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Sanierung im H

Sanierung im Haus der Vereine geht in die zweite Runde

Sanierung im H

Zum zweiten Mal stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die zimmermannsmäßige Sanierung der Alten Dreherei, der Halle 2 des Eisenbahnausbesserungswerkes in Mühlheim an der Ruhr, 50.000 Euro zur Verfügung. Am Freitag, den 5. November 2010 um 15.00 Uhr überbringt Dietrich Mertin vom Ortskuratorium Essen der DSD im Beisein von Michael Revering von WestLotto den Fördervertrag an Martin Menke vom Trägerverein Haus der Vereine in der Alten Dreherei.

1874 wurde für die Rheinische Bahn eine neue, an den Bahnhof Mühlheim-Speldorf angeschlossene Werkstätte für Lokomotiven- und Wagenreparatur errichtet. Sie bestand aus einer Richthalle und einer Dreherei. Nach Übernahme der Lokrichthalle durch die Preußische Staatsbahn im Jahr 1880 wurde die Halle um weitere Querstände erweitert. 1884 fügte man eine Kesselschmiede, eine Schreinerei und kleinere Anlagen hinzu. Zusätzlich vergrößerte man die Wagen-abteilung durch Erweiterung der Richthalle. Umstrukturierungen im Güterverkehr, dessen Wagen und Lokomotiven schwerpunktmäßig in Speldorf repariert wurden, führten 1912 und 1914 zur Verlagerung der Wagenausbesserung von Speldorf nach Duisburg-Wedau und zur Modernisierung und Vergrößerung der Speldorfer Anlagen. Speldorf wurde mit seiner 254 x 57 Meter großen Richthalle zu einer der längsten Ausbesserungshallen der Deutschen Reichsbahn. Mit dem 1918 fertig gestellten Bau dieser Halle nach amerikanischem Vorbild mit Stahlbindern wurde technisches Neuland beschritten. Um 1950 erstreckte sich die Gesamtanlage über ein 128.000 Quadratmeter großes Gelände, von dem 45.700 Quadratmeter bebaut waren. Hier arbeiteten ungefähr 2.000 Menschen an jährlich über 1.000 Dampfloks. Mit dem Ende der Dampflokära wurde Speldorf von der Deutschen Bahn am 31. März 1959 geschlossen.

Das ehemalige Ausbesserungswerk bildet mit der zeitlich gestaffelten Abfolge seiner Großbauten ein technikgeschichtlich überregional bedeutendes Dokument des Industriehallenbaues. Die 1874 erbaute Dreherei verkörpert mit ihrer aus hölzernen Bindern bestehenden Stütz- und Dachkonstruktion, die auf gusseisernen Stützen ruht, eine architektonische Besonderheit. Doch durch undichte, teilweise fehlende Dachdeckung konnte ungehindert Nässe in die Halle eindringen und verursachte statische Schäden. 2007 entschlossen sich Mitglieder verschiedener Ruhrgebietsvereine für den Erhalt der alten Dreherei zu kämpfen, da sie hier einen idealen Standort für ihre vielfältigen Aktivitäten sahen. 2007 gründeten sie den "Trägerverein Haus der Vereine" und pachteten das Grundstück für 90 Jahre. 2008 wurde unter reger Mithilfe der Vereinsmitglieder die Halle von Schutt befreit und das Mauerwerk von Efeu und anderem Grün befreit. 2009 begann die zimmermannsmäßige Instandsetzung der Halle unter möglichst weitreichendem Erhalt der Originalsubstanz. Daneben wurde die Dachschalung mit der Ausbildung von Kehlen und Traufen erneuert, Dachdeckerarbeiten durchgeführt und die Mauerwerksflächen saniert.

Das Eisenbahnausbesserungswerk in Mülheim ist eines von über 260 Förderprojekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Nordrhein-Westfalen dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte.

Bonn, den 3. November 2010


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