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ART&ANTIQUE Hofburg Vienna 2015

  • Messe
    07.11.2015 - 15.11.2015
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Hinauf in unsere Zeit führt ein Großer, längst zum Klassiker gewordener der österreichischen Kunst. Der Bildhauer Roland Goeschl ist bei ZS Art Galerie schwerpunktmäßig mit ausgewählten Werken vertreten, darunter mit einer frühen Figuration, „Liegende“, Bronze, aus dem Jahr 1962. Zeitgenössische Skulpturen stehen bei Kunsthaus Wiesinger in reizvoller Nachbarschaft antiker Möbel. So etwa ein „Kniender Akt“ des deutschen Bildhauers Robert Metzkes oder die Bronze-Arbeit „Transition“ (2014) seines österreichischen Kollegen Hubert Hanghofer.
Doch nicht nur diese Auswahl an Skulpturen sorgt für die große Vielfalt. Das beweist das exquisite Angebot an antiken Teppichen bei Omar Besim, so ein „Konya Kelim“, 303 x 147 cm, der um 1880 in Ostanatolien in der Gegend um die Stadt Konya gewebt wurde. Ebenso haben herrliche Ikonen wieder ihren idealen Platz auf dem Stand von Brenske Gallery - Dr. Stefan Brenske, der diesmal mit einer „Enthauptung Johannes des Täufers“, Russland, 16. Jahrhundert, und einem griechischen Triptychon mit der „Mariengeburt“ im Zentrum, aus dem Ende des 18. Jahrhunderts in der Hofburg glänzt. Metallenen Glanz verbreitet eine hinreißende, kleine aber aufwendig gearbeitete „Türmchenuhr“ aus der Zeit der Renaissance, Augsburg, um 1680, die bei Walter Moskat die Zeit anzeigt. Der blaugraue Schimmer glasierter Kacheln bestimmt dagegen das Bild eines Rundofens aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, der bei Förster | Antike Kachelöfen nicht nur die Seelen der Kunstfreunde wärmt.

Wegmarken der österreichischen Moderne
Ein wichtiges Wegstück österreichischer Moderne kann man gleich am Beginn der Messe beschreiten: Die Galerie Ernst Hilger zeigt die farbkräftige, kraftvolle Kunst von Franz Grabmayr, etwa „Das große Tanzbild“, ein Großformat, 200 x 298 cm, in Acryl auf Leinwand, das er 1983 gemalt hat. Man würdigt damit einen Bedeutenden der österreichischen Malerei, der einen großen Einfluss auf die nachkommende Generation hatte. So gilt der erst im Mai verstorbene Grabmayr doch als eines der zentralen Vorbilder für die „Neuen Wilden“.
Diese findet man dann bei Reinisch Contemporary, mit Arbeiten von Herbert Brandl oder dem Gemälde „Big Trouble Small“, 2015, von Hubert Schmalix. Auch bei der Galerie 422 Margund Lössl zeigt einer der heute längst etablierten einstigen „Wilden“ seine Kunst: Hubert Scheibl ist hier mit dem Ölbild „gelb neutel fis“ vertreten – und wird unter anderem mit Arbeiten von Xenia Hausnerkombiniert. Erwin Bohatsch wird ebenso der Bewegung zugerechnet, die zu Beginn der 1980er-Jahre den Kunstbetrieb munter aufmischte. Die Galerie Reinthaler führt mit seiner Arbeit „Eis 04“ aus dem Jahr 2012 vor, wohin die Reise in den letzten 30 Jahren gegangen ist. Daneben präsentiert man hier auch junge, rezente Positionen, wie das humorvolle Objekt „O.T.“, der 1980 geborenen Wienerin Catharina Bond.

Einen völlig anderen Weg beschritt Hans Bischoffshausen (1927-1987), der wie Grabmayr ebenfalls aus Kärnten stammte und dem aktuell im Belvedere eine Ausstellung gewidmet ist. Den Avantgardisten zog es aus Villach in die Welt hinaus und 1959 schließlich für über zehn Jahre nach Paris, wo er Mitglied der ZERO-Gruppe wurde. Die Galerie Walker zeigt seine Collage „Lauter neue Sommersachen“ von 1983 und ergänzt etwa mit einer Arbeit seines ZERO-Kollegen Bernard Aubertin.
Seine singuläre Position beweist der Doyen der österreichischen Kunst, Arnulf Rainer, einmal mehr mit seinen Übermalungen im Programm der Galerie Richard Ruberl, wo die 1984 entstandene „Übermalung Karl Kraus“ auf die frühe „Kreuzarchitketur“ von 1956 trifft.
Mit Werken des gebürtigen Salzburgers Christoph Kiefhaber stellt Kunst-Service erstmals auf der ART&ANTIQUE einen Künstler aus, der bereits auf wichtigen Messen wie der ARCO in Madrid, der Art Basel in Miami Beach oder bei der Tefaf in Maastricht ein internationales Publikum ansprechen konnte. So wie auch Robert Hammerstiel bei der Galerie Lehner mit der Arbeit „Nächtlicher Raum in Paris“, 2008, seine ganz eigene, unverkennbare Handschrift beweist. OSME Gallery stellt sich international vor: Mit einem kleinen Schmetterlings-Gemälde von Yayoi Kusama, einer der bekanntesten japanischen zeitgenössischen Künstlerinnen, die man in Wien auch dank einer Personale in der Kunsthalle kennt, und Arbeiten des international gefragten Franzosen Nicolas Pol. Dem großen, steigenden Interesse an zeitgenössischer chinesischer Kunst trägt Schütz Fine Art Chinese Department Rechnung: Der 1964 in Wuhan geborene Wang Xiaosong beschwört in dramatischem Rot die „Vergänglichkeit Nr. 5“, 2014, Öl auf Leinwand, 91 x 132 cm, während die 1980 geborene Eva Han in einer Arbeit in Tusche und Aquarell auf Seidenpapier, „Ohne Titel“, 2015, wunderbar zarte Poesie zeigt.
Kalman Maklary Fine Arts aus Budapest setzt dagegen auf zeitgenössische Kunst aus Südkorea mit Arbeiten von Suh Jeong-Min und seiner Kollegin Hur Kyung-Ae.






  • 07.11.2015 - 15.11.2015
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    DATEN UND FAKTEN
    ART&ANTIQUE Hofburg Vienna
    Die Messe für Kunst, Antiquitäten und Design 07.-15. November 2015
    Öffnungszeiten: 11-19 Uhr www.artantique-hofburg.at

    Eintrittspreise
    Tageskarte 13,00 EUR SchülerInnen & StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre) freier Eintritt Gruppen ab 10 Personen/pro Person 10,00 EUR

    Gratis Damen- und Herren-Tag
    Montag, 09. November 2015: Freier Eintritt für alle Damen Donnerstag, 12. November 2015: Freier Eintritt für alle Herren

Griechisches Grabrelief  4. Jahrhundert vor Christus, Marmor, H: 87,7 cm  Foto: Christoph Bacher Archäologie Ancient Art, Wien


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  • riptychon  Griechenland, Ende 18. Jahrhundert, Mitte: Mariengeburt, Links: Euthymios/ Stylianos/ Auferweckung des Lazarus/ Georg, Rechts: Charalampos und Athanasios d. Gr./ Fußwaschung/Demetrios, 40 x 41 cm (geöffnet)  Foto: Brenske Gallery – Dr. Stefan Brenske, München
    riptychon Griechenland, Ende 18. Jahrhundert, Mitte: Mariengeburt, Links: Euthymios/ Stylianos/ Auferweckung des Lazarus/ Georg, Rechts: Charalampos und Athanasios d. Gr./ Fußwaschung/Demetrios, 40 x 41 cm (geöffnet) Foto: Brenske Gallery – Dr. Stefan Brenske, München
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  • Franz Grabmayr  „Das große Tanzbild“, 1983, Acryl auf Leinwand, 200 x 298 cm  Foto: Galerie Ernst Hilger, Wien © Bildrecht, Wien, 2015
    Franz Grabmayr „Das große Tanzbild“, 1983, Acryl auf Leinwand, 200 x 298 cm Foto: Galerie Ernst Hilger, Wien © Bildrecht, Wien, 2015
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