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Gedenkstätte d

Gedenkstätte der Marine bleibt erhalten

Gedenkstätte d

Witterungsbedingte Schäden an der Dachdeckung, den Fenstern und der Fassade machen der Christus- und Garnisonkirche in Wilhelmshaven seit Jahren zu schaffen. Nun beteiligt sich neben der evangelisch-lutherischen Kirche Oldenburg und dem Bund auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) an den Restaurierungsmaßnahmen. Am Mittwoch, den 24. November 2010 um 17.00 Uhr überbringt Micaela Schweers-Sander, Ortskuratorin Wilhelmshaven der DSD, den Vertrag über 50.000 Euro an Pastor Frank Morgenstern von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Wilhelmshaven. Die DSD ist seit 1991 Destinatär der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto.

Das von Friedrich Adler entworfene Bauwerk hat sein Vorbild in der Berliner Bartholomäuskirche. Den neugotischen Backsteinbau überragt ein über 55 Meter hoher Vierungsturm. König Wilhelm I. legte am 17. Juni 1869 den Grundstein, drei Jahre später wurde die Kirche - nach der Witwe des verstorbenen Königs Friedrich Wilhelm IV. - unter dem Namen Elisabeth eingeweiht. Mehr als dieser Name setzte sich jedoch zunächst die Bezeichnung ihrer Funktion als Garnisonskirche durch: Als solche stand sie nicht nur den Soldaten der Marine, sondern auch den zivilen Gemeinden beider Konfessionen zur Verfügung. 1889 ließ Kaiser Wilhelm II. erste Gedenktafeln an den Wänden des Längsschiffes anbringen, auf denen Angehörige der preußischen und kaiserlichen Marine verzeichnet wurden, die 1856 bis 1911 bei Auseinandersetzungen in den Kolonien, aber auch bei Havarien oder Schiffsuntergängen ums Leben kamen. Es folgte eine erste Gedenkstätte für die 34.834 Toten der Kaiserlichen Marine des I. Weltkrieges und weitere Gedenktafen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch Bomben schwer beschädigt und direkt notdürftig soweit instandgesetzt, dass Weihnachten 1942 wieder Gottesdienste gefeiert werden konnten. Die ursprünglich verschieferten Dächer wurden erst bei der Reparatur von Bombenschäden mit Ziegeln eingedeckt. Noch kurz vor der baupolizeilichen Schließung 1957 war im umgebauten Nordschiff das neue Mahnmal für die in beiden Weltkriegen gefallenen deutschen Marineangehörigen eingeweiht worden. Nachdem Wilhelmshaven 1956 erneut Marinegarnison wurde, übergab der Bund 1959 die Kirche in den Besitz der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Wilhelmshaven. Im selben Jahr erfolgte die Wiederherstellung des Gotteshauses unter der Maßgabe, sie auch als Gedenkstätte der Marine zu erhalten.

Die Christus- und Garnisonskirche ist eines von 220 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Niedersachsen dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte.

Bonn, den 22. November 2010


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