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Benefiz-Verans

Benefiz-Veranstaltung in Rostock

Benefiz-Verans

Kirchgemeinde und Förderverein der Rostocker Marienkirche laden am Freitag, den 25. September 2009 um 17.00 Uhr zu einem festlichen Konzert und einem Empfang mit allen Förderern und Sponsoren ein. Im Rahmen der Veranstaltung wird die von Restaurator Marcus Mannewitz neu beschriftete Kalenderscheibe der Astronomischen Uhr vorgestellt, die bis zur Montage im Jahr 2017 in der Kirche ausgestellt wird und dann die Daten bis 2150 anzeigt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die die Restaurierungsmaßnahmen an der Marienkirche seit 1995 kontinuierlich unterstützt, wird bei der Veranstaltung durch ihren Ortskurator Rostock, Michael Bräuer, vertreten, der ein Grußwort spricht.

Die Marienkirche ist die Hauptkirche der durch Fern- und Seehandel reich gewordenen Hansestadt Rostock. Sie gilt neben der gleichnamigen Schwesterkirche in Lübeck als großartigster Kirchenbau der deutschen Ostseeküste. Es handelt sich um eine dreischiffige gotische Basilika mit Querschiff, Chorumgang und Kapellenkranz, deren Sterngewölbe sich in einer Höhe von 31,5 Metern schließen. Als eines der ältesten Bauteile gilt das Sockelgeschoß des Westbaus, das vermutlich noch von der 1232 erstmals erwähnten frühgotischen Hallenkirche stammt. Um 1290 begann der Neubau einer querschiffslosen Basilika nach französischem Kathedralschema. Nach einem Einsturz 1398 wurde das mächtige Querschiff angebaut, das die Kirche heute fast wie einen Zentralbau wirken lässt. Im 16. Jahrhundert erfolgte der Bau der ursprünglich wohl zweitürmig geplanten Turmanlage. In 35 Meter Höhe befindet sich an der Turmfassade ein Fries mit Apostelfiguren, den wohl ältesten figürlichen Backsteinen in Rostock. 1796/97 entstand die heutige barocke Turmbekrönung mit einer zierlichen Laterne. Das Äußere wird bestimmt durch das Farbspiel der Ziegel und der horizontalen farbigen Glasurziegelfriese. Im Inneren ist die reiche Ausstattung weitgehend erhalten. Zu den wertvollsten Schätzen gehören die Fünte, ein bronzener Taufkessel von 1290, der spätgotische Rochus-Altar und die hinter dem barocken Hauptaltar von 1721 angebrachte Astronomische Uhr von 1472. Die Kalenderscheibe zeigt die Daten noch bis 2017, dann müssen sie ein weiteres Mal nach weit über 100 Jahren erneuert werden. Die geschnitzten Relieffelder der beiden inneren Kreise zeigen die Tierkreiszeichen und die Monatsarbeiten, in die Zwickel sind die Evangelistensymbole eingefügt. Beim 12-Uhr-Schlag erscheint ein Apostelumgang.

Seit 1995 fördert die Stiftung mit insgesamt über 2 Millionen Euro die Arbeiten an der Marienkirche. Zunächst die schrittweise Instandsetzung der Dächer, die 2001 bis auf den Turm, neu eingedeckt werden konnten sowie die Stabilisierung des Mauerwerks. Wegen des schlechten Zustandes einiger Fenster mussten auch dort dringende Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt werden, die zusammen mit der Restaurierung der Gewölbe erfolgen. Dank der Spenden aus einer großen Werbeaktion konnten 2007 auch die dringend notwendigen Arbeiten am Turm beginnen und im darauffolgenden Jahr die wertvolle Astronomische Uhr gefördert werden.

Die Marienkirche ist somit eines von über 430 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein in Mecklenburg-Vorpommern dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Renten-Lotterie von Lotto, fördern konnte.

Bonn, 23. September 2009/Schi


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