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ART&ANTIQUE Hofburg Vienna 2015

  • Messe
    07.11.2015 - 15.11.2015
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Schöne Tages- und Nachtzeiten
Nicht nur in Zeiten von Jugendstil und Art déco wusste man in Wien außergewöhnlich zu gestalten. Das zeigt die Empireuhr „Frederic Quinche à Vienne“ aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts, aus poliertem Granit mit feuervergoldeten Bronzeapplikationen (Lilly ́s Contemporary Art Exclusive Antiques). Die Zeit lässt sich sogar auf einem Ranftbecher von Anton Kothgasser, um 1820, ablesen. Der Becher bei Galerie Kovacek zeigt nämlich eine Nachtansicht mit Sternenhimmel, Mond und Wolken. Vorlagen zu dieser Art der Dekoration waren Wiener Glückwunschkarten.
Welche Formen künstlerisch gestaltetes Glas heute annehmen kann, führt die Galerie Bellart unter anderem mit dem Objekt „Du mich, Ich Dich“, 1999, von Ilja Bílek vor.
Richtig bunt geht es auf einer Alt Wien Schokoladentasse zu, die zauberhafte Chinoiserien zeigt. Das mit unterglasurblauem Bindenschild versehene, auf 1817 datierte Stück ist bei City-Antik zu entdecken.

Vom Hof in die Bauernstube
Höfischen Gestaltungswillen demonstriert eine Prunkjardiniere, signiert mit „J.J.Decel“, aus Paris um 1840, aus Eisenguss. Das beeindruckende Stück schmückt den Stand von Runge Kunsthandel und kann auf eine stolze Provenienz verweisen, stammt es doch aus der Kaiservilla in Bad Ischl.
Für den Hof oder besonders, wenn dieser auf Reisen ging, wurde jenes Spielbrett gefertigt, das Kunsthandel Strassner Markus in die Hofburg mitnimmt. Backgammon, Schach oder Mühle ließ sich auf dem um 1750 im süddeutschen oder österreichischen Raum kunstvoll gefertigten Unterhaltungsinstrument für die Reise spielen. Es ist aus Nussbaum mit Intarsien, reichem Beschlagwerk in vergoldeter Bronze und besitzt noch alle originalen Spielsteine.

Jedem höfischen Ambiente zur Zierde gereichen würde die ebenfalls reich intarsierte Louis-Quinze- Kommode, die Jean Pierre Latz (1691-1754) um 1745 zugeschrieben ist und das Beschauzeichen „Jme“ trägt (Kunsthaus Wiesinger). In der Königsklasse der Bauernmöbel spielen dann ein gotischer Tisch aus Tirol um 1500 mit aufklappbarer Platte bei Antiquitäten und Bildergalerie Anton Figl und ein musealer Pinzgauer Kasten um 1740, der bei Ludwig E. Wimberger Kunst und Antiquitäten im Originalzustand zu bewundern ist. Beide Möbel sind aus Zirbenholz und nur einige der hochkarätigen Beispiele im Bereich Möbel auf der 47. ART&ANTIQUE Hofburg Vienna.

