Mit verschiedenen Informationsveranstaltungen und speziellen Führungen beteiligen wir uns am Tag der Schenkung um 7. Oktober 2007, denn auch unsere Bestände haben im Lauf der Zeit durch großzügige private Schenkungen Zuwachs erfahren. Die Bandbreite der Zuwendungen an unsere seit 1866 unter staatlicher Verwaltung stehenden Sammlungen wird im Hessischen Landesmuseum und im Museum Schloss Wilhelmshöhe exemplarisch an ausgewählten Beispielen vorgestellt.
Der Eintritt in das Hessische Landesmuseum und das Museum Schloss Wilhelmshöhe ist an diesem Tag geschenkt.

Die Schwerpunkte der Führungen im Hessischen Landesmuseum liegen beim Tapetenmuseum und der Sammlung SchatzKunst. Die spannende Frühzeit des Deutschen Tapetenmuseums, das 1923 in wirtschaftlich schwachen Zeiten entstand, legt Sammlungsleiterin Dr. Sabine Thümmler dar. Durch zwei Patenschaftsaktionen konnten im Bereich der Schatzkunst viele Objekte restauriert werden. Die Führungen beschäftigen sich mit der Elfenbein- und der Bernsteinsammlung sowie der Gruppe der Pietra-Dura-Arbeiten, das sind kunstvolle Steineinlegearbeiten. Restauratorin Anne Becker berichtet außerdem von der Restaurierung des „Sprüngli Humpens“.

Die „Sammlung Dierichs“, die im Mai dieses Jahres als Geschenk an die Antikenabteilung ging, umfasst die unterschiedlichsten Exponate von der archaischen bis hellenistischen Zeit. Sie werden von Isabella Hodgson vorgestellt, die derzeit an der Universität Würzburg eine Gefäßgruppe der Sammlung wissenschaftlich untersucht.
Auf zwei frühe Mäzene der Gemäldegalerie, Edward Habich und Ludwig Mond, richtet Julia Gierse die Aufmerksamkeit und Sammlungsleiter Prof. Dr. Gregor J. M. Weber lädt ein zu einem Gang durch die Geschichte der Gemäldegalerie anhand ausgewählter Bilderschenkungen. Mit Hilfe verschiedener Stifterkreise konnten in den letzten Jahren zahlreiche Gemälde restauriert und Rahmen angeschafft werden. Ein Highlight war dabei sicherlich die Rückgewinnung des Rubens-Gemäldes „Pan und Syrinx“, von der ebenfalls berichtet wird.