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St. Cyriakus

Romanische Wandmalereien

St. Cyriakus

Für die Vermessung und restauratorische Bestandsaufnahme der romanischen Wandmalereien in der Chorapsis der katholischen Dorfkirche St. Cyriakus in Schmallenberg-Berghausen im Hochsauerlandkreis stellt die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) treuhänderisch verwaltete Emil und Hanna Flatz-Stiftung in diesem Jahr 9.275,28 Euro zur Verfügung. Den Fördervertrag kann Pfarrer Heinz Reprich in diesen Tagen in Empfang nehmen. Die 1997 gegründete Emil und Hanna Flatz-Stiftung in der Treuhandschaft der DSD stellt nach dem Willen des Stifterpaares kontinuierlich Mittel für die Restaurierung und Pflege romanischer Bauwerke zur Verfügung. Zusammen mit den über 200 treuhänderisch von der DSD verwalteten Stiftungen hat sich auch die Emil und Hanna Flatz-Stiftung zu einem wichtigen Instrument in der deutschen Denkmalpflege entwickelt.

Die um 1220 erbaute, etwas gedrungen wirkende Pfeilerbasillika St. Cyrikaus mit ihrem mächtigen Westturm ist ein auf kreuzförmigem Grundriss stehendes verputztes und gewölbtes Gotteshaus. Das Langhaus misst nur ein Joch und öffnet sich in ungegliederten Doppelarkaden zu den schmalen, von Halbtonnen mit Stichkappen überwölbten Seitenschiffen. Die Flügel des Querhauses, die mit halbrunden Apsiden abschließen, sind kurz. Der Chor ist quadratisch, die Apsis endet in einem Halbkreis.

Besonders wertvoll sind die romanischen Wandmalereien aus der Zeit um 1220. In der Chorapsis sieht man den thronenden Christus als Pantokrator in der Mandorla, umgeben von den Symbolen der Evangelisten sowie begleitet von Maria und Johannes, Petrus und Cyriakus. Auf der Fensterlaibung finden sich das Agnus Dei sowie die Verkündigung und Taufe Christi. Darüber hat der Künstler in einem Streifen das Opfer des Isaak, Moses vor dem brennenden Dornbusch, den grünenden Stab Aarons, Samson mit den Säulen des Palastes und darunter das Rad der Fortuna und Szenen aus der Nikolauslegende dargestellt. Im Mittel- und Querschiff haben sich dekorative Malereielemente erhalten, etwa Begleitstriche, florale Darstellungen, Ornamentfriese und gemalte Säulen mit marmorierten Bögen. Die außen eher schlicht wirkende Kirche ist aufgrund dieser Malereien, aber auch wegen des gotischen Altarkreuzes und der Kreuzigungsgruppe im Turm, die vielleicht eine Arbeit des Meisters Düringer ist, besonders wertvoll.

St. Cyriakus mit seinen Malereien, deren Oberflächen stark verschmutzt sind, ist nunmehr eines von über 270 Projekten, die die 1985 gegründete Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte, so Schloss Barntrup, die Windmühle in Ennigerloh und Hof Grube in Lüdinghausen.

Bonn, den 4. August 2011/Schi 








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