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Steve McCurry - Im Fluss der Zeit. Fotografien aus Asien 1980 – 2011

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McCurrys besondere Nähe zu Asien ist seit Beginn seiner Reisen nach Indien und Afghanistan unvermindert. Es ist das kulturell Fremde – eine ungebrochene Kontinuität im Umgang mit Traditionen – das ihn bis heute immer wieder nach Asien führt. Der grundlegende Gegensatz zur Kultur des Westens liegt für ihn darin, dass sich in Asien das Leben vorwiegend auf der Straße abspielt und dass in diese Öffentlichkeit sakrale Räume integriert sind. Das Profane verschmilzt hier auf selbstverständliche Weise mit dem Religiösen. Nicht zuletzt faszinieren ihn die intensiven, vibrierenden Farben Asiens, die ihn – wie er sagt – gelehrt haben „in Licht zu sehen und zu schreiben“. In Farbe zu fotografieren bedeutete für McCurry nach den frühen Schwarz-Weiß-Fotografien, die er als „versöhnlicher“ beschreibt, eine neue He- rausforderung. Es sei eine andere Art, Geschichten zu erzählen.

McCurry findet Bilder für die bereisten Regionen, die zeitlos den überdauernden Geist und die kontrastreiche Vielfalt des jeweiligen Landes erfassen. Seine Fotografien sind narrativ, erzäh- len auch von dem, was sie nicht zeigen. Mit einem feinen Gespür für den Menschen spricht er ihm stets die zentrale Rolle zu, nie erstarrt dieser zum bloßen Formelement. Denn McCurry geht es nicht allein um Struktur und Farbe, sondern um ein Zusammenfließen der Elemente im Bild. Im Sinne Cartier-Bressons wird das Warten auf den richtigen Augenblick zur Grund- lage seiner Arbeit.

Ebenfalls wie bei Cartier-Bresson wirken viele Bilder auf den ersten Blick arrangiert. Doch nichts ist arrangiert, der Fotograf greift nicht ein „in den Fluss der Zeit“. Er hält lediglich fest, was der Moment ihm bietet. Wie grausam-schön die Inszenierungen der Realität sein können, die er vorfindet, wird vor allem in McCurrys Kriegsfotografien deutlich.

Im Zeitalter der Globalisierung, der fortschreitenden Öffnung des süd- und südostasiatischen Wirtschaftsraumes, hat er Traditionen sowie Szenerien dokumentiert und verewigt, die heute in dieser Form nicht mehr anzutreffen sind. Es sind vielmehr fotografische Zäsuren „im Fluss der Zeit“. In mehrfacher Hinsicht sind McCurrys Fotografien geschichtsträchtig.








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  • Kamele und Öl-Feuer. Kuwait. 1991. © Steve McCurry / Magnum Photos
    Kamele und Öl-Feuer. Kuwait. 1991. © Steve McCurry / Magnum Photos
    Kunstmuseum Wolfsburg
  • Jodhpur, Indien. 2007. © Steve McCurry / Magnum Photos
    Jodhpur, Indien. 2007. © Steve McCurry / Magnum Photos
    Kunstmuseum Wolfsburg
  • Taj und Zug. Agra, Uttar Pradesh, Indien. 1983. © Steve McCurry / Magnum Photos
    Taj und Zug. Agra, Uttar Pradesh, Indien. 1983. © Steve McCurry / Magnum Photos
    Kunstmuseum Wolfsburg
  • Afghanisches Mädchen. Peshawar, Pakistan. 1984. © Steve McCurry / Magnum Photos
    Afghanisches Mädchen. Peshawar, Pakistan. 1984. © Steve McCurry / Magnum Photos
    Kunstmuseum Wolfsburg
  • Goldener Fels. Shwe Pye Daw, ein heiliger Platz. Kyaiktiyo, Burma. 1994. © Steve McCurry / Magnum Photos
    Goldener Fels. Shwe Pye Daw, ein heiliger Platz. Kyaiktiyo, Burma. 1994. © Steve McCurry / Magnum Photos
    Kunstmuseum Wolfsburg
  • Portrait von Steve McCurry. 2002. © Ahmet Sel
    Portrait von Steve McCurry. 2002. © Ahmet Sel
    Kunstmuseum Wolfsburg