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Burg Hardenstein in Witten

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Die Burgfreunde Hardenstein in Witten feiern am Donnerstag, den 23. Februar 2012 um 15.00 Uhr den Abschluss der Sicherungsarbeiten an der Ruine der im 14. Jahrhundert errichteten Burg Hardenstein. Helfer und Unterstützer der dringend erforderlichen Sanierungsmaßnahmen sind zu einer Auftaktveranstaltung auf das Burggelände eingeladen, bei der Oberbürgermeisterin Sonja Leidemann und Hans-Dieter Radke, der Erste Vorsitzende der Burgfreunde e.V., ebenso wie Florian Schrader von der Unteren Denkmalschutzbehörde und Regine Vogt vom Ortskuratorium Bochum der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), ein Grußwort sprechen. Die Denkmalschutz-Stiftung hatte für die Arbeiten im vergangenen Jahr 40.000 Euro zur Verfügung gestellt.

In einem Taleingang zwischen Witten und Herbede inmitten eines Naherholungsgebietes am Ufer der Ruhr liegt die Ruine der Burg Hardenstein auf einem einst von Wassergräben umgebenen Bergsporn. Zwischen 1345 und 1354 ließ Heinrich II. von Hardenberg am Platz einer älteren Vorgängeranlage ein "Festes Turmhaus" errichten. Für den Bau des zweigeschossigen, teilunterkellerten Burghauses nutzte man den nahen Ruhrsandstein, für die Fenster und Türwände Werkstein. Die Burgkapelle wird erstmals in einer Urkunde von 1363 erwähnt.

In einer zweiten Bauphase in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, wohl zeitgleich mit dem ersten Aufkommen von Feuerwaffen, erweiterte man das Burghaus auf der Hauptangriffsseite im Süden um zwei runde Flankentürme und eine Schildmauer. Die Türme weisen frühe Formen von Schlüsselscharten auf. Eine im Südostturm gefundene Lade bzw. Pulverkammer mit Steinkugeln ist gleichfalls vorhanden. Im Innenbereich des Hauptgebäudes sind noch einige Kaminanlagen sichtbar.

In einer dritten Bauphase umgab man die Hauptburg mit einer Vorburg. Deren unteres Tor wird von einem kleinen in die Ringmauer eingebundenen eckigen Turm flankiert. Der ehemalige Wassergraben zwischen Hauptburg und Vorburg ist heute zugeschüttet. Von der Vorburg sind große Teile der Ringmauer, zwei Tore und ein viereckiger Flankierungsturm erhalten. Die jetzigen Bauten der Wirtschaftsgebäude stammen vorwiegend aus dem Spätmittelalter. Schon im 16. Jahrhundert diente die Burg ihren Besitzern nur noch selten als Wohnsitz. Durch mangelnde Bauunterhaltung verfiel die Anlage im 18. Jahrhundert weitgehend. Seit 1974 erhält die Stadt Unterstützung beim Erhalt der Ruine seitens der Burgfreunde Hardenstein e.V.

Die Burgruine Hardenstein ist eines von über 300 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte. Dazu gehören im Ennepe-Ruhr-Kreis auch die evangelische Stiftskirche St. Marien in Herdecke, die Stadtkirche in Ennepetal-Milspe und der Harkortturm in Wetter.

Bonn, den 21. Februar 2012/Schi








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    Deutsche Stiftung Denkmalschutz