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Kiesow überrei

Kiesow überreicht Innovationspreis auf der denkmal 2010

Kiesow überrei

Prof. Dr. Gottfried Kiesow übergibt auf der denkmal 2010, der Europäischen Messe für Denkmalschutz, Restaurierung und Altbausanierung in Leipzig, am 19. November 2010 den mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreis für Innovationen in der handwerklichen Baudenkmalpflege an Erich Pummer. Die Verleihung des von der Ingeborg und Gottfried Kiesow-Stiftung anlässlich des 25. Jubiläums der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gestifteten Preises erfolgt im Rahmen der Verleihung des Bernhard-Remmers-Preises. Das Atelier Erich Pummer aus Rossatz, Österreich, hat ein Vakuum-Kreislauf-Festigungsverfahren (VKF) für historische Steinskulpturen und Denkmale entwickelt, das als echte Innovation in der handwerklichen und konservierenden Baudenkmalpflege gilt. Es basiert auf zahlreichen empirischen Versuchen verschiedener Restauratoren, die bis auf das Jahr 1962 zurückgehen.

Auf der Grundlage des Patentes "Vujasin" erfolgte durch Erich Pummer sowohl die professionelle Entwicklung des Verfahrens als auch die wissenschaftliche Untersuchung der konservierungstechnischen Möglichkeiten. Die Dokumentation dieses Forschungsprojektes wurde in Buchform "Die Kremser Dreifaltigkeitssäule / Forschung - Konservierung - Restaurierung" vorgestellt.

Bei der Restaurierung der Dreifaltigkeitssäule in Krems wurde erstmals gezeigt, dass Objekte ohne Demontage vor Ort durch die Unterdrucktechnologie gefestigt werden können. Inzwischen wurde das Verfahren weiterentwickelt und objektspezifisch angepasste Maschineneinheiten gebaut. Derzeit ist das Atelier Pummer in Baku, Aserbaidschan tätig, um dort in Zusammenarbeit mit der Remmers Fachplanung die Schmuckelemente eines aus dem 11. Jahrhundert stammenden Minaretts zu festigen.

Für den Denkmalschutz stellt das Vakuum-Kreislauf-Festigungsverfahren nach Ansicht der Jury einen großen Gewinn dar, da dieses gleichermaßen bei großen wie kleinen freistehenden und bewitterten Objekten rationell einsetzbar ist. Wissenschaftliche Untersuchungen in- und ausländischer Labore belegen die Effektivität. Denn mit dieser Technologie kann eine seit Jahrzehnten formulierte Forderung der Steinkonservierung erfüllt werden: Substanzschonende Zufuhr neuer Bindemittel in ausreichender Menge und mit erforderlicher Eindringtiefe. Denn oberflächliche Festigung kann durch eine daraus abzuleitende Schalenbildung Abplatzungen verursachen. Damit gehen die originalen Oberflächen der Kunstwerke unwiederbringlich verloren.

Der entscheidende Vorteil des neuen Verfahrens ist das tiefe Eindringen unterschiedlicher Festigersysteme in das Gefüge von Naturstein oder sonstiger mineralischer Baustoffe. Die Eindringtiefe ist dabei je nach Konservierungsanspruch individuell steuerbar. Die VKF Methode ist einfach und rationell überall anwendbar. Da kein Materialüberschuss anfällt bzw. austreten kann, sind Anwender und Umwelt sehr gut geschützt.

Bonn, den 19. November 2010/Schi


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