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PHILIPS WOUWER

PHILIPS WOUWERMAN ÜBERFALL AUF EINEN REISEWAGEN /(Kunstwerk des Monats)

  • Presse
    07.05.2008 - 07.06.2008
PHILIPS WOUWER

Wouwermans signiertes und datiertes Gemälde Überfall auf einen Reisewagen, das 1985/86 zu den ausgewählten Highlights der im Metropolitan Museum in New York gezeigten Meisterwerke der Fürstlichen Sammlungen gehörte, ist erstmals nun auch für kurze Zeit im LIECHTENSTEIN MUSEUM zu sehen.

Der in Haarlem geborene niederländische Barockmaler soll seine Ausbildung gemeinsam mit Frans Hals genossen haben, besonders beeinflusst wurde seine Malerei aber vor allem durch die Werke des italianisanten Malers Pieter van Laer (1592/1599-1642). 1640 trat Wouwerman, von dem eine Vielzahl an Werken bekannt ist, der St. Lukas-Gilde von Haarlem bei. Aus dem Jahr 1646 stammen seine raren, ersten datierten Gemälde 1981 wurde aufgrund einer Restaurierung auch auf dem vorliegenden Werk eine Datierung freigelegt, die das Bild bereits im Jahr 1644 verankert.

Philips Wouwerman Überfall auf einen Reisewagen, 1644

Wouwerman führt dem Betrachter einen Überfall auf Reisende vor Augen, der nicht nur aufgrund der Lichtstimmung, sondern auch durch die Landschaftsschilderung und die subtil angelegte Bildkomposition besonders dramatisch inszeniert ist. Das abschüssige Terrain führt den Blick gezielt auf das Zentrum des Geschehens, der vom Pistolenpulver aufsteigende Rauch geht unmittelbar in die Wolkenformationen über, einige Menschen und Pferde wurden bereits Opfer des Angriffs, man hört förmlich die Schüsse knallen. Die Rückenfigur eines Reiters mit roter Jacke auf einem für Wouwerman typischen weissen Pferd, das er in vielen seiner Gemälde als eine Art "virtuelle Signatur" einband, ist prominent in der Mitte platziert.

Plünderungsszenen waren bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts ein beliebtes Thema, das von diversen flämischen und holländischen Künstlern aufgegriffen und schliesslich auch von der jüngeren Künstlergeneration weiterentwickelt wurde. Die vielen nach dem vorliegenden Gemälde entstandenen Schlachten- und Überfallsszenen Wouwermans demonstrieren eine unglaubliche Vielfalt.

Kaum ein Fürstlicher Sammler des 18. Jahrhunderts konnte sich der Popularität der Gemälde Wouwermans entziehen, vor allem deutsche und französische Sammler schätzten seine Werke. Gefördert wurde Wouwermans Beliebtheit in grossem Masse durch die Publikation einer Stichserie (1737-1762) nach seinen "besten Gemälden, die sich in den schönsten Sammlungen in Paris und andernorts befinden" von Jean Moyreau.

Das Gemälde Überfall auf einen Reisewagen, von dem mehrere Kopien existieren, wurde vermutlich vor 1712 durch Fürst Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein erworben. In den Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein befinden sich weitere fünf Gemälde von Wouwerman sowie ein Bild seines Bruders Jan (1629-1666).

Öffnungszeiten

Das Museum ist Freitag bis Dienstag 10.00-17.00 Uhr geöffnet.
Schliesstage sind Mittwoch und Donnerstag.

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  • Philips Wouwerman Überfall auf einen Reisewagen, 1644 
Öl auf Holz
Höhe 60 cm, Breite 79 cm
signiert / datiert rechts unten: PH. W: A. 1644
Inv.-Nr. GE430
Provenienz: vermutlich erworben durch Fürst Johann Adam I. von Liechtenstein
    Philips Wouwerman Überfall auf einen Reisewagen, 1644 Öl auf Holz Höhe 60 cm, Breite 79 cm signiert / datiert rechts unten: PH. W: A. 1644 Inv.-Nr. GE430 Provenienz: vermutlich erworben durch Fürst Johann Adam I. von Liechtenstein