Restaurierung des Marmorbodens im Neuen Palais kann beginnen

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) hat mit den Restaurierungsarbeiten im Neuen Palais von Sanssouci, dem größten Schlossbau Friedrichs des Großen, begonnen. Im Mittelpunkt steht dabei der zentrale Festsaal des Schlosses, der prächtige Marmorsaal, der auch Teil der Friederisiko-Präsentation anlässlich des 300. Geburtstags Friedrichs des Großen 2012 sein wird.

Die Sanierung hat sich als äußerst kompliziert erwiesen, da der in Europa einzigartige Marmorfußboden aufgrund statischer Probleme und starker Abnutzungserscheinungen akut gefährdet ist. Nach aufwendigen Untersuchungen kann die SPSG jetzt die Lösung zur Rettung der 600 Quadratmeter feinstes friderizianisches Rokokos präsentieren.

Mit der Spendenaktion "Ein Quart Geschichte" bittet die SPSG um Unterstützung bei der Restaurierung. Per Mausklick kann jeder schon ab 10 Euro Verantwortung für ein Stück des Marmorbodens übernehmen (www.einquartgeschichte.de). Virtuelle Maßeinheit ist dabei das "Quart" - ein besonderes Papierformat, das auch Friedrich der Große gerne nutzte.

SPSG-Generaldirektor Prof. Hartmut Dorgerloh wird am Donnerstag, dem 21. Oktober 2010, um 11.00 Uhr die anstehenden Restaurierungsarbeiten vor Ort erläutern. Außerdem kann er von Roland Kleint, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbands Brandenburg, eine Spende für den Erhalt des Marmorfußbodens entgegennehmen. Gemeinsam mit dem Unternehmerverband Brandenburg möchte die SPSG auch die lokale Wirtschaft ermuntern, sich mit jeweils 750 Euro an der Rettung des einmaligen Marmorfußbodens zu beteiligen.

Die Restaurierungsarbeiten im Neuen Palais sind Dank des Sonderinvestitionsprogramms des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg zur Rettung der preußischen Schlösser und Gärten möglich geworden.