SONDERPROJEKTE
Museum Liaunig auf der ART&ANTIQUE 2015
Mit dem schwebenden Objekt „Shelter“ der in Salzburg geborenen Künstlerin Julie Hayward präsentiert sich das Museum Liaunig erstmals auf der ART&ANTIQUE und verweist damit auf den Schwerpunkt der Sammlung: Das mit dem österreichischen Museumspreis ausgezeichnete Privatmuseum des Industriellen Herbert Liaunig in Südkärnten verfügt über eine der umfangreichsten Sammlungen österreichischer Kunst ab 1945, ergänzt durch vorangehende Vertreter der klassischen Moderne sowie exemplarische Werke internationaler Künstler. Als Kontrastprogramm verstehen sich die historischen Sammlungen dekorierter Gläser, Portraitminiaturen und afrikanischer Objekte, die in dem reduzierten, vom Architektenteam querkraft entworfenen und bereits denkmalgeschützten Museumsbau den adäquaten architektonischen und museologischen Rahmen finden. Lucas Gehrmann über Julie Haywards Arbeit: “Haywards plastische Formulierungen suggerieren nicht zuletzt aufgrund der hohen Perfektion und Präzision ihrer (technischen und gestalterischen) Ausführung eine „Wahrhaftigkeit“, die ihnen das Potenzial realer, wenn auch bislang nicht bekannter bzw. so nicht gesehener Existenz verleiht. Als kognitiv herangehende BetrachterInnen werden wir daher eher an unserem eigenen Wissen von Welt zweifeln, statt die Objekte unvermittelt in den Bereich des rein Phantastischen „abschieben“ zu können. Aber auch wenn wir uns ihnen stärker emotional nähern, werden wir feststellen: wir kennen sie (so) nicht, doch sie sind uns nicht unbekannt. Nicht in der äußeren, „realen“ Welt finden wir ihre Verwandten, sondern in der Welt unserer Träume, des Unterbewusstseins. „Die Abgründigkeit, die sich in Haywards Skulpturen auftut, wird in Freudscher Manier mit einer psychischen Parallelwelt gleichgeschaltet, in der das Unheimliche mit Gefühlen des Alltags gekoppelt wird und sich humorvoll in einer künstlerisch verhandelten Formensprache wiederfindet“, schreibt Walter Seidl. Es ließe sich auch sagen: Julie Hayward bringt zwei Sprachen zusammen, die sich in unserer Zivilisation in einem (ungerechtfertigten) Ungleichgewicht befinden: die rationalistische Logik (als das dominante, weil allgemein erlernbare System zur „Beschreibung“ von Welt) und die (nicht determinierte) Logik des poetischen, kreativen, emotionalen Denkens.“

smartART – Kunst für junge Sammler
47 Jahre ART&ANTIQUE Hofburg Vienna bedeutet Kunst, Antiquitäten und Design für mehrere Sammlergenerationen. Damit auch die nächste Generation, der Sammler-Nachwuchs und das junge Publikum auf den Geschmack kommen kann, wurde die smartArt-Koje eingerichtet. Dort bieten die Aussteller der Messe ausgewählte Objekte zu günstigen Preisen an. Die angebotenen Stücke rangieren zwischen 100 bis 5.000 Euro und geben dem jungen kunstinteressierten Publikum die schöne Möglichkeit, erste Sammlerschritte zu unternehmen und so ihre Begeisterung für Kunst, Antiquitäten und Design zu wecken.






  • Grundsätzlich sollte man bedenken, dass für Möbel nicht dieselben Epochengrenzen gelten wie für...
  • 07.11.2015 - 15.11.2015
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    DATEN UND FAKTEN
    ART&ANTIQUE Hofburg Vienna
    Die Messe für Kunst, Antiquitäten und Design 07.-15. November 2015
    Öffnungszeiten: 11-19 Uhr www.artantique-hofburg.at

    Eintrittspreise
    Tageskarte 13,00 EUR SchülerInnen & StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre) freier Eintritt Gruppen ab 10 Personen/pro Person 10,00 EUR

    Gratis Damen- und Herren-Tag
    Montag, 09. November 2015: Freier Eintritt für alle Damen Donnerstag, 12. November 2015: Freier Eintritt für alle Herren

Griechisches Grabrelief  4. Jahrhundert vor Christus, Marmor, H: 87,7 cm  Foto: Christoph Bacher Archäologie Ancient Art, Wien


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  • Impressionen 2014 (c) artantique-hofburg.at
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  • Impressionen 2014 (c) artantique-hofburg.at
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  • riptychon  Griechenland, Ende 18. Jahrhundert, Mitte: Mariengeburt, Links: Euthymios/ Stylianos/ Auferweckung des Lazarus/ Georg, Rechts: Charalampos und Athanasios d. Gr./ Fußwaschung/Demetrios, 40 x 41 cm (geöffnet)  Foto: Brenske Gallery – Dr. Stefan Brenske, München
    riptychon Griechenland, Ende 18. Jahrhundert, Mitte: Mariengeburt, Links: Euthymios/ Stylianos/ Auferweckung des Lazarus/ Georg, Rechts: Charalampos und Athanasios d. Gr./ Fußwaschung/Demetrios, 40 x 41 cm (geöffnet) Foto: Brenske Gallery – Dr. Stefan Brenske, München
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  • Franz Grabmayr  „Das große Tanzbild“, 1983, Acryl auf Leinwand, 200 x 298 cm  Foto: Galerie Ernst Hilger, Wien © Bildrecht, Wien, 2015
    Franz Grabmayr „Das große Tanzbild“, 1983, Acryl auf Leinwand, 200 x 298 cm Foto: Galerie Ernst Hilger, Wien © Bildrecht, Wien, 2015
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