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Plakette für St. Georg in Nördlingen

Plakette für S

Ortskurator übergibt Plakette der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Nach Abschluss der Sanierung des Langhauses und der Instandsetzung des einsturzgefährdeten oberen Umgangs des im Volksmund "Daniel" genannten Westturms der St. Georgskirche in Nördlingen überbringt am 16. September 2009 um 16.00 Uhr Dr.-Ing. Hans Joachim Kössler, Ortskurator Dinkelsbühl der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), eine Plakette an Dipl.-Ing. Norbert Paltzer vom Stadtbauamt Nördlingen. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Der dreischiffige Hallenbau der Stadtkirche St. Georg in Nördlingen zählt zu den bedeutendsten spätgotischen Sakralbauten Süddeutschlands. Er befindet sich im Zentrum der mittelalterlichen Altstadt am Schnittpunkt von fünf Hauptstrassenachsen. 1427 wurde der Grundstein gelegt. Fünfzehn Jahre später wurde der Baumeister Nikolaus Eseler der Ältere berufen, der 1451 den Chorbau vollendete. Drei weitere Jahre später begannen die ersten Arbeiten am Fundament des "Daniel", der 1490 vollendet wurde. Der 90 Meter hohe Westturm ist zugleich Wahrzeichen der Stadt und Landmarke des Nördlinger Rieses. Als Baumaterial wurde hauptsächlich der vor Ort gefundene Suevit verwendet, der vor 14 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstand. 1470 konnte Wilhelm Kreglinger die Fertigstellung des gesamten Dachwerks abschließen. Nach der Einwölbung in den 1490er Jahren unter der Leitung von Burghard Engelberg konnte 1505 die Vollendung des Kirchenbaus gefeiert werden.

Bereits Ende der 1960er Jahre musste der "Daniel" aufgrund gravierender Schadensbilder eingerüstet und von 1971 bis 1983 saniert werden. Weil der Suevit aufgrund seiner besonderen Beschaffenheit in Teilen sehr stark verwittert, verwendete man bei der Sanierung Betonvorsätze mit zerkleinertem Suevit, der beigemischt wurde. Im Anschluss wurden die Oberflächen von Steinmetzen überarbeitet. Dadurch waren die Auswechselungen kaum von den Originaloberflächen zu unterscheiden. Weil jedoch der Beton aufgrund der Beimischung schädlichen Umwelteinflüssen nicht uneingeschränkt standhält, werden neuzeitliche Reparaturen nun mit dem sogenannten Schönbrunner Mainsandstein durchgeführt, der bereits bei Restaurierungsarbeiten im 19. Jahrhundert Verwendung fand. Dies galt auch für die seinerzeit in Beton erneuerte Brüstung des oberen Turmumgangs, der den Besuchern der Stadt Nördlingen einen einmaligen Ausblick auf die fast kreisrunde mittelalterliche Altstadt und das Ries bietet. Diese Maßnahmen konnten bis Frühjahr 2008 abgeschlossen werden.

Für die Wiederherstellungsmaßnahmen stellte auch die DSD 50.000 Euro zur Verfügung. St. Georg in Nördlingen ist damit eines von über 130 Förderprojekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Bayern dank privater Spenden und Mitteln der Fernseh-Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Weitere Objekte im Landkreis Donau-Ries sind unter anderem das Residenzschloss in Oettingen, die Wörnitzbrücke in Harburg (Schwaben) und die ehemalige Synagoge in Hainsfarth.

Bonn, den 16. September 2009/Schi


Presse






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