweis: Bayerische Staatsgemäldesammlungen,
Foto: Blauel/Gnamm - Artothek
    Herzog Ludwig X. von Bayern Barthel Beham (1505-1540) München, 1530 Tempera, Ölfarbenlasuren / Lindenholz, 96 x 71 cm Bayerische Staatsgemäldesammlungen Das Bildnis gehört in eine Folge von 14 Porträts mit Angehörigen des Hauses Wittelsbach. Das repräsentative Gemälde zeigt Herzog Ludwig X. im Alter von 35 Jahren. Über der dunklen Schaube trägt er einen prachtvoll gemalten hellen Pelzkragen. Sein Barett ist auf der Unterseite mit Goldschmuck verziert. Bildnachweis: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Foto: Blauel/Gnamm - Artothek
    Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser
  • Ewig blühe Bayerns Land
    Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser
  • Hans Wertinger (um 1465/70-1533)
Landshut, 1517
Tannenholz, 108,5 x 125,5 cm
Nationalgalerie Prag

Das 1517 datierte Gemälde des Landshuter Hofmalers Hans Wertinger hat eine Episode aus dem Leben des griechischen Feldherrn Alexander des Großen zum Thema. Wertinger versetzte die antike Szene jedoch an einen Fürstenhof der Renaissance. Herzog Ludwig X. wird gleich mehrfach dargestellt: im Bildvordergrund im Gespräch mit seinem Hofmeister und im Hintergrund mit seinen Geschwistern.

Bildnachweis: Nationalgalerie Prag
    Hans Wertinger (um 1465/70-1533) Landshut, 1517 Tannenholz, 108,5 x 125,5 cm Nationalgalerie Prag Das 1517 datierte Gemälde des Landshuter Hofmalers Hans Wertinger hat eine Episode aus dem Leben des griechischen Feldherrn Alexander des Großen zum Thema. Wertinger versetzte die antike Szene jedoch an einen Fürstenhof der Renaissance. Herzog Ludwig X. wird gleich mehrfach dargestellt: im Bildvordergrund im Gespräch mit seinem Hofmeister und im Hintergrund mit seinen Geschwistern. Bildnachweis: Nationalgalerie Prag
    Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser
  • Barthel Beham (1505-1540)
München, 1534
Tempera, Ölfarbenlasuren / Lindenholz, 96,9 x 78,7 cm
Städtische Kunstsammlungen Augsburg

Das Bild ist ein Beispiel für den Wunsch fürstlicher Sammler, auf Reisen gesehene Kunstwerke, wenn nicht im Original, so doch in einer vorzüglichen Kopie zu besitzen. Das Gemälde des Hofmalers Herzog Ludwigs X., Barthel Beham, variiert ein Gemälde Tizians. Die mit solchen Gemälden üblicherweise verbundene Warnung vor der Vergänglichkeit irdischer Schönheit tritt hier stark in den Hintergrund. Der Bildbetrachter wird zum heimlichen Zeugen der sich im Spiegel betrachtenden jungen Frau.

Bildnachweis: Städtische Kunstsammlungen Augsburg
    Barthel Beham (1505-1540) München, 1534 Tempera, Ölfarbenlasuren / Lindenholz, 96,9 x 78,7 cm Städtische Kunstsammlungen Augsburg Das Bild ist ein Beispiel für den Wunsch fürstlicher Sammler, auf Reisen gesehene Kunstwerke, wenn nicht im Original, so doch in einer vorzüglichen Kopie zu besitzen. Das Gemälde des Hofmalers Herzog Ludwigs X., Barthel Beham, variiert ein Gemälde Tizians. Die mit solchen Gemälden üblicherweise verbundene Warnung vor der Vergänglichkeit irdischer Schönheit tritt hier stark in den Hintergrund. Der Bildbetrachter wird zum heimlichen Zeugen der sich im Spiegel betrachtenden jungen Frau. Bildnachweis: Städtische Kunstsammlungen Augsburg
    Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser
  • Abguss des 16. Jahrhunderts nach römischem Bronzeoriginal
Bronze, Hohlguss, Höhe 1,85 m
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

1502 machte ein Bauer beim Pflügen am Magdalensberg in Kärnten einen spektakulären Fund: die antike Statue eines Jünglings mit Schild und Streitaxt. Bereits 1542 stellte sie Hans Bocksberger d.Ä. in einem Fresko der Landshuter Stadtresidenz dar. 1551 erhielt König Ferdinand I. die Statue, die heute verschollen ist, zum Geschenk. Erhalten hat sich jedoch ein hervorragender Abguss aus dem 16. Jahrhundert, der in der Sonderausstellung zu sehen ist.

Bildnachweis: Kunsthistorisches Museum Wien
    Abguss des 16. Jahrhunderts nach römischem Bronzeoriginal Bronze, Hohlguss, Höhe 1,85 m Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung 1502 machte ein Bauer beim Pflügen am Magdalensberg in Kärnten einen spektakulären Fund: die antike Statue eines Jünglings mit Schild und Streitaxt. Bereits 1542 stellte sie Hans Bocksberger d.Ä. in einem Fresko der Landshuter Stadtresidenz dar. 1551 erhielt König Ferdinand I. die Statue, die heute verschollen ist, zum Geschenk. Erhalten hat sich jedoch ein hervorragender Abguss aus dem 16. Jahrhundert, der in der Sonderausstellung zu sehen ist. Bildnachweis: Kunsthistorisches Museum Wien
    Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser