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Sanierung

Weitere Fassadenarbeiten am Schloss Fröhliche Wiederkunft

Sanierung

Bereits im vergangenen Jahr beteiligte sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) an der Wiederherstellung des Jagdschlosses Fröhliche Wiederkunft in Trockenborn-Wolfersdorf im Saale-Holzland-Kreis. Im Rahmen der sukzessiven Fassadensanierung stellt die Denkmalstiftung auch in diesem Jahr einen weiteren Fördervertrag, diesmal in Höhe von 50.000 Euro für die Arbeiten am Süd-Ost-Eckturm und der Ostfassade des Hauptflügels, zur Verfügung. Das Dokument erreicht Professor Dr. Ulrich Schubert in diesen Tagen.

Von 1547 bis 1551 ließ der sächsische Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige in den Wäldern des Holzlandes ein Jagdschloss errichten. Er beauftragte damit den landesfürstlichen Baumeister Nikolaus Gromann. Die Anlage lag in einem künstlich aufgestauten See auf einer Insel und verfiel im Dreißigjährigen Krieg. Von 1858 bis 1865 baute sie Herzog Joseph von Sachsen-Altenburg um. Die räumliche Neuordnung und die konstruktiven Veränderungen erfolgten im Stil der Neogotik. Nach der Abdankung Herzogs Ernst II. von Sachsen-Altenburg 1918 diente das Schloss bis 1955 als dessen Ruhesitz. Teile der Anlage stellte der Herzog ab 1934 Angehörigen der Universität Jena als Erholungsheim zur Verfügung. Nach seinem Tod wurde das Schloss Volkseigentum und als Jugendwerk und Jugendlernhof genutzt.

Die unterschiedlichen Bauteile der auf fast quadratischem Grundriss errichteten Anlage stammen aus verschiedenen Bauphasen. An der Nordostecke erhebt sich der dreigeschossige Bau des sogenannten Alten Schlosses aus dem 16. Jahrhundert. Er besteht aus zwei unterschiedlich langen Flügeln und fünf quadratischen, diagonal gestellten, viergeschossigen Ecktürmen, die mit Spitzhelmen abschließen. Der achteckige Treppenturm endet mit einem hohen, leicht geschwungenen Helm und einer weit herausragenden kugelförmigen Bekrönung. Der Eingang zum Turm liegt im Erdgeschoss, eine aufwendig gezogene Spindeltreppe führt dann in den Helm. Erdgeschoss und Treppenturm sind massiv, die oberen Geschosse als Fachwerkkonstruktion erbaut, nach 1858 hat man sie verputzt. Die neogotische Innenarchitektur blieb weitgehend erhalten, auch die farbigen Raumfassungen sind vereinzelt überkommen. Die Westseite der Anlage begrenzt eine neogotische Zinnenmauer mit Tor.

Das Schloss Fröhliche Wiederkunft ist eines von rund 400 Förderprojekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung allein in Thüringen dank individueller Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte.

Bonn, den 8. November 2012/Schi








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