• Menü
    Stay
Schnellsuche

Farbenfreude u

Farbenfreude und Exotik

  • Ausstellung
    02.06.2006 - 03.09.2006
    Bröhan Museum »
Farbenfreude u

Neue Sonderausstellung
Farbenfreude und Exotik
Ungarische Jugendstilkeramik der Manufaktur Zsolnay, Pécs

Ausstellung vom 2. Juni bis 3. September 2006

Die Ausstellung „Farbenfreude und Exotik“ präsentiert ein besonderes Kapitel der angewandten Kunst um 1900. Zu sehen sind bunt glasierte Keramiken der ungarischen Porzellan- und Fayencemanufaktur Zsolnay aus Pécs, die vor allem mit ihren Jugendstilobjekten auf den internationalen Ausstellungen der Jahrhundertwende große Erfolge feierte. Anhand der Keramiken wird deutlich, wie sich in Ungarn, ausgehend von folkloristischen und orientalischen Stilzitaten, eine ganz eigene, national geprägte Variante des Jugendstils herausgebildet hat.

Die Manufaktur Zsolnay wurde 1853 gegründet und ist bis heute in der südwestungarischen Stadt Pécs zu Hause. Bekannt wurde sie mit ihrer Baukeramik sowie mit dekorativen Vasen, Figuren und Servicen. In technologischer wie in künstlerischer Hinsicht bot die Manufaktur, die jährlich mehrere hundert neue Modelle präsentierte, um die Jahrhundertwende ein ausgesprochen vielfältiges Bild. Von prägendem Einfluss war Vilmos Zsolnay (1828-1900), der die Manufaktur seit 1865 leitete. Obwohl Autodidakt, führten seine fortdauernden technischen Experimente und vielfältigen Erfahrungen zu zahlreichen Neuerungen auf dem Gebiet der Glasurtechnik und Materialerprobung. Auf Grund der innovativen Entwicklung von farbigen, schimmernden Glasuren, besonders mit dem so genannten Eosin, das anlässlich der Millenniumsfeier Ungarns 1896 herausgebracht wurde, sowie mit neuartigen Massen, etablierte Zsolnay seinen Betrieb als die führende Kunstkeramik-Manufaktur. Vilmos Zsolnay folgte in seinen Entwürfen dem Zeitgeist – historisierende, exotische und volkstümlich geprägte Kunstobjekte wurden von ihm produziert, die schon bald weltweites Aufsehen erregten. Der Reformkunst um 1900 öffnete sich Zsolnay ebenso. Die beiden Töchter Júlia und Térez bestimmten maßgeblich als kreative Entwerferinnen die Kunstproduktion der Jahrhundertwende. So stellt Zsolnay-Jugendstilkeramik ein besonderes Segment innerhalb der internationalen Kunst um 1900 dar. Opulenz der Form, magische Lüsterglasuren und japanisierende Motive lassen diese Keramikgegenstände in ihrer farbintensiven und dekorativen Ausführung als repräsentative Zeugnisse des ungarischen Jugendstils erscheinen.

Die Ausstellung zeigt circa 140 Leihgaben aus dem Janus Pannonius Museum in Pécs und steht unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Republik Ungarn in Deutschland. Mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Kulturforums östliches Europa und des Collegium Hungaricum Berlin. Medienpartner: Kulturradio

Eintritt: 5,- €, ermäßigt 4,- €, jeden 1. Mittwoch im Monat Eintritt frei
Zur Ausstellung erscheint eine Katalogbroschüre mit 24 Seiten und 27 Abb., Preis: 5,- € an der Museumskasse

Touristische Informationen zu Pécs und Ungarn allgemein finden Sie auf der Website des Ungarischen Tourismusamts: http://www.ungarn-tourismus.de


Ausstellung






Neue Kunst Ausstellungen
Vivida Brillante Luzia
Zuerst möchten wir allen interessierten Besucherinnen und...
Sticker Album
These small pieces of adhesive paper transcend their...
Frieze Invitation: No.9
Vadehra Art Gallery presents the first solo exhibition of...
Meistgelesen in Ausstellungen
Vivida Brillante Luzia Imhof
Zuerst möchten wir allen interessierten Besucherinnen und...
UKIYOENOW. Tradition und
Ab 26. Oktober 2019 rocken Kiss, Iron Maiden und David Bowie...
CURT STENVERT – NEODADAPOP
Der österreichische Avantgardist Curt Stenvert (1920...
  • Ziergefäß in Form eines Granatapfels, Manufaktur Zsolnay, 1899,
Keramik, Eosinglasur, Janus Pannonius Museum, Pécs
    Ziergefäß in Form eines Granatapfels, Manufaktur Zsolnay, 1899, Keramik, Eosinglasur, Janus Pannonius Museum, Pécs
    Bröhan Museum