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Mahnmal erinnert an die Reichspogromnacht

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Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für den jüdischen Friedhof in Saarwellingen

Für die Sanierung der Umfassungsmauern des jüdischen Friedhofs in Saarwellingen im Landkreis Saarlouis, einschließlich des Tors, der Treppenanlagen und des Wegesystems, gibt es einen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 5.000 Euro. Das Dokument überbringt am Dienstag, den 10. August 2010 um 11.00 Uhr Dr. Ullrich Bollert, Ortskurator Saarland der DSD, vor Ort an Jutta Graf, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Sozialeinrichtungen des Arbeiter-Samariter-Bundes, und Marcel Wainstock, den Geschäftsführer der Synagogengemeinde Saar. An den Maßnahmen beteiligen sich neben der DSD auch Land, Kommune, die Synagogengemeinde und die Gesellschaft für Sozialeinrichtungen des Arbeiter-Samariter-Bundes.

Der 1725 angelegte jüdische Friedhof in Saarwellingen zählt zu den ältesten im Saarland. 1920 neu angelegt, fand die letzte Bestattung 1936 dort statt. Zwei Jahre später wurde er in der Reichspogromnacht verwüstet. Nach der Wiederherstellung durch die Synagogengemeinde Saar und der Aufstellung eines Gedenksteins aus Bruchstücken zerstörter, nicht mehr zuzuordnender Grabsteine im Jahr 1950 sind heute noch 37 Grabstellen vorhanden.

Die auf einer Anhöhe gelegene Anlage wird von einer Mauer umfasst, bei der mittlerweile an vielen Stellen der Putz abgeplatzt und Hohlstellen aufgetreten sind. Die Verfugung ist zum Teil ausgebrochen bzw. ausgewaschen, so dass einzelne Steine herausgefallen sind. Stellenweise fehlt auch die Ziegelabdeckung. Die Toranlage ist verrostet, und die Treppenanlagen und das Wegesystem befinden sich in einem desolaten Zustand. Schließlich sind auch einige Grabstellen geschädigt, die Steine stehen schief und weisen Risse auf.

Die Gesellschaft für Sozialeinrichtungen des Arbeiter-Samariter-Bundes mbH möchte als Bauherr für den Eigentümer, die Synagogengemeinde Saar, die Schäden in diesem Jahr beheben. Die GmbH führt in Kooperation mit der Synagogengemeinde und dem Landesdenkmalamt seit 2001 Instandsetzungsmaßnahmen an den 17 erhaltenen jüdischen Friedhöfen im Saarland durch. Besonders benachteiligte Zielgruppen am Arbeitsmarkt sollen dadurch in Beschäftigung kommen. Der jüdische Friedhof von Saarwellingen mahnt seit seiner Wiederherstellung und der Aufrichtung eines Gedenksteins in den 1950er Jahren in besonderer Weise gegen die Schrecken der Reichspogromnacht.

Der jüdische Friedhof in Saarwellingen ist damit eines von über 28 Denkmalen, die die vor 25 Jahren gegründete Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Saarland fördern konnte.

Bonn, den 9. August 2010/Schi


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